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• Pastinaken Tatin

Pastinaken gehören nicht zu meinen üblichen Koch-Zutaten, umso schöner, wenn man durch die Teilnahme an einem Blog-Event auf Lebensmittel aufmerksam wird, die sonst nie im Einkaufskorb landen.

Beim Rezept habe ich etwas improvisiert. Ich wollte schon lange eine pikante Variation der Tarte Tatin machen und beim Googeln stiess ich bei “food & cook” auf die Pastinaken Tatin. Ich übernahm die Idee, modifizierte aber das Rezept.

Mag man Pastinaken, wird man diese Tatin lieben, mir sind gebratene Pastinaken einen Tick zu süss. Roh allerdings finde ich sie aussergewöhnlich schmackhaft und aromatisch.

Nichtsdestotrotz möchte ich dem Gärtner-Blog zum Februar Thema “Pastinake” danken, da ich und auch meine Geschmacksnerven wieder was dazu gelernt haben.

Garten-Koch-Event Februar 2010: Pastinaken [28. Februar 2010]

Ich stand immer etwas auf Kriegsfuss mit der Zubereitung von Mürbeteig, aber mit der folgenden Methode klappte es einwandfrei.

Pastinaken Tatin

für eine ∅ 26 cm Pieform

Zubereitung:

Mehl, Salz und Zucker in einen Mixer (food processor) geben, die Butterwürfel obendrauf verteilen. Alles impulsartig 2-3 mal je 10 Sekunden mixen. Dann löffelweise soviel Wasser hinzugeben – jedes mal 5 Sekunden mixen – bis der Teig anfängt zusammen zu klumpen. Bei mir waren es 5 Esslöffel. Den Teig mit den Händen zur Kugel formen, in Klarsichtfolie einwickeln und bis zur Weiterverarbeitung, mindestens aber 30 Minuten, in den Kühlschrank geben.

Für den Belag die Pastinaken mit dem Sparschäler schälen und die Enden abschneiden. Die Pastinaken in 2 cm breite Würfel schneiden. Die Fenchelknolle waschen und putzen. In Viertel schneiden, den inneren Strunk entfernen und quer in schmale (5mm) Streifen schneiden. Die Knoblauchzehen schälen und in dünne Scheiben schneiden. Die getrockneten Tomaten ebenfalls in feine Streifen schneiden.

Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Pastinaken und den Fenchel kurz (1 Minute) scharf anbraten. Dann die Temperatur reduzieren, den Knoblauch und die getrockneten Tomaten hinzugeben, sowie die von den Zweigen abgerupften Thymianblättchen. Unter gelegentlichem Rühren weiter braten bis das Gemüse weich ist. Bei mir dauerte dies 15 Minuten bei kleiner Temperatur. Das Gemüse sollte nicht zu sehr Farbe annehmen. Mit Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und Koriandersamen würzen. Kurz abkühlen.

Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen.

Die Pieform, wenn nötig leicht buttern. Die Gemüsemischung darin verteilen und den Ricotta oder Feta darüber bröckeln.

Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche etwas grösser als die Pieform ausrollen. Mit Hilfe der Teigrolle den Teig über die Füllung geben und leicht andrücken. Überlappenden Teig abschneiden.

Die PastinakenTatin in den vorgeheizten Backofen schieben und 30 Minuten backen.

Aus dem Backofen nehmen und auf eine Platte stürzen.
Schmeckt auch kalt oder lässt sich problemlos wieder aufwärmen.

Zutaten für den Mürbeteig:

  • 200 g Weizenmehl (ich vermischte 100 g vom Typ 1050 und 100 g vom Typ 550)
  • 100 g kalte Butter in Würfel
  • 1/2 Teelöffel Salz
  • 1/4 Teelöffel Rohrohrzucker
  • 5 Esslöffel Eiswasser

Zutaten für den Belag:

  • 2 Pastinaken
  • 1 Fenchelknolle
  • nach Belieben Knoblauchzehen (ich nahm 6 Stück)
  • ca. 8 Stück getrocknete Tomaten
  • 1-2 Esslöffel Olivenöl
  • Salz, frisch gemahlener Pfeffer und Koriandersamen
  • 3-4 Zweige frischer Thymian
  • 100 g Ricotta (besser: Feta)
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Nachdem mein erster Versuch Pasta selber herzustellen nicht den erwünschten Erfolg brachte und ich vorziehe heimlich noch etwas zu üben, tröste ich mich derweil mit Spätzle.

Da wir immer noch eingelagerte Hokkaidokürbisse aus dem Garten meine Mutter haben, sollten es diesmal Kürbisspätzle sein. Als Beilage gerösteter Blumenkohl, wobei ein knackiger, grüner Salat auch gut passen würde.

