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Schnell und gelingsicher nach der „Artisan Bread in 5 Minutes a day“ Methode

Petits pains au chocolat briochés

Der reichhaltige und sehr geschmackvolle Briocheteig von “Artisan Bread in 5 Minutes” hat mich schon bei der Tarte Tatin in Begeisterung versetzt, war aber in letzter Zeit etwas in Vergessenheit geraten.

Vor ein paar Wochen kam er wieder zum Einsatz und mit den Teigresten machte ich spontan ein paar improvisierte Mini-Schoko-Croissants. Die waren so lecker, dass ich die Idee unbedingt ausbauen und wiederholen wollte.

Als mir dann auch noch beim letzten online Schokoladen-Einkauf die Schokostäbchen auffielen und sofort bestellt wurden, kam mir der Gedanke “Petits pains au chocolat” aus Briocheteig zu backen. Bei uns gibt es die, wie wir sie nennen „Schockelasrullen“ (frei übersetzt “Schokoladenrollen“) an jeder Ecke zu kaufen, werden aber hauptsächlich aus Plunderteig hergestellt, den ich nicht allzu gerne mag.

So entstanden also die schmackhaften, flaumigen und himmlisch duftenden

Petits pains au chocolat briochés
für 7 Teilchen

Zubereitung:

Am Vortag in einer ca. 2L Schüssel, Hefe, Wasser, Eier, Honig, Butter und Salz verquirlen. Mit einem Holzlöffel Mehl zügig unterrühren bis eine homogene Masse entsteht.

Zugedeckt bei Raumtemperatur 2 Stunden gehen lassen. Anschliessend über Nacht (oder bis zu 5 Tage maximal) in den Kühlschrank geben.

Der Teig ist relativ feucht, wird durch das Kühlen fester, so dass er sich anschliessend mit etwas Mehl bestäubt gut ausrollen lässt.

Petits pains au chocolat briochés

Am Backtag den kalten Teig mit Hilfe eines Teigspachtels aus der Schüssel nehmen und auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche dünn zu einem Rechteck von ca. 20×60 cm ausrollen.

Quer in 7 gleich grosse Streifen schneiden. Auf die untere Kante ein Schokostäbchen platzieren, einmal rollen, dann ein zweites und ein drittes Stäbchen genauso einarbeiten und anschliessend ganz aufrollen.

Die Teilchen mit der Naht nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und zugedeckt 45-60 Minuten aufgehen lassen.

Den Backofen rechtzeitig auf 180°C vorheizen.

Ei mit Puderzucker verschlagen und das Gebäck damit einpinseln.

Das Backblech in den heissen Ofen schieben und bei 180°C 15-20 Minuten backen.

Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Schmecken auch lauwarm. Ich mag sie am liebsten frisch und soweit abgekühlt, dass die Schokolade wieder fest ist und beim Reinbeissen knackt.

Zutaten:

  • 60 ml lauwarmes Wasser (± 38°C)
  • 1 Teelöffel Bio-Trockenhefe
  • 2 Eier (L), leicht verquirlt
  • 40 g (2 Esslöffel) Honig
  • 80 g Butter, geschmolzen
  • 1 Teelöffel grobes Salz
  • 100 g Weizenmehl Type 405
  • 170 g Weizenmehl Type 550
  • Schokostäbchen zum Einbacken, 2-3 Stück pro Teilchen
  • 1 Ei
  • 1 Esslöffel Puderzucker

Quelle für den Briocheteig: Artisan bread in 5 minutes a day

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Cremig-locker durch geschlagene Sahne, ohne Ei

Sahniger Griesspudding mit Sternanis, Kardamom, Zimt und Vanille

Aleksandar liebt Vanillepudding! Am liebsten wenn er gelb ist. An dieser “Vanille=Gelb” Assoziation müssen wir noch arbeiten. In der Zwischenzeit gibt es Vanille Griessbrei, denn der schmeckt auch trotz seiner vornehmen Blässe.

