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• Na also, es geht doch!

Mein erster gelungener Kartoffelsalat.

Es gibt zweifellos vieles was ich nicht beherrsche, aber, dass so etwas Einfaches wie Kartoffelsalat mir Jahrzehnte lang das (Koch)-Leben schwer macht, ist schon peinlich. Nun, dem wurde heute ein ende gesetzt.

Wie gesagt, jedes Mal, wenn ich versuchte einen Kartoffelsalat zuzubereiten, endete es in einem Desaster. Natürlich kenne ich den Unterschied zwischen festkochenden und mehligkochenden Sorten, aber heraus kam immer eine langweilig schmeckende Pampe. Irgendwann gab ich es dann auf und konzentrierte mich auf Nudel- und Couscous-Salat.

Seit ich meinen Foodblog führe und mich intensiver denn je mit Rezepten und Lebensmitteln auseinander setze, kreuzen dementsprechend öfters Anleitungen zum gelingsicheren Kartoffelsalat meinen Weg. Ich wollte es ein letztes Mal versuchen, besorgte mir kleine, festkochende Kartoffeln (La Ratte), kochte sie mit Garprobe und schälte sie so warm wie möglich. Dann selbst gemachte Hühnerbrühe erwärmen, mit Senf, Leinöl (mein kleiner Geheimtipp), Essig, Salz und Pfeffer verrühren, über die in Scheiben geschnittenen Kartoffeln giessen, vorsichtig umrühren und ziehen lassen. Vorm Anrichten nochmals abschmecken und frische Petersilie unterrühren.

Und… es hat funktioniert! Der Beweis, dass man die Hoffnung nicht aufgeben soll.

Dazu gab es selbst gebeizter Whisky-Lachs. Das Rezept fand ich bei Steph im “Kleiner Kuriositätenladen” und ist echt ein Knüller. Wer Whisky mag wird diese Version vom Lachs vergöttern. Ich nahm einen 12 jährigen Single Malt Whisky von der Insel Islay: Caol Ila (frisch, weich und etwas rauchig im Geschmack).

Gebeizter Whisky-Lachs, Rezept hier!

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Allen Foodbloggern, Freunden, Bekannten und meiner ganzen Familie wünsche ich frohe Weihnachtsfeiertage, und von Herzen alles Gute für das kommende Jahr.

Danken möchte ich allen Foodbloggern für die unzähligen tollen Beiträgen, die sooft als Inspirationsquelle dienen, den Testessern, vor allem in der Nachbarschaft und auf der Arbeit und meiner Familie, im Besonderen meinem Mann, für die Unterstützung und Geduld.

Alles Liebe, Paule

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Kleine, saftige Mandelküchlein – La vie en rose!

Obwohl schon längst den Mädchenjahren entsprungen, muss ich zugeben, dass ich tief in meinem Inneren immer noch eine grosse Leidenschaft für die Farbe Rosa verspüre. Manchmal überkommt es mich dann und es entstehen solche Kreationen wie diese Financiers. Aber wieso sich schämen, auch Picasso hatte eine Rosa Periode ;-)

Angefangen hat es heute allerdings mit der Tatsache, dass ich jede Menge Eiweiss übrig hatte, das verwertet werden wollte. Das mit dem Eiweiss und Eigelb ist ja eh so eine Sache. Es fängt harmlos an mit Cannelés, man behält 2 Eiweiss zurück. Die verarbeitet man zusammen mit einem weiteren Eiweiss zu Macarons und es bleibt ein Eigelb zurück, dem man noch 4 zufügen muss um Crème Brulée machen zu können. Nun hat man wiederum 4 Eiweiss, ideal für weitere Macarons, die hat man aber gerade erst gemacht, also schnell noch ein neues Rezept suchen… Financiers! Aber dazu braucht man 6 Eiweiss (Hilfe!!)…

Um dem Teufelskreis ein Ende zu machen, reduzierte ich die Mengenangabe um die Hälfte und das eine Eiweiss, das nun übrig blieb, entsorgte ich ruhigem Gewissens aber rasch, um ja nicht wieder auf neue Ideen zu kommen!! Tröstend zu wissen, dass “Arthurs Tochter” beim Kochen ein ähnliches Phänomen hat, wie sie jüngst in einem Post sehr anschaulich berichtete und mir beim Lesen den einen oder anderen Schmunzler entlockte.

Zurück zu den Financiers: ich nahm als Basis das Rezept aus “Petit Larousse Pâtissier”, aromatisierte mit Rosenblütenwasser und dekorierte mit Himbeeren und gehackten Pistazien. Man mag es mir verzeihen, aber ich habe ausnahmsweise 2 (oder 3) klitzekleine Tröpfchen rote Lebensmittelfarbe dem Teig hinzugefügt (siehe oben: Leidenschaft für Rosa). Natürlich kann man Rote Beete Saft zum Färben nehmen, aber was hätte ich bloss anschliessend mit dem übrigem Saft gemacht?!

