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Pasta mit roten Linsen, Kokosmilch, Mohn und Zitrone

Auf der Suche nach einer Idee fürs Abendessen, bin ich heute über mein eigenes Rezept gestolpert, dass zwar sehr lecker war, es aber in der Form wohl kaum mehr geben wird. Dann erinnerte ich mich, dass bei Zorra die liebe Mel von Pimpimella für den aktuellen Blog-Event nach Rezepten mit Mohn sucht.

Schnell das Rezept umdenken, Zutaten zusammen suchen, Kochvorgang starten, anrichten, schnell ein Foto schiessen und geniessen.

Geschmeckt hat es und zwar so gut, dass man gar nicht mehr aufhören mag. Und hübsch ausschauen tut die Pasta auch noch. Dann fällt mir auf, dass es nicht nur vegetarisch ist, sondern auch vegan. Ob ich das erwähnen soll?

Pasta mit roten Linsen, Kokosmilch, Mohn und Zitrone
für 2 grosse Portionen

Zubereitung:

Linsen in Gemüsebrühe und Kokosmilch 10-15 Minuten kochen bis sie gar sind, aber noch Biss haben. Petersilienblätter abzupfen, fein hacken und beiseite stellen. Der zarte Teil der Stängel sehr fein schneiden, zu den Linsen fügen und kurz mitkochen.

Nudeln in reichlich Salzwasser bissfest garen.

Die Linsen mit Pfeffer, Zitronenabrieb und Zitronensaft abschmecken. Mohn unterrühren. Mit den tropfnassen Nudeln vermischen, eventuell etwas Nudelwasser hinzufügen. Petersilienblätter darüberstreuen und mit Rapsöl besprenkeln.

Zutaten:

  • 80 g getrocknete rote Linsen
  • 120 ml Gemüsebrühe
  • 140 g Kokosmilch
  • 1/2 Bund Petersilie
  • 250 g Nudeln nach Wahl
  • frisch gemahlener Pfeffer
  • Abrieb von 1 Zitrone
  • Saft von 1/2 Zitrone, wer mag auch etwas mehr
  • 1 1/2 Esslöffel Mohn
  • Rapsöl
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• Käsekuchen ohne Käse

Käsekuchen ganz vegan

Es geht weiter mit süss und vegan.

Dieser Kuchen alleine war es schon wert, dass ich mich mit der veganen Küche beschäftigt habe. Zu sechst haben wir ihn einer kritischen Geschmacksprobe unterzogen und wir waren uns alle einig. Er schmeckt nicht nur traumhaft lecker, sondern ist auch in jeder Hinsicht – Aussehen, Konsistenz und Geschmack – von einem klassischen Käsekuchen nicht zu unterscheiden. Der erste Kuchen war so schnell verputzt, ich kam noch nicht mal zum Fotografieren, dass ich sofort einen weiteren backen musste.

Quark und Eier werden hier mit Seidentofu ersetzt. Ein kleiner Anteil Naturtofu simuliert die leicht körnige Struktur des Quarks. Zitronensaft plus Abrieb bringen die nötige Säure. Auf die fruchtige Einlage in Form von Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren oder Heidelbeeren sollte man nicht verzichten, denn dadurch wird der vegane Käsekuchen erst richtig perfekt.

Das Rezept habe ich bei “vegan-sein” gefunden und bis auf ein paar kleine Umänderungen übernommen. Ein grosses Dankeschön für diesen traumhaften Kuchen.

Käsekuchen ganz vegan

Käsekuchen ganz vegan
für eine ∅ 20 cm Springform

Zubereitung:

Für den Boden alle Zutaten mit dem Handmixer verquirlen bis eine feinkrümelige Masse entsteht. In eine gefettete Springform verteilen, gut festdrücken und am Rand hochziehen. 1 Stunde lang in den Kühlschrank stellen.

Backofen auf 160°C Umluft (Heissluft) vorheizen.

Für die Füllung alle Zutaten bis auf die Beeren in einen Mixer (Food Processor) geben und 1-2 Minuten fein pürieren bis eine glatte und cremige Masse entsteht.

Ungefähr die Hälfte davon auf den gekühlten Boden geben, darauf einen Teil der Beeren verteilen. Restliche Masse darüber giessen und mit den verbliebenen Beeren abschliessen.

In den vorgeheizten Ofen geben und auf der mittleren Schiene 60 Minuten backen. Die Oberfläche sollte trocken sein, aber beim Rütteln noch leicht wackeln. Ofen ausschalten und den Kuchen 30 Minuten im Ofen stehen lassen.

Herausnehmen und in der Form abkühlen lassen. Bis zum Anschneiden im Kühlschrank aufbewahren.