Um Abwechslung bemüht, habe ich diesmal zuerst eine Gewürzmilch hergestellt, indem ich grob zerstossene Gewürze mit der Milch aufgekocht habe und ziehen lies, für noch mehr Aroma.

Anstelle von ganzen Gewürzen, kann man auch Gewürztee (z.B. Sweet Chai Tee) im Teebeutel nehmen und damit eine aromatische Milch herstellen.

Damit der Griesspudding schön locker wird, kann man Eigelb und fest geschlagenen Eischnee unterrühren. Noch besser gefallen und geschmeckt hat mir die Idee geschlagene Sahne zum Schluss unterzuheben. Je mehr Sahne man dafür nimmt, umso luftiger und cremiger wird der Pudding, je nachdem ob man ihn als leichte Zwischenmahlzeit geniessen möchte, oder als feine, fluffige Nachspeise in einem Menü.

Der Griesspudding ist dermassen köstlich, dass das Projekt Vanillepudding vorerst in den Hintergrund gerückt ist!

Sahniger Griesspudding mit Sternanis, Kardamom, Zimt und Vanille
für 4-5 Portionen

Zubereitung:

Milch in einen Topf geben. Ausgekratzte Vanillestange und Mark hinzugeben. Restliche Gewürze, bis auf Zucker und Salz, im Mörser grob zerstossen, zur Milch geben und alles zusammen bis zum Siedepunkt langsam erhitzen. Vom Feuer nehmen und eine halbe Stunde zugedeckt ziehen lassen.

Milch durch ein feines Sieb geben (nach dem Abseihen sollten noch 500 g Milch übrig bleiben, ggf. etwas Milch hinzufügen), zurück in den Topf schütten und mit Salz und Zucker wiederum erhitzen. Wenn es kocht, den Topf vom Feuer nehmen, Griess langsam unter stetigem Rühren mit dem Schneebesen einrieseln lassen. Zurück auf die Kochplatte stellen und mit dem Schneebesen rühren, bis die Masse eindickt und blubbert.

Beiseite stellen und etwas abkühlen lassen. Gelegentlich umrühren.

Sahniger Griesspudding mit Sternanis, Kardamom, Zimt und Vanille

In der Zwischenzeit Sahne knapp steif schlagen. Zuerst einen kleinen Teil unter den Griessbrei rühren um die Masse aufzulockern, dann den Rest vorsichtig unterheben.

Gleichmässig in Schalen verteilen und bis zum Verzehr kalt stellen. Mit frischen Früchten oder Obstkompott anrichten. Schmeckt auch lauwarm oder auf Raumtemperatur abgekühlt. Reste natürlich kühl aufbewahren.

Zutaten:

  • 560 g Vollmilch
  • 1 Vanillestange
  • 1 Sternanis
  • 1 Zimtstange
  • 6 Kardamomkapseln
  • 1 Gewürznelke
  • 70 g Bio-Weizengriess (hier: aus dem vollen Korn)
  • 2 Esslöffel Rohrohrzucker
  • 1 Prise Salz
  • 100 g Schlagsahne
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• Walnuss Mandel Brot

Weizenbrot mit Vorteig und Vollkornanteil

Walnuss Mandel Brot

Beim Stöbern auf Zorras Seite fiel mir ihr Nussbrot mit Dinkel auf und das nachgebackene Brot war auch sehr schmackhaft. Allerdings wurde mir wieder bestätigt, dass ich, trotz Zorras ausführlichen Erläuterungen und Ratschläge, noch nicht wirklich den Dreh mit Dinkelmehl heraus habe.

Die initiale Idee hat mir aber so gut gefallen, dass ich während den letzten Wochen etwas experimentiert habe und die folgende Rezeptur dabei heraus kam.