Financiers mit Himbeeren und Pistazien

Zubereitung:
für 12 Stück (in der Minimuffin-Form)

Die Butter in einem kleinen Topf bei niedriger Temperatur schmelzen und beiseite stellen.

Die gefrorenen Himbeeren einzeln auf Küchenpapier auftauen lassen.

Das Mehl, die Mandeln und den Puderzucker im Zerkleinerer (Moulinette) fein mahlen.

Den Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Die Eiweisse und das Salz mit dem Mixer leicht schaumig rühren, 2-3 Tropfen rote Lebensmittelfarbe hinzufügen. Die Mehl-Mandel-Zuckermischung kurz unterheben und abschliessend die geschmolzene Butter und das Rosenblütenwasser unterrühren.

Den Teig in die Förmchen verteilen und in die Mitte je eine Himbeere setzen. Mit gehackten Pistazien bestreuen und im Ofen ca. 12 Minuten backen.

Herausnehmen, auf einem Kuchengitter abkühlen lassen und mit Puderzucker bestreuen.

Zutaten:

  • 100 g Butter
  • 40 g Weizenmehl
  • 50 g Mandeln (Pulver oder Blättchen)
  • 60 g Rohrohr Puderzucker
  • 3 Eiweiss (ca. 90 g)
  • 1 Prise Salz
  • 2 Teelöffel Rosenblütenwasser
  • rote Lebensmittelfarbe
  • 12 gefrorene Himbeeren (oder frische)
  • 1 Esslöffel gehackte Pistazien
  • Puderzucker zum Bestreuen

Financiers werden üblicherweise in kleinen rechteckigen Formen gebacken, es funktioniert aber auch recht gut mit Minimuffin- oder Madeleine-Förmchen. Einen weiteren Beitrag über Financiers findet ihr bei Aurélie.

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nach einem Rezept von Jamie Oliver

Eine unkomplizierte aber dennoch sehr schmackhafte Suppe. Von der Konsistenz her fast schon ein Eintopf. Ideal wenn es während den Festtagsvorbereitungen schnell gehen muss. Deswegen nahm ich auch Bohnen aus dem Glas und nicht wie im Rezept geschrieben getrocknete, die über Nacht eingeweicht werden müssen.

Neu für mich war das Anbraten der Kräuter am Anfang. Ich kannte nur die Zugabe frischer Kräuter zum Schluss des Kochvorgangs. Leider hatte ich nur Petersilie zur Verfügung und musste auf das Basilikum (laut Original Rezept) verzichten, aber dieses Anbraten gefällt mir.

Schön fand ich auch, dass diese Suppe alleine durch die Auberginen und Bohnen ihre angenehm cremige Konsistenz erhält, ohne grosse Mengen an Sahne oder Crème fraîche beifügen zu müssen.

Cremige Auberginen Suppe mit weissen Bohnen und Ricotta

Zubereitung:
für 2 Personen als Hauptspeise

Die Auberginen ein paar Mal mit einem Messer einstechen, auf Alufolie legen und im Backofen bei 210°C Umluft ca. 45 Minuten backen, bis das Innere ganz weich ist.

Den Knoblauch und die Chilischote ganz fein hacken und zusammen mit den Kräutern im Olivenöl bei mittlerer Temperatur 5-8 Minuten braten. Der Knoblauch sollte dabei keine Farbe annehmen.

Die gebackenen Auberginen der Länge nach aufschneiden und das weiche Innere mit einem Löffel herauskratzen. Wenn nötig einmal durchhacken und kurz mitbraten.

Das Wasser mit der gekörnten Brühe angiessen und die Bohnen hinzufügen. Aufkochen und 15 Minuten leicht köcheln lassen.

Mit dem Pürierstab kurz durch die Suppe gehen, so dass sie nur grob und unregelmässig püriert ist. Mit Pfeffer und Salz abschmecken, den Ricotta darüber bröckeln und kurz unterrühren.

Schmeckt sehr gut zusammen mit Bruschetta.

Zutaten:

  • 2 grosse Auberginen
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1/2 getrocknete Chilischote
  • eine Handvoll glatte Petersilie mittelfein gehackt (oder eine Mischung von Petersilie + Basilikum)
  • 1 Glas weisse Bohnen, ca. 350 g
  • 1 l Wasser + 2-3 Teelöffel gekörnte Bio-Gemüsebrühe (oder selbst gemachte Gemüsebrühe bzw. Hühnerbrühe)
  • 100 g Ricotta (auch sehr lecker wenn selbst gemacht)
  • Salz, frisch gemahlener Pfeffer

Inspirationsquelle: Kochen mit Jamie Oliver

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