… und ein paar Gedanken zum Vegan Wochenende
Für alle die nur die Kekse interessieren, das Wichtigste zuerst: sie sind der absolute Hammer und stehen den herkömmlichen mit Butter und Ei in keiner Weise nach. Aussen knusprig, innen weich, angenehm nussig und geschmackvoll. Einfach traumhaft! Das Rezept stammt aus dem Buch „einfach vegan“ von Roland Rauter. Ein Kochbuch voller Inspirationen.
Das Vegan Wochenende ist nun schon seit einigen Tagen vorbei und ich möchte an dieser Stelle Katharina von “Miss Blueberrymuffin” danken für Ihre Initiative. Es ist ein gutes Beispiel dafür, dass ein einzelner Mensch doch etwas bewegen kann.
Während drei Tagen vegan essen mag für jemanden der sich seit Jahren mit dem Thema auseinander setzt und selbst vegan lebt lächerlich erscheinen. Vielleicht absurd findet es derjenige, der sich noch nie Gedanken über seine Ernährung und Umwelt gemacht hat. Ich bin allerdings um einige Erfahrungen und Erkenntnisse reicher geworden.
Ich habe letztes Wochenende erkannt, warum ich keine Pizza (ausser selbstgemacht) mag. Es ist der Käse! Ohne ihn, war die vegetarische Pizza im Restaurant ein Genuss.
Darum geht es aber nicht. Veganes Essen kann genauso köstlich, bzw. schlecht schmecken wie Gerichte mit tierischen Produkten. Das gleiche gilt für die Qualität und den gesundheitlichen Aspekt. Lässt man tierische Produkte auf der Seite, isst man nicht automatisch gesünder. Allerdings finde ich, dass es immer schwieriger wird sich mit tierischen Produkten gesund zu ernähren.
Was mit den Tieren in der Massentierhaltung passiert treibt mir die Tränen in die Augen und der Missbrauch von Antibiotika und Hormonen, die letztendlich ja wieder auf unserem Teller landen, lässt mich schaudern. Aber was in mir absolute Panik auslöst, ist die unfassbare Umweltbelastung die, die Tierproduktion generell mit sich bringt. Die Nutztierhaltung z.B. trägt mehr zur globalen Erwärmung bei als der gesamte Verkehr!!
Vegan zu leben, wäre folglich eine konsequente Möglichkeit dem entgegenzusteuern. Aber auch kleine Schritte zählen. Sei es, dass man vorwiegend biologische Produkte kauft, einen vegetarischen oder veganen Tag pro Woche einplant oder allgemein weniger tierische Produkte konsumiert. Wichtig ist, dass wir überhaupt etwas tun und die Verantwortung nicht auf andere abwälzen. Jeder Einzelne von uns hat dazu die Macht. Wir rasen mit Vollgas auf den Abgrund zu und haben noch nicht einmal angefangen in Erwägung zu ziehen nach der Bremse zu suchen, geschweige sie zu betätigen.
Was sagen wir unseren Kindern und Enkelkindern, wenn sie uns fragen wieso wir nichts unternommen haben, obwohl wir es wussten?!
Zur Entspannung nun das Cookie-Rezept:
Cashew-Sesam Cookies (vegan)
ergibt 3 Backbleche voll
Zubereitung:
Cashewkerne klein hacken und mit dem Sesam fettfrei in einer Pfanne rösten, ohne, dass sie zu sehr Farbe annehmen und bitter werden. Beiseite stellen und abkühlen lassen.
Margarine mit dem Handmixer schaumig rühren. Zucker zufügen und weitere 2 Minuten rühren.
Sojamehl mit dem Wasser glatt rühren. Mehl, Salz, ausgekratztes Vanillemark und Zitronenabrieb vermischen.
Sojamehl-Wasser und Mehlmischung auf kleinster Stufe kurz mit dem Handmixer unter die Margarine rühren. Zum Schluss die Cashewkerne, Sesam und Schokotropfen unterheben.
Backofen auf 160°C Umluft vorheizen.
Mit einem kleinen Eisportionierer (oder Löffel) portionsweise Teig abstechen und mit Abstand auf 3 mit Backpapier belegte Backbleche setzen. Je nach Grösse 10-14 Minuten backen. Die Cookies laufen beim Backen von selbst auseinander und man kann je zwei Backbleche zusammen in den Ofen geben. Die Cookies sind fertig, wenn beim Draufdrücken mit dem Finger sich die Oberfläche trocken, aber noch weich anfühlt. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Zutaten:
- 60 g Cashewkerne (original: 100 g gehackte und fettfrei geröstete Haselnüsse)
- 40 g Sesam
- 180 g Margarine (original: vegane Butter)
- 150 g Rohrohrzucker (original: 180 g brauner Zucker)
- 3 Esslöffel Sojamehl + 8 Esslöffel Wasser
- 210 g Weizenmehl Type 550 (original: 180 g helles, glattes Weizenmehl)
- 1 Prise Salz
- 1 Vanillestange (original: 2 Esslöffel Vanillezucker)
- Abrieb von 1 Zitrone
- 100 g dunkle Schokotropfen (original: 150 g)
Quelle: Haselnuss-Cookies aus “einfach vegan” von Roland Rauter