Hauptsächlich habe ich Dinkel durch Weizen ersetzt, habe dabei etwas mit den Mehltypen gespielt und auch ein Teil leicht grob gemahlenes Vollkornmehl eingesetzt. Zusätzlich gab ich etwas natives, kaltgepresstes Sonnenblumenöl zum Teig. Dieses Öl ist von hervorragender Qualität und schmeckt angenehm nussig. Das passt gut zum Charakter des Brotes und ich bilde mir ein, dass ein kleiner Fettanteil im Teig Brote einen Tick länger frisch hält.

Als Nusseinlage dient eine Mischung von Walnüssen und Mandeln, die – um ein noch intensiveres Aroma zu erhalten – vor dem Hacken in einer Pfanne kurz angeröstet werden. Etwas Anissamen als Würze, frisch im Mörser zermahlen, rundet die Sache geschmacklich ab.

So entstand ein unkompliziertes, aber sehr schmackhaftes Brot, welches quasi mit jedem Belag auskommt. Das Rezept lässt sich leicht variieren, indem man die Nüsse ganz oder teilweise durch andere Kerne und Samen ersetzt, wie z.B. Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Leinsamen, Sesam …

Walnuss Mandel Brot
ein mittelgrosser Laib

Zubereitung:

Für den Vorteig alle Zutaten kräftig verrühren und zugedeckt bei Zimmertemperatur 2 Stunden gehen lassen. Dann für 12-24 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Am Backtag den Vorteig rechtzeitig heraus nehmen und Raumtemperatur annehmen lassen.

Walnüsse und Mandeln in einer Pfanne ohne Fett kurz rösten bis sie duften. Abkühlen lassen und grob hacken. Anissamen im Mörser fein zermahlen.

Walnuss Mandel Brot

Vorteig und Hefe mit dem Wasser verrühren. Alle Zutaten bis auf Salz in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben und 6 Minuten auf Stufe 1,5 von 4 kneten. Salz hinzugeben und 8 Minuten auf Stufe 2 fertig kneten.

Zugedeckt 80 Minuten gehen lassen, dabei nach 40 Minuten einmal falten (Stretch and Fold). Beim Falten zieht man den Teig vorsichtig auseinander und schlägt dann alle vier Seiten nacheinander zur Mitte hin zusammen.

Teig zu einem länglichen Laib formen und auf einem Stück Backpapier 60-90 Minuten zugedeckt gehen lassen. Fingerprobe machen: den Teigling mit dem Finger anstupsen, springt die Delle sofort elastisch zurück muss er noch gehen, füllt sich die Delle langsam und der Teig ist schön fluffig ist er gerade richtig.

Den Backofen mit einem Backblech rechtzeitig auf 240°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Den Teigling mit einem scharfen Messer dreimal diagonal überlappend einschneiden und mit dem Backpapier auf das heisse Backblech ziehen, in den Backofen schieben und während 15 Minuten bei 240°C anbacken. Anschliessend die Temperatur auf 200°C reduzieren und während 17-20 Minuten fertig backen. Das Brot ist fertig, wenn es beim Draufklopfen auf die Unterseite hohl klingt. Aus dem Backofen nehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

Schmeckt frisch am besten, lässt sich aber problemlos 1-2 Tage aufbewahren.

Zutaten für den Vorteig:

  • 150 g Weizenmehl Type 1050
  • 150 g Wasser
  • 1/8 Teelöffel Trockenhefe

für den Hauptteig:

  • 40 g ganze Walnüsse
  • 30 g ganze Mandeln
  • 150 g Vollkornweizenmehl, frisch gemahlen auf Stufe 3 von 9
  • 250 g Weizenmehl Type 550
  • 1 Teelöffel Anissamen
  • 1 Teelöffel Trockenhefe
  • 160 g Wasser
  • 20 g Sonnenblumenöl
  • 11 g Salz
  • gesamter Vorteig

Inspirationsquelle: 1x umrühren bitte

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Schnelles, wohlschmeckendes Gericht für die kalte Jahreszeit.

Kniddelen mat Gréiwen an Äppelkompott

So kann es nicht weiter gehen!

Bei paules ki(t)chen gibt es zurzeit 107 Beiträge und darunter befinden sich gerade mal 5 luxemburgische Rezepte.

