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Oder: ein belegtes Brot für Faule!

Gefülltes Pizzabrot mit Sauerteig

Dieses Rezept entstand aus der Not heraus. Es waren sogar zwei Nöten. Man kann auch sagen ich schlug zwei Mücken mit einem Schlag. Erstens lässt sich hiermit wunderbar ein Überschuss an Sauerteigstarter verwerten und zweitens – solltet ihr ebenfalls in eurem Haushalt ein Mitglied haben, das sich vehement sträubt morgens 5 Minuten früher aufzustehen um sich Brote zum Mitnehmen zu machen – dann ist das hier die Lösung.

Das Pizzabrot schmeckt nämlich nicht nur frisch aus dem Ofen, oder lauwarm, sondern man kann es auch kalt geniessen. Somit ein ideales Mittagessen fürs Büro oder auch zum Picknick, das sich gut am Vortag vorbereiten lässt.

Gefülltes Pizzabrot mit Sauerteig

Der Teig ist im Prinzip nach meinem Standart-Rezept für Pizzateig gemacht, das ich bei Susan von Wild Yeast abgeguckt habe. Ich habe lediglich die Mengen hierfür verdoppelt.

Bei der Füllung und dem Belag kann man sich gerne nach Geschmack austoben und seiner Fantasie freien Lauf lassen. Ich habe mich hier für eine vegetarische Variante entschieden, sehr gut schmeckt aber auch eine Füllung mit dünn geschnittenem Schinken oder Salami. Anstelle von Frühlingszwiebeln passen ausserdem frische Kräuter wie Basilikum, Rosmarin oder Estragon.

Ein wunderbar luftiges, saftiges Brot mit kräftig aromatischen Zutaten.

Gefülltes Pizzabrot mit Sauerteig

Da es auch noch farblich hervorsticht, wird es mein Beitrag zum “Blog-Event LXIV – Farbenfrohe Gerichte”, diesmal ausgerichtet von Sylvia von “rock the kitchen”. Damit hätte ich dann auch drei Mücken mit einem Schlag erledigt.

Blog-Event LXIX - Farbenfrohe Gerichte (Einsendeschluss 15. Juli 2011)

 

Gefülltes Pizzabrot mit Sauerteig
für eine ∅ 28 cm Backform

Zubereitung:

Sauerteigstarter in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben, Wasser und Hefe hinzufügen und gut mit dem Teigschaber verrühren. Mehle hinzugeben und mit der Küchenmaschine auf Stufe 1,5 (von 4) 4 Minuten kneten, bis der Teig zusammenkommt.

Öl und Salz dazugeben und 6 Minuten auf Stufe 2 kneten, bis der Teig sich von den Wänden der Schüssel löst. Der Teig ist etwas feucht und leicht klebrig.

Die Innenwand einer Schüssel dünn mit Öl einreiben und den Teig hineingeben. 2 Stunden zugedeckt bei Raumtemperatur gehen lassen. Dabei nach 40 und 80 Minuten einen Faltvorgang machen. Je nach Teigstruktur den Teig ein drittes Mal falten und zusätzlich 40 Minuten gehen lassen.

Anschliessend eine Tarte- oder Pieform (∅ 28 cm) gut mit Ölivenöl einreiben. Den Teig halbieren und eine Hälfte mit gut mehlierten Händen in der Form platt drücken. Cheddar und Frühlingszwiebeln darauf verteilen. Etwas Pfeffer darüber mahlen. Die zweite Hälfte flach drücken und auf die Füllung geben. Die Ränder festdrücken.

Für den Belag Tomatenmark und Wasser verrühren und dünn auf dem Teig verstreichen. Oliven verteilen und in den Teig drücken. Feta darüber bröckeln. Mit Chiliflocken und Oregano bestreuen. Kurz beiseite stellen.

Währenddessen den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Pizzabrot in den vorgeheizten Backofen geben und 30 Minuten backen.

Lauwarm oder kalt geniessen. Reste lassen sich mindestens 2 Tage eingepackt im Kühlschrank aufbewahren.

Zutaten für den Teig:

  • 250 g aktiver Weizen-Sauerteigstarter (100% Hydration)
  • 200 g Wasser
  • 4 g Frischhefe
  • 100 g Vollkorn Weizenmehl
  • 100 g Hartweizenmehl (alternativ Weizenmehl Type 550)
  • 160 g Weizenmehl Type 550
  • 20 g Olivenöl
  • 9 g Salz

für die Füllung:

  • 100 g Cheddar, grob gerieben
  • 1-2 Frühlingszwiebeln, in dünne Ringe geschnitten
  • frisch gemahlener Pfeffer

für den Belag:

  • 1 Esslöffel Tomatenmark
  • 2 Esslöffel Wasser
  • 1 Handvoll gemischte, entsteinte Oliven
  • 100 g Feta
  • frisch gemahlene Chiliflocken
  • Oregano, frisch oder getrocknet
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Zucchini-Chili Tagliatelle mit Zitrone

Ein weiteres Zucchini-Rezept, das auch Aleksandar wieder geschmeckt hat.

