• Cashew-Sesam Cookies (vegan) …
8. August 2012 von paule
… und ein paar Gedanken zum Vegan Wochenende
Für alle die nur die Kekse interessieren, das Wichtigste zuerst: sie sind der absolute Hammer und stehen den herkömmlichen mit Butter und Ei in keiner Weise nach. Aussen knusprig, innen weich, angenehm nussig und geschmackvoll. Einfach traumhaft! Das Rezept stammt aus dem Buch „einfach vegan“ von Roland Rauter. Ein Kochbuch voller Inspirationen.
Das Vegan Wochenende ist nun schon seit einigen Tagen vorbei und ich möchte an dieser Stelle Katharina von “Miss Blueberrymuffin” danken für Ihre Initiative. Es ist ein gutes Beispiel dafür, dass ein einzelner Mensch doch etwas bewegen kann.
Während drei Tagen vegan essen mag für jemanden der sich seit Jahren mit dem Thema auseinander setzt und selbst vegan lebt lächerlich erscheinen. Vielleicht absurd findet es derjenige, der sich noch nie Gedanken über seine Ernährung und Umwelt gemacht hat. Ich bin allerdings um einige Erfahrungen und Erkenntnisse reicher geworden.
Ich habe letztes Wochenende erkannt, warum ich keine Pizza (ausser selbstgemacht) mag. Es ist der Käse! Ohne ihn, war die vegetarische Pizza im Restaurant ein Genuss.
Darum geht es aber nicht. Veganes Essen kann genauso köstlich, bzw. schlecht schmecken wie Gerichte mit tierischen Produkten. Das gleiche gilt für die Qualität und den gesundheitlichen Aspekt. Lässt man tierische Produkte auf der Seite, isst man nicht automatisch gesünder. Allerdings finde ich, dass es immer schwieriger wird sich mit tierischen Produkten gesund zu ernähren.
Was mit den Tieren in der Massentierhaltung passiert treibt mir die Tränen in die Augen und der Missbrauch von Antibiotika und Hormonen, die letztendlich ja wieder auf unserem Teller landen, lässt mich schaudern. Aber was in mir absolute Panik auslöst, ist die unfassbare Umweltbelastung die, die Tierproduktion generell mit sich bringt. Die Nutztierhaltung z.B. trägt mehr zur globalen Erwärmung bei als der gesamte Verkehr!!
Vegan zu leben, wäre folglich eine konsequente Möglichkeit dem entgegenzusteuern. Aber auch kleine Schritte zählen. Sei es, dass man vorwiegend biologische Produkte kauft, einen vegetarischen oder veganen Tag pro Woche einplant oder allgemein weniger tierische Produkte konsumiert. Wichtig ist, dass wir überhaupt etwas tun und die Verantwortung nicht auf andere abwälzen. Jeder Einzelne von uns hat dazu die Macht. Wir rasen mit Vollgas auf den Abgrund zu und haben noch nicht einmal angefangen in Erwägung zu ziehen nach der Bremse zu suchen, geschweige sie zu betätigen.
Was sagen wir unseren Kindern und Enkelkindern, wenn sie uns fragen wieso wir nichts unternommen haben, obwohl wir es wussten?!
Zur Entspannung nun das Cookie-Rezept:
Cashew-Sesam Cookies (vegan)
ergibt 3 Backbleche voll
Zubereitung:
Cashewkerne klein hacken und mit dem Sesam fettfrei in einer Pfanne rösten, ohne, dass sie zu sehr Farbe annehmen und bitter werden. Beiseite stellen und abkühlen lassen.
Margarine mit dem Handmixer schaumig rühren. Zucker zufügen und weitere 2 Minuten rühren.
Sojamehl mit dem Wasser glatt rühren. Mehl, Salz, ausgekratztes Vanillemark und Zitronenabrieb vermischen.
Sojamehl-Wasser und Mehlmischung auf kleinster Stufe kurz mit dem Handmixer unter die Margarine rühren. Zum Schluss die Cashewkerne, Sesam und Schokotropfen unterheben.
Backofen auf 160°C Umluft vorheizen.
