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Selbstgemachtes Vanilleeis mit Tonkabohne

Gestern gab es Tarte Tatin mit Vanilleeis zum Dessert. Das perfekte Rezept für eine klassische Tarte Tatin habe ich noch nicht gefunden und vor allem muss ich üben Karamell herzustellen. Damit hatte ich noch immer Probleme und es wird nicht besser. Die Tarte war zwar lecker, aber es war keine typische Tarte Tatin, wie ich sie mir vorstelle.

Dafür war das Vanilleeis umso besser und geschmacklich meilenweit entfernt von fertig gekauftem Eis. Es hat ein wundervolles intensives, aber dennoch natürliches Vanillearoma und eine ebenso natürliche Farbe. Die Tonkabohne hält sich dezent im Hintergrund, verstärkt aber die Vanillenote.

Bei der Eisherstellung ist mir aufgefallen, dass Cremigkeit und Geschmeidigkeit nicht unbedingt davon abhängen ob man die Grundmasse mit oder ohne Eier zubereitet, sondern eher wie viel Luft beim Rühren entsteht. Also habe ich diesmal einen Teil der Sahne halbfest geschlagen und unter die Grundmasse gehoben unmittelbar bevor ich sie in die Eismaschine gab. Zufall oder nicht, das Eis wurde herrlich cremig und geschmeidig und lässt sich sofort aus dem Tiefkühler problemlos portionieren.

Selbstgemachtes Vanilleeis mit Tonkabohne

Selbstgemachtes Vanilleeis mit Tonkabohne
ergibt ca. 900 ml gefrorene Eismasse

Zubereitung:

Milch, die Hälfte der Sahne, Zucker, Salz, Tonkabohnen, ausgekratzte Vanilleschote und Mark in einem mittelgrossen Topf erhitzen. Beiseite stellen und zugedeckt 30 Minuten ziehen lassen.

Eier mit dem Handmixer auf höchster Stufe 2 Minute schaumig schlagen. Unter stetigem Rühren, die warme Milch-Sahne-Mischung inklusive Tonkabohne und Vanilleschote langsam in einem dünnen Strahl hinzugiessen.

Diese Masse zurück in den Topf geben. Mit einem hitzebeständigem Plastikschaber rühren und bei mittlerer Hitze erwärmen bis die Creme 77-79°C erreicht hat. Es darf auf keinen Fall kochen, sonst gerinnt die Eiermasse!

Vanille-Extrakt hinzugeben, durch ein Sieb giessen (Tonkabohnen abwaschen und trocknen lassen, man kann sie bis zu 7 Mal so verwenden) und zugedeckt 2-3 Stunden, oder über Nacht kalt stellen.

Restliche Sahne halbfest schlagen und unter die gekühlte Grundmasse heben. Eismasse in die vorbereitete Eismaschine geben und nach Anleitung des Herstellers fest werden lassen.

Eiscreme in einen passenden Behälter umfüllen und gegebenenfalls im Tiefkühler nachfrieren lassen.

Zutaten:

  • 250 ml Vollmilch
  • 500 ml Sahne
  • 130 g Rohrohrzucker
  • 1 Prise Salz
  • 2 Tonkabohnen
  • 1 Vanilleschote
  • 3 frische Eier Grösse L
  • wer mag: 1 Teelöffel selbstgemachtes Vanille-Extrakt
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Vollkorntagliatelle mit Auberginenpüree, Anchovis, Oliven und Feta

Nach einem erholsamen Wanderurlaub im traumhaften Schwarzwald geht es hier gleich weiter mit einem Beitrag für den aktuellen Garten-Koch-Event.

Sus möchte Rezepte mit Auberginen. Nichts leichter als das, denn ich mag diese hübsche, meist dunkelviolette, glatte Frucht sehr. Nur darf sie nicht vor Fett triefen.

Das kann bei dieser Zubereitung nicht passieren, da die Aubergine zuerst im Backofen gegrillt wird. Genau wie bei der scharfen Bohnenpasta passen auch hier hervorragend Vollkornnudeln. Anchovis, Oliven und Feta sorgen für die nötige Würze.

Alles in allem eine sehr schmackhafte Pasta, die es sicher noch öfters bei uns geben wird.

Vollkorntagliatelle mit Auberginenpüree, Anchovis, Oliven und Feta

Vollkorntagliatelle mit Auberginenpüree, Anchovis, Oliven und Feta
für 2 Personen

Zubereitung:

Aubergine mehrmals mit einer Gabel einstechen und im Backofen bei 220°C Ober-/Unterhitze backen bis sie ganz weich ist und die Schale leicht angekohlt ist. Der Länge nach aufschneiden und das Fruchtfleisch auslöffeln. Mit einem grossen Messer fein hacken und beiseite stellen.