Zutaten für den Boden:

  • 130 g Weizenmehl Type 1050 oder 550
  • 50 g Rohrohrzucker
  • 1 Prise Salz
  • 1/4 Teelöffel Weinsteinbackpulver
  • 80 g weiche Margarine + etwas für die Form

für die Füllung:

  • 500 g Seidentofu (da nicht jeder Tofu gleich schmeckt: ich habe sehr gute Erfahrungen mit Taifun gemacht)
  • 100 g Naturtofu
  • 80 g Rohrohrzucker
  • Abrieb von 1 Zitrone
  • 4 Esslöffel frisch gepresster Zitronensaft
  • 120 g geschmolzene und abgekühlte Margarine
  • 40 g Speisestärke
  • Vanillemark von 1/2 Schote
  • 100-150 g gefrorene Beerenmischung (frische Beeren geht natürlich auch)

Quelle: vegan-sein

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… und ein paar Gedanken zum Vegan Wochenende

Cashew-Sesam Cookies

Für alle die nur die Kekse interessieren, das Wichtigste zuerst: sie sind der absolute Hammer und stehen den herkömmlichen mit Butter und Ei in keiner Weise nach. Aussen knusprig, innen weich, angenehm nussig und geschmackvoll. Einfach traumhaft! Das Rezept stammt aus dem Buch „einfach vegan“ von Roland Rauter. Ein Kochbuch voller Inspirationen.

Das Vegan Wochenende ist nun schon seit einigen Tagen vorbei und ich möchte an dieser Stelle Katharina von “Miss Blueberrymuffin” danken für Ihre Initiative. Es ist ein gutes Beispiel dafür, dass ein einzelner Mensch doch etwas bewegen kann.

Während drei Tagen vegan essen mag für jemanden der sich seit Jahren mit dem Thema auseinander setzt und selbst vegan lebt lächerlich erscheinen. Vielleicht absurd findet es derjenige, der sich noch nie Gedanken über seine Ernährung und Umwelt gemacht hat. Ich bin allerdings um einige Erfahrungen und Erkenntnisse reicher geworden.

Ich habe letztes Wochenende erkannt, warum ich keine Pizza (ausser selbstgemacht) mag. Es ist der Käse! Ohne ihn, war die vegetarische Pizza im Restaurant ein Genuss.

Darum geht es aber nicht. Veganes Essen kann genauso köstlich, bzw. schlecht schmecken wie Gerichte mit tierischen Produkten. Das gleiche gilt für die Qualität und den gesundheitlichen Aspekt. Lässt man tierische Produkte auf der Seite, isst man nicht automatisch gesünder. Allerdings finde ich, dass es immer schwieriger wird sich mit tierischen Produkten gesund zu ernähren.

Was mit den Tieren in der Massentierhaltung passiert treibt mir die Tränen in die Augen und der Missbrauch von Antibiotika und Hormonen, die letztendlich ja wieder auf unserem Teller landen, lässt mich schaudern. Aber was in mir absolute Panik auslöst, ist die unfassbare Umweltbelastung die, die Tierproduktion generell mit sich bringt. Die Nutztierhaltung z.B. trägt mehr zur globalen Erwärmung bei als der gesamte Verkehr!!

Vegan zu leben, wäre folglich eine konsequente Möglichkeit dem entgegenzusteuern. Aber auch kleine Schritte zählen. Sei es, dass man vorwiegend biologische Produkte kauft, einen vegetarischen oder veganen Tag pro Woche einplant oder allgemein weniger tierische Produkte konsumiert. Wichtig ist, dass wir überhaupt etwas tun und die Verantwortung nicht auf andere abwälzen. Jeder Einzelne von uns hat dazu die Macht. Wir rasen mit Vollgas auf den Abgrund zu und haben noch nicht einmal angefangen in Erwägung zu ziehen nach der Bremse zu suchen, geschweige sie zu betätigen.

Was sagen wir unseren Kindern und Enkelkindern, wenn sie uns fragen wieso wir nichts unternommen haben, obwohl wir es wussten?!

Zur Entspannung nun das Cookie-Rezept:

Cashew-Sesam Cookies

Cashew-Sesam Cookies (vegan)
ergibt 3 Backbleche voll

Zubereitung:

Cashewkerne klein hacken und mit dem Sesam fettfrei in einer Pfanne rösten, ohne, dass sie zu sehr Farbe annehmen und bitter werden. Beiseite stellen und abkühlen lassen.

Margarine mit dem Handmixer schaumig rühren. Zucker zufügen und weitere 2 Minuten rühren.

Sojamehl mit dem Wasser glatt rühren. Mehl, Salz, ausgekratztes Vanillemark und Zitronenabrieb vermischen.

Sojamehl-Wasser und Mehlmischung auf kleinster Stufe kurz mit dem Handmixer unter die Margarine rühren. Zum Schluss die Cashewkerne, Sesam und Schokotropfen unterheben.

Backofen auf 160°C Umluft vorheizen.