Mit einem kleinen Eisportionierer (oder Löffel) portionsweise Teig abstechen und mit Abstand auf 3 mit Backpapier belegte Backbleche setzen. Je nach Grösse 10-14 Minuten backen. Die Cookies laufen beim Backen von selbst auseinander und man kann je zwei Backbleche zusammen in den Ofen geben. Die Cookies sind fertig, wenn beim Draufdrücken mit dem Finger sich die Oberfläche trocken, aber noch weich anfühlt. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Zutaten:
- 60 g Cashewkerne (original: 100 g gehackte und fettfrei geröstete Haselnüsse)
- 40 g Sesam
- 180 g Margarine (original: vegane Butter)
- 150 g Rohrohrzucker (original: 180 g brauner Zucker)
- 3 Esslöffel Sojamehl + 8 Esslöffel Wasser
- 210 g Weizenmehl Type 550 (original: 180 g helles, glattes Weizenmehl)
- 1 Prise Salz
- 1 Vanillestange (original: 2 Esslöffel Vanillezucker)
- Abrieb von 1 Zitrone
- 100 g dunkle Schokotropfen (original: 150 g)
Quelle: Haselnuss-Cookies aus “einfach vegan” von Roland Rauter
Huhu liebe Paule,
danke für die tollen Kekse! Die wandern dann auch gleich mal mit auf die Nachbackliste :) und auch Deinen Gedanken kann ich mich nur anschließen und möchte dazu auch gar nicht viel weiter sagen :)
Liebe Grüße
Alice
Ich finds super dass soviele Leute mitgemacht haben! Auch für mich ist Veganismus der einzig richtige Schritt. Weiter so ;))
Die Kekse muss ich gleich nachbacken, hab alles da juhu ;)
Danke für die Keks-piration ;) Ich mag zwar nicht so gerne Cashews, aber mein Freund dafür umso mehr – der wird sich freuen!
Ich mache mir ganz ähnliche Gedanken…
Wir versuchen, durch bio/organische Produkte (Obst/Gemüse) und sehr wenig, unbedingt nachhaltig produziertes Fleisch kleine Schritte in diese Richtung zu tun. In einer perfekten Welt hätte ich gern Fleisch und Milch von Kühen, die auf einer richtigen Weide richtiges Gras fressen durften und die nicht mit Wachstumshormonen und Antibiotika behandelt wurden, nicht mit Genmais gefüttert wurden, und und und…!
Hmmmm, sehen die lecker aus! =)
Kommt auf die Nachbackliste =)
Wir kaufen inzwischen wenn unser Fleisch aus der direkten Umgebung vom Bauern und aus Freilandhaltung und den Unterschied allein im Geschmack merkt man gleich =)
Vielen Dank für Euer Feedback und die lieben Worte.
@ Vicky: Du kannst die Kerne natürlich auch nach Lust und Laune austauschen und kombinieren: Mandeln, Haselnüsse, Walnüsse, Sonnenblumenkerne, Mohn ….
Liebe Paule, ich kann da ganz viel von nachvollziehen. Ich stöber hier auch immer wieder im veganen Supermarkt und schau mir die Rezepte an. Aber dann stolper ich wieder über Sojamehl und Magarine in deinem Rezept oder viel Chemie in Pasten und Saucen. So habe ich für mich entschieden, nicht vegan oder nicht-vegan ist das Kriterium, sondern möglichst naturbelassen. :-)
Hallo Anne,
da schneidest Du ein wichtiges Thema an, das mir auch Kopfzerbrechen bereitet.
Also bei Soja und Tofu in Bio und demeter Qualität hab‘ ich jetzt keine Bedenken. Ich hab‘ geforscht wie verrückt und nichts wirklich Negatives finden können, es sei denn man hat eine Allergie oder Probleme mit der Schilddrüse.
Ich vermeide allerdings Zusatzstoffe, was vor allem die Wahl an Pflanzendrinks einschränkt. Einen akzeptablen Sahneersatz habe ich deswegen überhaupt noch nicht finden können. Hefe-Extrakt und Hefeflocken will ich auch keine verwenden.