Knoblauch schälen und in feine Scheiben schneiden.

Öl in einem grossen Topf oder Pfanne bei mittlere Temperatur erhitzen. Anchovis hinzugeben und unter Rühren braten bis sie zerfallen. Knoblauch hinzufügen und 1-2 Minuten mit braten. Auberginenpüree unterrühren und einige Minuten dünsten. Mit Wasser verrührtes Tomatenmark und Oregano untermischen und die Sauce 5-10 Minuten köcheln lassen. Mit frisch gemahlenem Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Salzen ist meist nicht nötig. Zum Schluss Oliven und Petersilie hinzugeben.

In der Zwischenzeit Tagliatelle in reichlich Salzwasser sehr bissfest garen. Etwas Kochwasser zurückbehalten. Tropfnass zur Sauce geben und vermischen. 1 Minute ziehen lassen. Wenn nötig noch etwas vom Kochwasser hinzufügen. Auf Teller oder Platte anrichten. Mit Feta bestreuen und Chiliflocken darüber mahlen.

Zutaten:

  • 1 grosse Aubergine
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • 4-6 in Öl eingelegte Anchovis
  • 2 Esslöffel Tomatenmark
  • 120 ml Wasser
  • 1 Teelöffel getrockneter Oregano
  • frisch gemahlener Pfeffer
  • etwas frisch gepresster Zitronensaft
  • 50 g schwarze, entsteinte Oliven in Ringe geschnitten
  • 2-3 Esslöffel gehackte, frische Petersilie
  • 250 g Vollkorntagliatelle
  • 100 g Feta
  • frisch gemahlene Chiliflocken

Inspirationsquelle: Kitchen 22

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Süsses Basilikum-Eis mit Olivenöl und Zitrusnote

Eiscreme ist zurzeit in aller Munde und genauso wie das Speck-Eis, polarisiert auch das Basilikum-Eis. Nur mit dem Unterschied, dass zumindest in unserem Haushalt diesmal Einigkeit herrscht.

Als ich vor Jahren das erste Mal bei einer Freundin Basilikum-Eis probierte, war ich hin und weg. Mein Tischnachbar hingegen, musste sich überwinden es runterzuschlucken und hätte es am liebsten im hohen Bogen wieder ausgespuckt.

Aleksandar verzog jedes mal das Gesicht, wenn ich vorschlug ein Basilikum-Eis zu machen. Zu seinem und meinem Erstaunen war er dann doch sehr begeistert. War ja klar, wenn man weiss, dass das Basilikum-Eis geschmacklich und von der Konsistenz her an das Avocado-Eis erinnert.

Süsses Basilikum-Eis mit Olivenöl und Zitrusnote

Die Idee etwas Olivenöl zu verwenden guckte ich mir bei Simone von “pi mal butter” ab und auch wenn man es nicht bewusst herausschmeckt rundet es die Sache perfekt ab. Um einen Kontrast zu setzten aromatisierte ich noch mit Bergamotte- und Zitronenöl.

Übrigens: die hübschen Schüsseln auf den Fotos kann man nicht kaufen, die muss man sich verdienen, z.B. mit Katzensitting. Dafür gab es nämlich von den zwei Nachbarmädels als Dankeschön diese wunderbaren, selbst gestalteten Schüsseln und obendrein selbst gebackene Eiswaffeln bzw. Körbchen. Und die waren absolut lecker! Über talentierten Nachwuchs in der Koch- und Backszene braucht man sich hier keine Sorgen zu machen.

Süsses Basilikum-Eis mit Olivenöl und Zitrusnote

Süsses Basilikum-Eis mit Olivenöl und Zitrusnote
ergibt ca. 750 ml gefrorene Eismasse

Zubereitung:

250 g Milch, Sahne, ausgekratzte Vanilleschote und Mark in einem mittelgrossen Topf erhitzen.

Eier mit dem Handmixer auf höchster Stufe 1 Minute schaumig schlagen. Zucker langsam hinzugeben und 2 Minuten lang cremig aufschlagen. Unter stetigem Rühren, die warme Mischung langsam in einem dünnen Strahl hinzugiessen.