Ich bin Luxemburgerin, wage also gar nicht mal den Versuch Spätzle vom Brett zu schaben, bewundere aber sehr alle Schwaben – und Nicht-Schwaben – die diese Kunst beherrschen. Ich behelfe mir mit einer Spätzlereibe von Tupper, mit der ich gut zurecht komme. Ob es nun Spätzle oder Knöpfle o.ä. sind die dabei entstehen ist allerdings eher Zufall bei mir ;-)

Wie auch immer, die Kürbisspätzle waren sehr lecker. Luftige Konsistenz, angenehmer Kürbisgeschmack und farblich ein Augenschmaus.

Kürbisspätzle und gerösteter Blumenkohl

Zubereitung:
für ca. 3 Personen

Für den Spätzleteig das Mehl in eine Schüssel geben. Eine Mulde formen und Eier, Kürbispüree, Salz, Muskatnuss und Milch hineingeben. Mit einem Kochlöffel mit Loch alles von der Mitte her verrühren und schlagen bis eine homogene Masse entstanden ist, bzw. der Teig Blasen wirft. Beiseite stellen und etwas ruhen lassen.

In der Zwischenzeit den Blumenkohl vorbereiten.

Den Blumenkohl kurz in Essigwasser legen um eventuelle Fremdbewohner in die Flucht zu schlagen.

Knoblauch schälen und in feine Scheiben schneiden. Kreuzkümmel, Koriandersamen und Chilischote im Mörser zermahlen.

Den Blumenkohl in kleine Röschen teilen und mit dem Knoblauch, dem Speck, den zermahlenen Gewürzen und dem Olivenöl vermischen. Salzen und pfeffern. Alles auf ein Backblech oder in eine grosse Auflaufform geben und bei 180°C Umluft rösten bis der Blumenkohl gar ist. Gelegentlich umrühren. Es fällt mir schwer eine genaue Zeit hierbei anzugeben, da die Garzeit abhängig von der Grösse der Röschen und der erwünschten Konsistenz ist. Ich mag Blumenkohl gerne noch etwas bissfest und benötigte knapp 20 Minuten fürs Rösten.

Währendem der Blumenkohl im Ofen röstet, kann man die Spätzle zubereiten. Hierfür einen grossen Topf Wasser zum Kochen bringen, Salz hinzugeben.

Den Teig portionsweise mit Hilfe einer Spätzlereibe ins Wasser geben. Nach ca. 2 Minuten und wenn die Spätzle an die Wasseroberfläche kommen mit einem Schaumlöffel herausnehmen und warm stellen, bis der gesamte Teig verarbeitet ist.

Die Spätzle mit dem Kürbiskernöl beträuflen und mit den Kürbiskernen bestreuen. Zusammen mit dem gerösteten Blumenkohl anrichten und geniessen.

Zutaten für die Kürbisspätzle:

  • 300 g Weizenmehl Typ 1050
  • 300 g Kürbispüree (selbstgemacht)
  • 3 Eier (M)
  • 1/2 Teelöffel Salz
  • 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss
  • 50 ml Milch
  • Salz für das Kochwasser
  • 2 Esslöffel Kürbiskerne (ohne Fett in einer Pfanne geröstet)
  • 2 Esslöffel Kürbiskernöl

Zutaten für den gerösteten Blumenkohl:

  • 1 Kopf Blumenkohl
  • 2-3 Esslöffel magerer Speck in kleine Würfel geschnitten
  • 8 Knoblauchzehen
  • 2 Teelöffel Kreuzkümmel ganz
  • 2 Teelöffel Koriandersamen
  • 1 getrocknete Chilischote
  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • Salz und frisch gemahlener Pfeffer
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Nach meinem Erfolgserlebnis mit dem Schokojoghurt, habe ich mein Trauma von missglückten Versuchen mit aromatisierten Joghurts überwunden und weiter experimentiert.

Es war voraussehbar, dass früher oder später Matcha ins Spiel kommen musste, da ich diesen lieblichen, leicht herben Geschmack und die ansprechende Grünfärbung sehr schätze.

Trotzdem war ich im Vorfeld etwas skeptisch, da ich mir nicht genau vorstellen konnte was mich geschmacklich erwartet. Ich hatte ja auch noch nie Matcha Joghurt gegessen.

Ein passendes Rezept hatte ich nicht wirklich, ich habe einfach auf das gelungene Schoko Joghurt Rezept und die, wenn auch bisher geringe, Erfahrung aufgebaut.

Das Ergebnis hat mich positiv überrascht. Das herbe Matcha Aroma harmoniert ausgesprochen gut mit dem leicht säuerlichen Joghurtgeschmack und wüsste man nicht, dass es sich hierbei um ein Joghurt handelt, könnte es fast als eine Matcha Limetten Crème durchgehen. Die Sahne ist hierbei nicht unwichtig.