Tja und die Margarine … da habe ich echt mit mir gerungen. Da ich aber unbedingt einige Rezepte absolut vegan belassen möchte und ich nicht immer eine Alternative zur Margarine finden konnte, habe ich versucht eine Biomargarine aufzutreiben, mit am wenigsten fragwürdigen Inhaltsstoffen.
Ansonsten, da ich mich ja nicht streng vegan ernähre, habe ich immer noch die Möglichkeit bei Bedarf auf Milchprodukte zurückzugreifen.
Mal schauen was die Zukunft bringt, man lernt ja nie aus ;-)
LG
Hallo Paule,
danke für das Statement…ich esse sehr wenig Fleisch (wenn, dann bio; und das ist fürs Studentenleben doch ein großer Luxus) und konnte z.B. die Aufregung in unserer Kantine nicht verstehen, als es einen (!) vegetarischen Tag im Monat geben sollte – da haben ganz viele Leute auf ihre Selbstbestimmung gepocht und Drama gemacht…Bis der vegetarische Tag trotzdem eingeführt wurde und dann niemand mehr was gemerkt oder vermisst hat:)
Am Ende kommt es auf den Spaß am Essen, am Kochen und gute Zutaten an. Vegan ausprobieren könnte ich mir schon vorstellen, aber ich hänge glaube ich zu sehr an Butter im Gebäck^^
Viele Grüße!
im Prinzip alles richtig, aber was macht man wenn man Soja in keiner Form zu sich nimmt, Margarine als hochverarbeitetes Industriefutter ablehnt und auch sonst nichts isst indem sich Zutaten befinden die da nicht reingehören ( Geschmacksverstärker, Farbstoffe, Maltodextrin und lauter so nette Sachen..).
Ich bleib bei wenig, aber gutes Fleisch und der Rest darf auch nicht zu hoch verarbeitet sein.
Vegetarisch wäre o.k. für mich, bei Vegan ist mir zuviel erhobener Zeigefinger dabei.
@Paule,
in die Aufzählung gehören unbedingt noch Pistazien! ;) Ja, das habe ich im Hinterkopf für später. Zum Ausprobieren nehme ich trotzdem Cashews, denn wie gesagt, da wird sich jemand freuen…! Eine gute Tat am Tag :)
Ich finde die Diskussion um Veganismus und Zusatzstoffe hochinteressant und kann mich momentan am meisten mit maronis Meinung identifizieren. Mein Lieblings-Fitnessguru Jillian Michaels hat neulich in ihrem Podcast gesagt: „If it doesn’t have a mother and it doesn’t come out the ground – don’t eat it“.
Was Sojaprodukte angeht, muss ich mich noch mehr mit der Herstellung/Verarbeitung auseinandersetzen. Im Moment höre und lese ich leider viel schlechtes darüber!
Liebe Paule, wir hatten ja schon privat einen kleinen Austausch über’s Thema:
Du gehst da schon ganz richtig dran, denn hochindustrielle Veganprodukte mit fragwürdigen Zusatzstoffen verbessern die Welt keineswegs, sondern füllen die Kassen der Hersteller.
Mit Rohprodukten, möglichst aus der eigenen Umgebung (hallo Soja!) lässt sich’s wunderbar vegan leben, Gemüse und Hülsenfrüchte liefern wunderbare Ernährungsmöglichkeiten.
Zu vegan/vegetarisch:
Der reine Fleischverzicht ist keine Möglichkeit, Tierleiden zu verhindern: Auch für Butter, Milch und Eier müssen Tiere sterben – die männlichen nämlich.
Und über die Haltungsbedingungen von Milchkühen und Legehennen muss mittlerweile ja nicht mehr diskutiert werden: In der Masse aus Masse und inakzeptabel.
Wenn man hier also ansetzen will, gibt es keine Alternative zum veganen Leben.
Ich habe mich vor vielen Jahren entschlossen, doch wieder Tierprodukte zu essen und bin nach langer Suche in der glücklichen Lage, alles aus einwandfreier Haltung beziehen (und es mir auch leisten) zu können. Trotzdem gibt es bei mir öfter Gemüse als Fleisch und Initiativen, einmal die Woche auf Fleisch zu verzichten sind in meinen Augen der falsche Weg.