Gefunden habe ich es im GoodFood Magazin und zwar in der digitalen Ausgabe fürs iPad. Bei Foodfreak gab es dazu vor einigen Monaten einen ausführlichen Bericht. Eine wunderbare Möglichkeit vor allem schwer auffindbare Magazine zu erwerben und sie anschliessend mit einer überwältigenden Bildqualität zu bewundern. Da springen einem die Gerichte noch mehr ins Auge und lassen einem das Wasser im Munde zusammen laufen.

Das Rezept habe ich nur sehr wenig modifiziert und das Ergebnis hat uns begeistert. Eine schnelle, unkomplizierte Pasta, die vorzüglich geschmeckt hat.

Zucchini-Chili Tagliatelle mit Zitrone

Zucchini-Chili Tagliatelle mit Zitrone
2 Portionen

Zubereitung:

Zucchini in eine Schüssel grob reiben. Falls Flüssigkeit entsteht, diese abgiessen.

Speck in Streifen schneiden und in einer grossen Pfanne knusprig braten. Zucchini hinzugeben und einige Minuten anbraten. Mit Chili-Flocken würzen.

Währenddessen Tagliatelle in reichlich Salzwasser gut bissfest garen.

Ei, Sahne, Parmesan und Zitronenabrieb in einer kleinen Schüssel vermengen. 2-3 Esslöffel Nudelkochwasser unterrühren.

Die gekochten, tropfnassen Nudeln und Sahnemischung in die Pfanne geben und vermengen. Gegebenenfalls noch etwas Kochwasser hinzugeben. Frisch gemahlener Pfeffer und Thymianblättchen nach Belieben darüber geben.

Zutaten:

  • 3 mittelgrossse Zucchini
  • 4 Scheiben Speck
  • geräucherte Chili-Flocken (z.B. Chilies ‚Chipotle‘ Jalapeno)
  • 250 g Tagliatelle
  • 1 Eigelb
  • 2 Esslöffel Sahne
  • 40 g Parmesan frisch gerieben
  • Abrieb von 1 kleinen Zitrone
  • frisch gemahlener Pfeffer
  • frischer Thymian

Quelle: GoodFood Magazine, June 2011

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Nektarinentarte mit Mandelcreme

Die französische Zeitschrift “Saveurs” gibt es nun auch in einer deutschen Fassung. Zumindest wurde letzte Woche eine Test-Ausgabe veröffentlicht und erstaunlicherweise fand ich sie auf Anhieb bei uns im Zeitschriftenladen.

Einige Rezepte klingen so verlockend, dass ich gleich mit dem Nachmachen anfing.

Die fotogene Nektarinentarte sprang mir beim Durchblättern schon ins Auge und man wird auch geschmacklich nicht enttäuscht. Fruchtig, säuerliches Obst gepaart mit einer süssen Mandelcreme, genussreicher kann man den Sommer nicht einfangen.

Aleksandar’s Meinung war kurz und klar: “So muss eine Tarte schmecken”! Sprach’s und vertilgte genüsslich sein(e) Stück(e).

Im Originalrezept wird auf fertigen Mürbeteig verwiesen – was ich etwas schade finde – deshalb bereitete ich einen Mandelmürbeteig zu. Der passt hervorragend. Die Menge ist grosszügig berechnet, bei einer ∅ 26 cm Tarteform bleibt noch etwas Teig übrig.

Nektarinentarte mit Mandelcreme

Nektarinentarte mit Mandelcreme
für eine ∅ 26-28 cm Tarteform

Zubereitung:

Für den Teig Mehl, Mandeln, Zucker und Salz in einen Food Processor geben und kurz mischen. Butter in Würfel geschnitten zum Mehl geben und 2-3 Mal pulsierend mixen. Ei hinzugeben und nur so lange pulsierend mixen bis der Teig anfängt zusammenzuklumpen.

Den Teig zur Kugel formen, etwas platt drücken und in Frischhaltefolie einwickeln. Mindestens 1 Stunde oder über Nacht kühlen.