Vanille und Kardamom schmeckt man nicht grossartig heraus, es rundet aber diskret im Hintergrund die geschmackliche Gesamtkomposition ab. Da ich es nicht besser zu beschreiben vermag, am besten einfach selbst mal ausprobieren.

Zu meinem Schrecken war die Konsistenz des Joghurts direkt nach der Fermentierung nicht so fest wie beim Schokojoghurt, was sich aber durch die Kühlung über Nacht wesentlich verbessert hat.

Lange Rede, kurzer Sinn: sehr, sehr lecker!!

Matcha Joghurt mit Vanille und Kardamom

Zubereitung:

Die Kardamomkapseln im Mörser kurz zerstossen. Die Vanillestange längs aufschneiden und das Mark herausschaben.

Die Gewürze zusammen mit der Milch und Sahne in einem Topf auf 90°C erhitzen. Von der Kochstelle entfernen. Zucker, Magermilchpulver und Matcha mit dem Schneebesen gut unterrühren.

Auf 40°C herunter kühlen lassen, den Impfjoghurt hinzufügen und sehr gut vermischen. Durch ein Sieb in den Joghurtbehälter umfüllen und 10 Stunden fermentieren lassen.

Anschliessend einmal durchrühren und im Kühlschrank über Nacht weiter reifen lassen.

Zutaten:

  • 800 ml Bio H-Vollmilch
  • 125 ml H-Sahne, ca. 30%
  • 4-5 Kardamomkapseln
  • 1 Vanillestange
  • 3 Esslöffel Vollrohrzucker
  • 2 Esslöffel Magermilchpulver
  • 3-4 Teelöffel Matcha (Grünteepulver)
  • 1 Becher (100-125 g) frischer Bio-Naturjoghurt, 3,5-4%
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paules ki(t)chen wünscht allen von Herzen alles Liebe zum Valentinstag

Nun da das Tonkabohnenvirus mich eiskalt erwischt hat und eine Genesung nicht in Sicht ist, nutzte ich die Gelegenheit um passend zum Valentinstag diese kleinen, verführerischen Brownies entstehen zu lassen.

Als Basisidee nahm ich das „bloomin‘ brilliant brownies“ Rezept (die Hälfte) von Jamie Oliver für dunkle, etwas herbe Brownies und aromatisierte den Teig mit Tonkabohne. Ausserdem streute ich vor dem Backen grob gehackte Schokolade auf die Oberfläche.

Was soll ich sagen?! Die idealen Brownies für Verliebte und nicht nur zum Valentinstag!

Brownies zartbitter mit Tonkabohne

Zubereitung:

für eine 20x20cm Backform

Die Backform buttern und zuckern bzw. die Form der Länge nach mit Backpapier auslegen, so dass das Papier nur an zwei Seiten überhängt. So kann man den Kuchen nach dem Backen an den überhängenden Teilen einfach herausheben.

Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

100 g Schokolade in kleine Stücke brechen und zusammen mit der Butter in einer mittelgrossen Schüssel im Wasserbad langsam schmelzen. Das Salz hinzufügen und 1/3 Tonkabohne auf einer feinen Muskatreibe hineinreiben.

Mehl, Backpulver und Kakao in eine kleine Schüssel sieben und mit dem Zucker vermischen. Alles zusammen in die Schokoladen-Butter-Mischung geben und mit einem Schneebesen verrühren.

Die Eier in einer Tasse leicht mit der Gabel verquirlen und in zwei Etappen unterrühren. Kurz aber kräftig mit dem Schneebesen schlagen, denn manchmal “gerinnt” der Teig leicht und durch das kurze, kräftige Schlagen wird er schön glänzend und homogen.

In die Form füllen und mit der grob gehackten Schokolade bestreuen. In den Ofen geben und 25 Minuten backen. Nicht zu lange backen, denn die Brownies sollten Innen noch feucht sein.

Aus dem Ofen nehmen und in der Form abkühlen lassen. Anschliessend in kleine Stücke schneiden oder passend zum Valentinstag mit einem Plätzchenausstecher Herzen ausstechen.

Mir schmecken diese Brownies am zweiten Tag noch besser!

Zutaten:

  • 100 g dunkle, 70%ige Schokolade von guter Qualität + 30 g grob gehackte zum Bestreuen
  • 125 g Butter
  • 1 Prise Salz
  • geriebene Tonkabohne, ca. 1/3 Bohne
  • 30 g Weizenmehl Typ 1050
  • 40 g Kakaopulver, ungesüsst
  • 1/4 Teelöffel Weinsteinbackpulver
  • 140 g Zucker (100 g Rohrohrzucker + 40 g Muskovado)
  • 2 Eier (L)

Inspirationsquelle: JamieOliver.com

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