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Hat ein Gericht mein Herz erobert, liebe ich es verschiedene Abwandlungen davon auszuarbeiten bzw. herzustellen.

Die Financiers haben auf jeden Fall mein Herz erobert. Sie schmecken köstlich, sind schnell gemacht, bestehen aus viel Eiweiss (ihr kennt das Problem!) und sehen harmlos putzig aus. Folgende Version ist ein Zufallsprodukt, geprägt durch die Auswahl der Zutaten die ich noch da hatte.

Financiers mit karamellisierten Äpfeln und Pistazienkrokant
ergibt 18 Stück in der Mini-Muffinform (∅ 40 mm)

Zubereitung:

Für den Krokant den Zucker mit dem Wasser in einer kleinen Pfanne schmelzen. Pistazien und Mandeln hinzufügen und leicht rösten bzw. karamellisieren. Sofort auf ein Stück Alufolie geben, glatt streichen und auskühlen lassen. Im Mörser zerkleinern.

Für den Belag, den Apfel schälen, entkernen und in ganz kleine Würfel schneiden. Einen halben Esslöffel Butter mit dem Esslöffel Zucker in einer Pfanne schmelzen. Die Apfelwürfel hinzugeben und einige Minuten karamellisieren. Beiseite stellen und abkühlen lassen.

Für den Teig die Butter schmelzen und abkühlen lassen.

Die Mandeln mit dem Mehl und Zucker in der Moulinette zu Pulver mixen.

Die Eiweisse mit dem Salz leicht schaumig schlagen. Die Mandel-Mehl-Zucker-Mischung und einige Tropfen Zitronenöl unterrühren. Zum Schluss die geschmolzene Butter hinzufügen und verrühren.

Den Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Den Teig in die Förmchen verteilen. Die karamellisierten Apfelwürfel obendrauf geben und mit dem Pistazienkrokant bestreuen.

12-14 Minuten backen. Herausnehmen und 5 Minuten ruhen lassen, dann vorsichtig aus den Vertiefungen nehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

Zutaten:

für den Pistazienkrokant:

  • 2 Esslöffel Rohrohrzucker
  • 1-2 Teelöffel Wasser
  • 2 Esslöffel ungesalzene, gehackte Pistazienkerne

für die karamellisierten Äpfel:

  • 1 kleiner Apfel (Jazz oder Pink Lady)
  • 1/2 Esslöffel Butter
  • 1 Esslöffel Rohrohrzucker

für die Teigmasse:

  • 80 g Butter
  • 45 g Mandeln (Pulver, Blättchen oder gehackt)
  • 50 g Rohrohrzucker
  • 40 g Weizenmehl
  • 2 Eiweiss (60-70 g)
  • 1 Prise Salz
  • ein paar Tropfen Zitronenöl (Bioladen)
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Nach all den köstlichen aber oft mächtigen Festtagsspeisen, freute ich mich auf etwas Leichtes und Fruchtiges. Da kam mir das Rezept “Grapefruit and Pomegranate In White Tea Jelly” auf Helens Seite “my tartelette” gerade gelegen.

Den Weissen Tee tauschte ich durch Wasser mit Holunderblütensirup aus und fügte den Grapefruits noch eine Orange hinzu.

Das Entkernen eines Granatapfels gehört nicht unbedingt zu den angenehmsten Beschäftigungen in der Küche! Claudia von “Fool for Food” hat schon darüber berichtet und wertvolle Tipps gegeben. Einen weiteren interessanten Link diesbezüglich fand ich bei Helen.

Alles in allem eine sehr wohlschmeckende und erfrischende Nachspeise, die sich leicht nach Lust, Laune und Geschmack variieren lässt.

Zitrusfrüchte mit Granatapfel in Holunderblütengelee
ergibt 4 Gläser à 200 ml

Zubereitung:

Die Zitrusfrüchte filetieren, indem man am Blütenansatz und an der Unterseite mit einem scharfen Messer einen Deckel abschneidet, die Schale rundherum bis zum Fruchtfleisch wegschneidet und dann die Filets zwischen den Trennhäuten herausschneidet.

Den Granatapfel entkernen (Tipp s. oben).

Die Zitrusfrüchtefilets und die Granatapfelkerne abwechselnd in die Gläser schichten.

Für das Gelee die Gelatine 5 Minuten in kaltes Wasser einweichen.