Der Teig lässt sich kalt sehr schlecht ausrollen, deshalb 10 Minuten vor dem Ausrollen aus dem Kühlschrank nehmen. Dann gut mehliert auf einem Stück Backpapier vorsichtig ausrollen und mit dem Papier in die Backform geben. Anschliessend zurück in den Kühlschrank stellen.

Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze oder Intensivhitze vorheizen.

Für den Belag Nektarinen in Viertel schneiden, dabei entkernen. In einer Schüssel mit Puderzucker vermischen und beiseite stellen.

Alle Zutaten für die Creme kräftig mit dem Schneebesen verschlagen bis eine homogene Masse entsteht.

Die vorbereitete Form aus dem Kühlschrank nehmen und den Teigboden mehrmals mit einer Gabel einstechen. Die Creme gleichmässig darauf verstreichen. Nektarinenviertel eng und mit der Hautseite nach unten auf der Creme verteilen.

In den vorgeheizten Backofen geben und 35-40 Minuten backen. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.

Schmeckt lauwarm, aber auch gekühlt sehr gut.

Zutaten für den Teig:

  • 200 g Mehl Type 550 oder 405
  • 30 g gemahlene Mandeln
  • 75 g Rohrohrzucker
  • 1 Prise Salz
  • 120 g kalte Butter
  • 1 kleines Ei

für den Belag (in Klammern meine Änderungen):

  • 6 Nektarinen
  • 50 g Puderzucker (ich habe nur die Hälfte genommen)
  • (Puderzucker zum Bestäuben)

für die Mandelcreme

  • 50 g weiche Butter
  • 40 g Zucker (Rohrohrzucker)
  • 1 Ei
  • 20 g Mehl (Type 550)
  • 50 g gemahlene Mandeln

Inspirationsquelle: Saveurs (D) Juli/August 2011

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Rindfleisch-Nudelsalat Asia-Style

Letztes Wochenende gab es Roastbeef von dem jede Menge übrig blieb. Da ich gerade ein kreatives Tief hatte, fragte ich in dem tollen, neuen Forum “Alles Hausgemacht” von Steph nach Ideen zur Resteverwertung. Ich wurde nicht enttäuscht, denn nachdem das Wort Salat gefallen war, sprudelte meine Fantasie nur so über.

Mit dem was Kühlschrank, Vorratskammer und Kräutergarten so hergaben, entstand frei nach Schnauze ein asiatisch angehauchter Rindfleisch-Nudelsalat. Der hat uns so gut geschmeckt, dass ich euch das Rezept nicht vorenthalten möchte.

Koriandergrün ist nicht jedermanns Sache, sorgt aber zusammen mit dem gerösteten Sesamöl für das gewisse Etwas in diesem Salat. Da ich keine Frühlingszwiebeln da hatte, die sicher hervorragend passen würden, nahm ich zur Not Schnittlauch aus dem Garten.

Rindfleisch-Nudelsalat Asia-Style

Rindfleisch-Nudelsalat Asia-Style
für 3-4 Personen

Zubereitung:

Konfierte Knoblauchzehe mit einer Gabel zerdrücken und in einer Schüssel mit den restlichen Zutaten für die Salatsauce verrühren.

Roastbeef in sehr dünne Scheiben und anschliessend in Streifen schneiden. Möhren putzen und auf einem Gemüsehobel in feine Stifte reiben. Gurke schälen und ebenfalls fein reiben. Cashewkerne in einer Pfanne ohne Fett rösten. Abkühlen lassen und grob hacken. Reisnudeln nach Packungsanweisung kochen, anschliessend in ein Sieb schütten und unter kaltem Wasser abschrecken. Mit einer Schere 2-3 Mal durchschneiden.

Alles mit der Salatsauce vermengen und eine halbe Stunde ziehen lassen.

Schnittlauch fein hacken. Blättchen vom Koriandergrün abzupfen. Beides unter den Salat mischen. Gegebenenfalls mit geröstetem Sesamöl und Chiliflocken nochmals abschmecken.

Zutaten für die Salatsauce:

1 konfierte Knoblauchzehe
1 Esslöffel helle Sojasauce
1 Esslöffel Fischsauce
1-2 Limetten, Saft und Abrieb
3 Esslöffel helles Sesamöl
1 Teelöffel Sesamöl aus geröstetem Sesam
1 Teelöffel frischer, geriebener Ingwer
frisch gemahlener Pfeffer
frisch gemahlene Chiliflocken
1 Teelöffel Honig

für den Salat:

300 g kaltes Roastbeef, Reste vom Vortag
3 junge Möhren
1 kleine Schäl- oder Landgurke
80 g Cashewkerne
150 g Reisnudeln
1/2 Bund Schnittlauch
1/2 Bund Koriandergrün

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