Diese Masse zurück in den Topf geben. Mit einem hitzebeständigem Plastikschaber rühren und bei mittlerer Hitze erwärmen bis die Creme leicht eindickt bzw. 77-79°C erreicht hat. Es darf auf keinen Fall kochen, sonst gerinnt die Eiermasse!

Basilikum, restliche Milch und Olivenöl pürieren (Stabmixer) und unter die Grundmasse rühren. Mit Bergamotte- und/oder Zitronenöl abschmecken. Durch ein Sieb geben und zugedeckt 2-3 Stunden, oder über Nacht kalt stellen.

Eismasse in die vorbereitete Eismaschine geben und nach Anleitung des Herstellers fest werden lassen.

Eiscreme in einen passenden Behälter umfüllen und gegebenenfalls im Tiefkühler nachfrieren lassen. Vor dem Verzehr 15 Minuten im Kühlschrank temperieren lassen.

Zutaten:

  • 300 g Vollmilch
  • 250 g Sahne
  • 1 Vanilleschote
  • 3 frische Eier Grösse L
  • 140 g Zucker
  • 25 g Basilikumblätter
  • 50 g fruchtiges Olivenöl
  • einige Tropfen Bergamotte- und/oder Zitronenöl
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• Sweet Dreams

Gewürzmischung für süsse Träume oder Not macht erfinderisch!

Sweet Dreams Gewürzmischung

Delifrut von Brecht war jahrelang meine Lieblingsgewürzmischung für Süsses. Das Aroma machte mich einfach glücklich. Dann wurde es immer schwerer dieses Produkt aufzutreiben. Schliesslich fand ich es nur noch in Trier in einem Bioladen, wo es aber immer öfters ausverkauft war. Auf die Dauer wurde mir das zu stressig und letzte Woche beschloss ich selbst zu produzieren.

Erfreulicherweise hatte ich noch eine (fast) leere Packung Delifrut da, auf der die Zutatenliste gedruckt war und die zur Geruchskontrolle für das optimale Mischverhältniss diente.

Obwohl ich auf gut Glück den ersten Versuch startete, war dieser sogleich höchst zufriedenstellend. Der Geruch ist überwältigend und viel intensiver als die gekaufte Gewürzmischung. Den Cassia-Zimt ersetzte ich durch den anscheinend – ich vertraue da mal den Aussagen der Fachleuten – hochwertigeren Ceylon-Zimt. Für den Vanilleanteil nahm ich getrocknete Schoten, die ich nach dem Auskratzen übrig habe und an der Luft einige Tage trocknen lasse und dann verschlossen für weitere Verwendungszwecke aufbewahre. Die Nelken, die bei Delifrut vorkommen, habe ich weggelassen, da ich sie schlichtweg übersehen habe. Die Zutaten habe ich teilweise fertig gemahlen oder ganz verwendet, so wie ich sie gerade vorrätig hatte. Um etwas Abwechslung zu erhalten, habe ich gleich eine Zitrus-Variante gemischt.

Die Gewürzmischung kann man überall dort einsetzen, wo man auch Zimt verwenden würde: Carrot Cake mit Ananas und Orange Curd, Pumpkin CheesecakeCremiges Joghurteis mit Pflaumen-Swirl. Ich mag sie auch sehr gerne im Müsli oder Griesbrei, für Apfelmus, mit Zucker vermischt über Pfannkuchen oder Pflaumenkuchen, … und zum Verschenken!

Sweet Dreams Gewürzmischung

Zubereitung:

Alle ungemahlenen Gewürze in einer Gewürzmühle – ich habe eine Kaffeemühle zweckentfremdet – fein mahlen. Achtung, dass es nicht zu heiss wird. Öfters pausen. Durch ein feines Sieb geben, um eventuell grobe Stücke von der Vanille-Schote auszusortieren. Mit den restlichen Gewürzen gut vermischen.

Für die Zitrus-Variante 50 g Sweet Dreams Mischung mit 2 Teelöffel fein gemahlener Orangenschale und 1 Teelöffel fein gemahlener Zitronenschale vermischen.

Zutaten:

  • 100 g Ceylon-Zimt gemahlen
  • 20 g Sternanis
  • 1 Teelöffel Korianderkörner
  • 1/2 Teelöffel grüner Kardamom, geschält
  • 3-4 getrocknete, leere Vanilleschoten
  • 1/2 Teelöffel Ingwer, gemahlen

für die Zitrus-Variante:

  • 50 g Sweet Dreams Mischung
  • 2 Teelöffel getrocknete Orangenschalen, fein gemahlen
  • 1 Teelöffel getrocknete Zitronenschalen, fein gemahlen
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