Das muss sich ändern und deshalb gibt es gleich heute ein sehr beliebtes, luxemburgisches Gericht.

Neben „Bouneschlupp“ und „Paschtéit“ sind Kniddelen eine weitere landestypische Speise, die mich während meiner ganzen Kindheit begleitet hat. Kniddelen, eine Art Mehlknödel von platter, unregelmässiger Form, gab es bei uns immer mit krossen Speckwürfel und meist als Beilage. Man kann sie auch ohne Speck, dafür mit fein geschnittenem, gekochten Schinken zubereiten und mit Sahne übergiessen.

Da sie ausgesprochen lecker, aber auch sättigend sind, bevorzuge ich sie als Hauptspeise und mit Apfelmus.

Lea Linster bezeichnet sie als Nostalgie-Food und hat ihnen einen ganzen Artikel gewidmet. Sie lockert den Teig mit eingeweichtem Weissbrot und Sauerrahm auf. Das Rezept wurde auch schon von Nata (pastasciutta) nachgekocht im Rahmen des Soulfood Blog-Events. Andere Kochanleitungen schlagen Quark zur Lockerung vor.

Ich mag meine Kniddelen gerne bissfest, so wie ich sie von meiner Oma kenne und von ihr abgeschaut habe. Das Rezept entspricht in etwa dem aus „Ketty Thull“, der Klassiker unter den luxemburger Kochbücher.

„Kniddelen mat Gréiwen an Äppelkompott“ – Mehlknödel luxemburger Art mit Speck und Apfelmus
für 2 Portionen als Hauptspeise

Kniddelen mat Gréiwen an Äppelkompott

Zubereitung:

Für das Apfelmus Äpfel schälen, vierteln und entkernen. In Stücke schneiden und mit Zitronensaft beträufeln. In einem Topf mit Zucker und einem Schuss Wasser bei mittlerer Hitze weich kochen. Gelegentlich umrühren und wenn zuviel Flüssigkeit verdampft und die Masse anzubrennen droht, einen kleinen Schuss Wasser hinzufügen. Anschliessend mit dem Zauberstab pürieren und beiseite stellen.

Speck entschwarten und in kleine Würfel oder Stifte schneiden. Im heissen Butterschmalz kross ausbraten.

Für den Teig, Mehl, Eier und Salz in eine Schüssel geben, mit den Knethacken des Handmixers auf mittlerer Stufe verquirlen und dabei soviel Milch hinzufügen, bis ein zäher Teig entsteht, der sich vom Boden der Schüssel löst.

In einem grossen Topf Salzwasser zum Kochen bringen, dann die Temperatur reduzieren, dass das Wasser nur siedend kocht. Ein Suppenlöffel jedes Mal ins heisse Wasser tauchen, dann vom Teig Nocken abstechen und ins Wasser geben. Etwas Teig bleibt jedoch immer am Löffel haften. Die Kniddelen sind fertig wenn sie oben schwimmen. Mit einem Schaumlöffel entnehmen und in eine vorgewärmten Schüssel schichten. Je nach Grösse des Topfes den Teig in 2-3 Etappen aufarbeiten. Den ausgelassenen Speck darüber geben und mit Apfelmus geniessen!

Reste lassen sich hervorragend aufwärmen. Entweder langsam in einem Topf erhitzen, oder in einer Pfanne anbraten. Schmeckt fast noch besser als frisch!

Zutaten für die Knödel:

  • 400 g Weizenmehl Type 550
  • 1 knapper Esslöffel grobes Meersalz
  • 3 Eier (M)
  • +/- 240 g Milch
  • 4 dicke Scheiben (2-3mm) durchwachsener Speck
  • 1 Esslöffel Butterschmalz

für das Apfelmus:

  • 4 aromatische Äpfel
  • Saft 1/2 Zitrone
  • 2 Esslöffel Rohrohrzucker

Quelle: meine Oma und „Koch, Back & Dessertbuch von Ketty Thull“

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