Mineralwasser, Zucker und Sirup in einem kleinen Topf leicht erwärmen, vom Herd nehmen und die ausgedrückte Gelatine darin auflösen. Kurz abkühlen, eventuell noch einmal mit Sirup abschmecken und in die vorbereiteten Gläser giessen.

Zum Erstarren in den Kühlschrank stellen.

Zutaten:

  • 2 rosa Grapefruits
  • 1 weisse Grapefruit
  • 1 Orange
  • 1 Granatapfel
  • 3 Blatt Bio-Gelatine
  • 250 ml stilles Mineralwasser
  • 50 ml Holunderblütensirup
  • 1-2 Esslöffel Rohrohrzucker

Inspirationsquelle: my tartelette

Garten-Koch-Event

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mit den besten Wünschen und die Erfüllung vieler Träume im Neuen Jahr

Schnell noch eine kleine sündige Verlockung bevor die guten Vorsätze fürs Neue Jahr umgesetzt und Kalorien wieder gezählt werden.

Tiramisù gehört nicht unbedingt zu meinen bevorzugten Nachspeisen. Oft hat mich der Geschmack und die zu matschigen Löffelbiskuits enttäuscht oder mich die lieblose Präsentation, ein Löffel undefinierbarer Masse geklatscht auf einen Teller, abgeschreckt.

Auf Steph’s Seite “Kleiner Kuriositätenladen” wurde ich eines Besseren belehrt. Ihre herrlichen Fotos und das Wort “Whisky” im Titel liessen bei mir neue Begeisterung für diese Nachspeise aufkommen und ich wurde beim Nachmachen nicht enttäuscht.

Da ich es noch eine Spur schokoladiger wollte, griff ich die Idee von Jamie Olivers Schokoladen-Tiramisù auf und verwendete einen Schololadenbiskuit anstelle der von Steph’s vorgeschlagenen Madeleines (finde ich übrigens auch eine tolle Idee).

Aus der, mir zur Verfügung stehenden, Single Malt Sammlung (habe ich schon erwähnt, dass ich die Whisky-Leidenschaft meines Mannes sehr schätze!?) entschied ich mich für einen 12 Jahre alten Balvenie “Double Wood” mit einer süssen Note und Sherry Aroma.

Mein Vorsatz fürs Neue Jahr und auch alle folgenden: kein Amaretto und keine Löffelbiskuits kommen mehr an mein Tiramisù ran ;-)

Tiramisù mit Schokolade und Whisky
für ca. 4 grosse oder 6 kleine Portionsgläser

Zubereitung:

Für den Schokoladen-Biskuit:

Die Eier in der Küschenmaschine anschlagen, den Zucker hinzufügen und einige Minuten auf höchster Stufe schlagen bis eine helle, schaumige Masse entsteht und das Volumen sich verdoppelt hat.

Den Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Die geschmolzene Butter langsam hinzugeben, sowie, falls gewünscht, das Vanilleextrakt. Mehl, Speisestärke und Kakaopulver sieben, mit dem Salz vermischen und mit einem Spachtel oder Schneebesen vorsichtig unter die Eimasse heben.

Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegten Form (oder Backblech) ca. 1 cm dick verstreichen und 10 Minuten backen. Stäbchenprobe machen.

Herausnehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

Für die Füllung:

Die Eier trennen und das Eigelb mit der Hälfte des Zuckers mit dem Mixer dick cremig schlagen. Den Mascarpone esslöffelweise und sorgfältig unterrühren, so wie 1-2 Esslöffel Whisky.

Das Eiweiss mit dem Mixer anschlagen und den Zucker etappenweise unter stetigem Rühren hinzufügen bis der Eischnee schön cremig steif ist. Dann vorsichtig mit einem Schneebesen unter die Eigelbmasse heben.

Den Biskuit entweder mit einem von den vorgesehenen Portionsgläser ausstechen oder grob in Stücke zerteilen. Den Espresso mit 2 Esslöffel Whisky vermischen und über den Biskuit träufeln. Dabei die Biskuitteile einmal wenden.

Anschliessend die Portionsgläser füllen. Dabei kann man, wie ich mit der Creme anfangen, dann den Biskuit, darüber etwas grob gehackte Schokolade, wiederum etwas Creme und abschließend etwas grob gehackte Schokolade oder man gibt zuerst den passend zum Glas abgestochenen Biskuit hinein und schichtet abwechselnd mit gehackter Schokolade und der Creme.