Es sollte gerade umgekehrt sein…
Ich freue mich über Eure Kommentare und Eure Meinungen. Besonders freut es mich, dass alles sehr höflich und respektvoll abläuft. Vielen Dank dafür.
Ich wollte jetzt ‘ne lange Rede schmeissen, aber Heike hat das meiste perfekt zusammengefasst. Da wäre nur die Sache mit dem Soja ;-) Ich weiss, ich klammere mich sehr an mein Soja, ich mag’ es halt und es stellt eine vielseitige, unkomplizierte Eiweissquelle dar. Man kann sich natürlich auch ohne Sojaprodukte vegetarisch und vegan gesund ernähren, ist im schlimmsten Fall nur etwas eingeschränkt was die Produkt- und Rezeptauswahl betrifft.
Möchte man aus gesundheitlichen und ökologischen Gründen konsequent auf Soja verzichten, ist es als Fleischesser am Schwierigsten, denn Soja ist ein beliebtes Futtermittel zumindest in der Massentierhaltung. Und ich vermute, dass wir in dem Fall nicht von genfreiem Bio-Soja reden.
Wirklich, eine schwierige und sensible Diskussion – die hier sehr respektvoll von statten ging (vielleicht liegts an der Hausherrin ;).
Nimmt man in die Stichwörter *Saisonal* und *Regional* noch hinzu, wird Ernährung langsam zu einer Wissenschaft. Aber mit etwas Achtsamkeit, Aufmerksamkeit und Bewußtsein, zudem wahrscheinlich auch etwas Zeit, kann man zuminest versuchen, die knallharte Ausbeutung der Erde nicht blind mitzumachen. Für mich hat das manchmal auch mit Verzicht zu tun und zwar im Sinne von Heidegger, der mir hierzu einfällt:
*Verzicht nimmt nicht. Verzicht gibt. Er gibt die unerschöpfliche Kraft des Einfachen.*
Hey, ein tolles Rezept, woran man sieht -schmeckt-, dass auch vegane Kost super lecker schmecken kann.
Alles Liebe Steffi
ich bin zu 100% überzeugte vegetarierin. meiner umwelt gegenüber aber tolerant, so dass sich kein fleischesser bei mir am tisch unwohl fühlen muss – das tue nur ich in den situationen, wenn das arme tier dann von meinem gegenüber verschlungen wird. ich plädiere aber immer und immer wieder dafür, dass wenn man tierische produkte zu sich nimmt, man diese einfach bewusster einkaufen sollte. wo kommen sie her? was ist drin? käse, eier etc. in meinem kühlschrank kommen aus der umgebung oder aus dem biomarkt. für die tiere. und für mich.
Also, Vegetarismus und Veganismus sind ein weites Feld. Ich denke, alles muss ein Maß haben! Denn auch die erhöhte Sojaproduktion ist dermaßen umweltschädlich, dass man auch hier schon wieder kein gutes Gewissen haben kann…
Wir essen nur am Wochenende Fleisch, Fleisch aus der Region, das geschlachtete Tier mit Nachweis, von welchem Bauer es stammt. Neben dem enormen Qualitätsunterschied ist das Fleisch natürlich eher hochpreisig. Aber hat man denn noch Respekt vor dem Tier, dass für uns das Leben gelassen hat, wenn Fleisch einfach nur spottbillig im Supermarkt angeboten wird?
@ Micha: ich stimme Dir in allen Punkten zu ;-) Saisonal und Regional war uns immer schon wichtig und ich sehe auch, dass wir da immer konsequenter werden.