Mit einem kleinen Eisportionierer (oder Löffel) portionsweise Teig abstechen und mit Abstand auf 3 mit Backpapier belegte Backbleche setzen. Je nach Grösse 10-14 Minuten backen. Die Cookies laufen beim Backen von selbst auseinander und man kann je zwei Backbleche zusammen in den Ofen geben. Die Cookies sind fertig, wenn beim Draufdrücken mit dem Finger sich die Oberfläche trocken, aber noch weich anfühlt. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Zutaten:

  • 60 g Cashewkerne (original: 100 g gehackte und fettfrei geröstete Haselnüsse)
  • 40 g Sesam
  • 180 g Margarine (original: vegane Butter)
  • 150 g Rohrohrzucker (original: 180 g brauner Zucker)
  • 3 Esslöffel Sojamehl + 8 Esslöffel Wasser
  • 210 g Weizenmehl Type 550 (original: 180 g helles, glattes Weizenmehl)
  • 1 Prise Salz
  • 1 Vanillestange (original: 2 Esslöffel Vanillezucker)
  • Abrieb von 1 Zitrone
  • 100 g dunkle Schokotropfen (original: 150 g)

Quelle: Haselnuss-Cookies aus “einfach vegan” von Roland Rauter

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Asia-Nudelsalat mit Erdnussvinaigrette und knusprigem Tofu

Heute hat das vegane Wochenende begonnen. Die Initiatorin, Katharina von „Miss Blueberrymuffin„, möchte einen kleinen Selbstversuch starten um ihre vegane Freundin besser zu verstehen, offener zu werden und sich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen. Da ich diese Idee sehr lobenswert finde, möchte ich sie gerne unterstützen und ihrem Aufruf zum Mitmachen Folge leisten.

Zufällig habe ich mich in den letzten Wochen bereits häufig mit dem Thema auseinander gesetzt. Ich habe Bücher gewälzt, fleißig neue vegane Rezepte ausprobiert, mich durch Berge von Pflanzendrinks getestet und zum ersten Mal in meinem Leben ein veganes Restaurant und eine milchfreie Caffébar (beides in Köln) besucht. Alles sehr spannend, aufregend und faszinierend. Mal schauen welche Abenteuer und Erfahrungen das Wochenende noch mit sich bringen.

Der folgende Nudelsalat gab es schon vor einigen Tagen bei uns und ist ganz spontan entstanden. Geschmeckt hat er Aleksandar und mir ausgezeichnet. Obwohl er eine eher cremige Konsistenz hat – was ich eigentlich nicht so mag, hier aber sehr stimmig fand – ist er durch das Zitronenaroma und die Petersilie angenehm leicht und frisch. Die kross gebratenen Tofuscheiben geben einen schönen Kontrast zur Cremigkeit. Ein idealer Sommersalat, nicht nur wegen der stark reduzierten Salmonellengefahr ;-)

Mir hätte noch Koriandergrün zugesagt, aber da ich hier als Einzige so denke, habe ich ihn weggelassen.

Asia-Nudelsalat mit Erdnussvinaigrette und knusprigem Tofu

Asia-Nudelsalat mit Erdnussvinaigrette und knusprigem Tofu
für 3 Portionen als Hauptspeise

Zubereitung:

Nudeln nach Herstelleranweisung sehr bissfest kochen. Kalt abbrausen, abseihen und beiseite stellen.

Erdnüsse ohne Fett in der Pfanne rösten. Abkühlen lassen und grob hacken.

Für die Sosse Erdnussmus, Rapsöl, Sojasauce, Zitronensaft, Zitronenabrieb und Ingwer in einer Schüssel verrühren. Eventuell etwas Wasser hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Petersilienblätter abzupfen. Frühlingszwiebeln putzen und in feine Ringe schneiden. Zusammen mit den kalten Nudeln zur Sosse geben, vermengen und etwas ziehen lassen. Auch hier kann man nach Bedarf etwas Wasser hinzufügen.

Derweil Tofu in kleine, sehr feine Scheiben schneiden und im heißen Öl von beiden Seiten knusprig braten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und auf dem Salat verteilen.

Reste, kühl aufbewahrt, schmecken auch noch am nächsten Tag vorzüglich.

Zutaten:

  • 340 g asiatische Weizennudeln ohne Ei,
  • 3 Esslöffel Erdnüsse
  • 2 Teelöffel Erdnussmus fein
  • 1 Esslöffel Rapsöl
  • 1 Esslöffel Sojasauce
  • 2 Esslöffel frisch gepresster Zitronensaft
  • Abrieb von 1 Zitrone
  • nach Belieben frisch geriebener Ingwer
  • Salz und frisch gemahlener Pfeffer
  • 1 kleiner Strauch glatte Petersilie (wer mag kann auch Koriandergrün nehmen)
  • 3-4 zarte Frühlingszwiebeln
  • 250 g Bio-Räuchertofu
  • 1-2 Esslöffel Pflanzenöl zum Anbraten
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