Das Ganze einige Stunden kalt stellen, am besten über Nacht, damit sich die Aromen entfalten können.

Vor dem Servieren mit Kakaopulver bestäuben und mit einigen Schokoladenspänen dekorieren.

Zutaten für den Schokoladen-Biskuit:

  • 3 Eier (M)
  • 60 g Rohrohrzucker
  • 40 g Butter, geschmolzen und leicht abgekühlt
  • 30 g Weizenmehl
  • 30 g Speisestärke
  • 25 g Kakaopulver, ungesüsst
  • 1 Prise Salz
  • wer mag: 2 Teelöffel selbst gemachtes Vanilleextrakt

für die Füllung:

  • 3 Eier (M)
  • 75 g Rohrohrzucker
  • 1 Prise Salz
  • 250 g Mascarpone
  • 1 kleine Tasse starker Espresso, abgekühlt
  • 3-4 Esslöffel Whisky (mit süsser Note z.B.: Balvenie, Dalwhinnie, Edradour, Macallan, Springbank)
  • grob gehackte dunkle Schokolade (pro Glas ca. 2 Esslöffel)
  • Kakaopulver zum Bestäuben

Inspirationsquellen:
Kleiner Kuriositätenladen
Jamie Olivers Schokoladen-Tiramisù

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nach einem Rezept von Cornelia Poletto

Gelegentlich sucht mein Mann sich ein Kochbuch im Bücherladen aus, mit Vorliebe eins mit jeder Menge Fotos, aus dem ich dann nachkochen soll. Mir gefällt das, vergrössert es doch meine Kochbuchsammlung wieder um einige Exemplare.

Cornelia Polettos Buch “Polettos Kochschule” aus dem dieses Rezept stammt, gefiel nicht nur meinem Mann sehr gut und es werden sicher noch einige Rezepte daraus hier folgen.

Dieses Nudelgericht ist sehr lecker, die Beschreibung klar und verständlich. Lediglich die Zutatenmenge habe ich leicht modifiziert (mehr Flüssigkeit) und den Ablauf etwas vereinfacht.

Penne mit Kalbsleber, Radicchio und Speck

Zubereitung:
für 2 Personen

Die Speckscheiben in einer Pfanne von beiden Seiten kross ausbraten. Herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Die Nudeln im Salzwasser sehr bissfest garen. Abgiessen, kalt abbrausen und beiseite stellen.

Den Radicchio in einzelne Blätter zerteilen und den weissen Strunk entfernen. Die Blätter waschen, trocknen und in dünne Streifen schneiden.

Die Zwiebeln in etwas Butter glasig dünsten, salzen und pfeffern. Mit dem Wein und dem Porto ablöschen und etwas einkochen lassen. Den Kalbsfond angiessen und aufkochen lassen.

Die Leber putzen, kalt abspülen und mit Küchenpapier abtrocknen. In Streifen oder Würfel schneiden und in etwas Butter rundherum anbraten. Salzen und pfeffern.

Nun die Nudeln und den Radicchio zu den Zwiebeln geben, umrühren und aufkochen lassen. Dann die Leber und die Kräuter hinzufügen und verrühren.

Mit Salz, Pfeffer und dem Aceto Balsamico abschmecken. Die Speckscheiben in Stücke brechen und darüber streuen. Mit Parmesan anrichten.

Zutaten:

  • 200 g Penne
  • 4 dünne Scheiben Tiroler Schinkenspeck
  • 1 rote Zwiebel, in dünne Ringe geschnitten
  • 1 Kopf Radicchio
  • Butter zum Anbraten
  • 100 ml trockener Rotwein (Poletto: 100 ml für 4 Personen)
  • 50 ml roter Porto (Poletto: 50 ml für 4 Personen)
  • ca. 200 ml Kalbsfond (Poletto: 50 ml Kalbsjus für 4 Personen)
  • 2 Esslöffel alter Aceto Balsamico
  • 1 Teelöffel getrockneter Thymian (Poletto: frischer Thymian)
  • 1 Esslöffel frische, gehackte Petersilie
  • 200 g Kalbsleber (Poletto: 200 g für 4 Personen)
  • Salz, frisch gemahlener Pfeffer
  • Parmesan zum Anrichten

Quelle: Polettos Kochschule von Cornelia Poletto

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