@ Steffi: wenn ich etwas in den letzten Wochen bestätigt bekam, dann die Tatsache, dass die vegane Küche verdammt lecker ist. Naja, bis auf die Sojamilch im Kaffee ;-)
@ Yasmin: auch wenn ich selbst kein Fleisch mehr esse, finde ich es sehr lobenswert, wenn man den Verbrauch einschränkt und auf die Herkunft achtet. Ich bin kein Soja- oder Umweltexperte, aber soweit ich das beurteilen kann ist eher der hohe Bedarf an Futtersoja schädlich für die Umwelt. Er macht den grössten Teil (+/- 80%) aus. Wie bei jedem Anbau (Getreide, Gemüse, Obst, …) sollte man auf Genmanipulation, Monokulturen, Pestiziden, Kunstdünger … verzichten. Greift man also auf Bioprodukte in demeter Qualität zurück hat man m.E. die Umweltschädigung minimiert.
Liebe Paule,
ich entdecke Deinen wunderschönen Blog erst heute. Deine Gedanken zum veganen Wochenende gefallen mir. Jeder Schritt zählt. Egal wie klein er sein mag.
Lass uns zusammen die Welt verändern.
Viele Grüße
Sabine
P.S.: Das Kochbuch von Roland Rauter ist toll und ich kann bestätigen: die Kekse sind der Hammer!
Hallo zusammen,
Wow, was für eine klasse Diskussion! Ich wollte eben, als ich den Artikel durchgelesen und zu den Kommentaren runtergescrollt bin, genau dieses Thema anschneiden: Soja und andere Ersatzprodukte. Dann hab ich gesehen, dass es hier schon so toll diskutiert wird. Mir geht es nämlich ganz genauso: von Margarine z.B. halte ich gar nichts (die zusatzfreien Biovarianten habe ich mir aber auch noch nicht angeschaut, ich nehme bisher ganz gerne Kokosöl, das ist nicht nur vegan sondern auch noch gesund) und von Soja habe ich soviel kontroverses gelesen, dass ich es außer ein paar Tofu-Eskapaden komplett meide. Was andere natürliche Ersatzprodukte angeht wie z.B. selbstgemachte Mandelmilch, die mache und trinke ich sehr gerne. Trotzdem finde ich, dass sie keinen 1:1 Ersatz für meine demeter Milch darstellt, ich finde es eher eine tolle Ergänzung z.B. in Smoothies oder auch pur getrunken.
Ich war früher jahrelang Vegetariern, mittlerweile esse ich ab und zu wieder Fleisch. Auch Milchprodukte werden bei uns sehr in Maßen und mit Bedacht (!) genossen, v.a. letzteres ist mir sehr wichtig und wenn, dann eigentlich auch nur in ihrer reinsten Form: demeter Naturjoghurt, Vollmilch, Sauerrahm etc. Wenn ich Fruchtjoghurt will, schnipple ich mir selbst das Obst rein, anstatt ihn vorgefertigt zu kaufen. Oder aber, ich lasse das Milchprodukt ganz weg und tunke meine Pfirsichspalten gleich in Mandelmus, übrigens sehr lecker ;) Es geht also schon.
Das ist wirklich ein riesiges Thema und da muss jeder einen guten Weg für sich selbst finden. Ich finde nur, dass es nicht soviel Sinn macht, vegan zu werden, weil man den Tieren und der Umwelt nichts böses will, gleichzeitig aber lauter Ersatzprodukte zu sich nimmt, deren Zutatenliste quasi bis zum Mond reicht und die so stark industriell verarbeitet wurden, dass keinerlei natürlicher Ansatz mehr zu erkennen ist. Zum Glück geht es aber auch anders, wie hier gezeigt wird :)
Ich finde den „einfachen“, natürlichen Vegan-Ansatz ganz klasse, z.B. bin ich immer wieder auf der Suche nach neuen Rohkost Nascherein, da ich damit bisher super Erfahrungen gemacht habe. Damit tut man dann nicht nur der Umwelt und den Tieren etwas Gutes, sondern auch sich selbst.
Tolles Thema und klasse Diskussion, vielen Dank!
Danke für Deine Unterstützung Sabine ;-)
@ Dani: vielen Dank für Dein Feedback. Ich vermute, wir sind da ziemlich einer Meinung. Ob man nun konsequent vegetarisch/vegan/bio isst, oder tierische Produkte nur in Maßen und bewusst konsumiert, ist erstmal unwesentlich. Hauptsache man hat die Problematik erkannt und versucht mit den verfügbaren Mitteln seinen Beitrag beizusteuern.
Ganz liebe Grüsse,
Paule
Ich muß jetzt doch mal einen kleinen Denkanstoß in die Runde geben.
In den vorangegangenen Kommentaren wird sehr häufig davon gesprochen, dass Sojaprodukte sehr stark industriell verarbeitet werden und man von einem natürlichen Nahrungsmittel kaum noch sprechen kann. Dem stimme ich unbedingt zu. Fakt ist aber, dass 90% der weltweiten Sojaernte, dessen Anbau eine umweltschädliche Monokultur fördert, ausschließlich an Tiere verfüttert wird. Und zwar nicht nur an Tiere aus der Massentierhaltung.
Auch habe ich jetzt oft gelesen, dass man der Gesundheit zu Liebe, auf Biofleisch und Biomilch umsteigt. Was viele vergessen, ist aber, dass auf Biohöfen die Tiere zwar grundsätzlich unter etwas besseren Bedingungen gehalten werden, aber dass auch hier wohl kaum auf die Verabreichung diverser Medikamente (u.a. diverse Antibiotika) an die Tiere verzichtet werden kann. Ob es am Ende tatsächlich einen wirklichen gesundheitlichen Unterschied zwischen Biosoja und Biofleisch oder -milch gibt, wage ich zu bezweifeln. Mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass auch hier Kühe Hochleistungsmaschinen sind, die permanent geschwängert werden (1x jährlich ist die Regel) müssen, um der steigenden Nachfrage an Biomilch gerecht zu werden.
Aber eines der schlagkräftigsten Argumente gegen Fleisch und andere tierische Produkte wurde hier noch gar nicht erwähnt (vielleicht habe ich es auch nur überlesen): Wasser!!! Wir werden schon in relativ naher Zukunft ein großes Trinkwasserproblem bekommen – und zwar weltweit. Es gibt viele renommierte Wissenschaftler die voraussagen, dass es Kriege um Trinkwasser geben wird. Die Grundwasserpegel sinken rapide. Dieses Thema wird hierzulande immer gerne etwas unterschätzt, da wir noch genügend Wasser haben. Tatsache ist aber, dass das meiste Trinkwasser für die Herstellung tierischer Produkte verwendet wird. Um alleine 1 kg Fleisch (egal ob Bio oder nicht) herzustellen werden 15.000 Liter Trinkwasser benötigt. Für 1 kg Kartoffeln werden dagegen nur knapp 1.000 Liter benötigt. Wer nähere Infos dazu lesen möchte: http://www.wasserfussabdruck.org/index.php?page=files/home
Viele Grüße
Sabine
Hallo Sabine, vielen Dank für Deinen Kommentar und die Info. Du hast absolut Recht, dass die Wasserproblematik und die Umweltprobleme im Allgemeinen beim Thema Nutztierhaltung eine grosse Rolle spielen. Für mich persönlich war dies das ausschlaggebendste Argument, neben Tierquälerei und gesundheitlichen Gründen ganz auf Fleisch (und Fisch) zu verzichten bzw. Milchprodukte und Eier stark einzuschränken.
LG, Paule
Hallo! Danke für das tolle Rezept. Normalerweise backe ich nicht vegan, wollte es aber unbedingt mal ausprobieren und bin sehr begeistert. Hätte nicht gedacht, dass das so gut schmecken würde! Danke !!
Hi liebe Paule,
habe vor kurzem Deinen Superblog entdeckt und auch schon einige Rezepte erfolgreich ausprobiert. Jetzt habe ich eine Frage in Bezug auf die Cashew-Sesam-Cookies: Sei bitte so nett und teile mir mit, warum Sojamehl in diese Cookies kommt. Ich bin nämlich weder Vegetarierin noch Veganerin und habe auch kein Sojamehl zuhause. Kann ich es weglassen oder müsste ich es durch eine andere Zutat ersetzen. Vielen Dank im vorhinein für Deine Antwort und schöne Grüsse noch aus Klagenfurt/Kärnten. Marlies Loisel