• Laugenhörnchen
31. Juli 2012 von paule
Schon öfters habe ich Stephs Laugengebäck nachgemacht und jedes Mal bin ich berauscht von dem heimeligen Duft, der dieses Backwerk verströmt. Auch das Aroma und die flauschige Konsistenz tragen zum Wohlgenuss bei. Aleks vergöttert dieses Gebäck, dementsprechend wird es höchste Zeit für einen Blogeintrag.
An Stephs Rezeptur gibt es nichts zu bemängeln. Ich spiele nur gerne mit der Hefemenge. Grundsätzlich kann man sagen, je weniger Hefe, desto schmackhafter wird das Gebäck. Wenn ihr also genug Zeit zur Verfügung habt, dann reduziert die Hefemenge. Man kann den Teig auch über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen, dann genügen 5 g frische Hefe (oder 1/2 Teelöffel Trockenhefe). Zusätzlich habe ich noch etwas Sauerteigansatz hinzugefügt. Das rundet den Geschmack zusätzlich ab und ich freue mich, wenn der Ansatz mir nicht über den Kopf wächst. Hat man keinen Sauerteig parat, lässt man ihn einfach weg.
Je nach Lust und Laune kann man Brötchen, Stangen oder Brezeln formen. Die Hörnchen bekommen durch das Aufrollen ein besonders flauschiges Innenleben und sind vor allem für Backanfänger leicht zu formen.
Eine ausführliche Beschreibung zur Herstellung von Laugengebäck findet Ihr auch bei Steph.
Laugenhörnchen
für 12 Stück, die ganz knapp auf ein Backblech passen
Zubereitung:
In der Rührschüssel der Küchenmaschine Hefe, Sauerteigansatz und Wasser vermischen. Mehl hinzufügen und auf kleiner Stufe 3-4 Minuten kneten bis der Teig zusammenkommt.
Butter und Salz hinzufügen, eine Stufe höher schalten und 8-10 Minuten kneten.
Zugedeckt 2-3 Stunden ruhen lassen, bis der Teig sich verdoppelt hat.
Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche kurz durchkneten, dünn ausrollen und in 12 gleich grosse Tortenstücke schneiden. Diese, wie Croissants, stramm aufrollen. Zugedeckt eine weitere Stunde ruhen lassen.
Backofen auf 190°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Backt man mit zwei Backblechen gleichzeitig wählt man 170°C Umluft.
In einem grossen Topf Wasser bis knapp vorm Siedepunkt erhitzen. Natron einrieseln lassen und das Gebäck portionsweise mit der Oberseite nach unten ins Wasser geben. Nach 20 Sekunden kurz umdrehen, anschliessend mit einem Schaumlöffel entnehmen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. Kurz trocknen lassen und mit grobem Salz bestreuen.
Im vorgeheizten Backofen auf der mittleren Schiene 20-25 Minuten backen. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Schmecken frisch am besten, man kann sie aber auch am folgenden Tag aufbacken. Eignen sich gut zum Einfrieren.
Zutaten:
- 10 g Frischhefe oder 1 Teelöffel Trockenhefe
- 50 g Sauerteigansatz
- 250 g lauwarmes Wasser
- 250 g Weizenmehl Type 550
- 250 g Weizenmehl Type 1050
- 40 g sehr weiche Butter
- 11 g Salz
- grobes Meersalz zum Bestreuen
für das Wasserbad:
- Backnatron und Wasser (1-1,5 Esslöffel Natron pro 1 Liter Wasser)
Quelle: Kleiner Kuriositätenladen
Hach, die sehen gut aus… Ich glaube, Laugengebäck macht süchtig, also mich auf jeden Fall, ich könnte zum Beispiel mindestens 5 Brezeln hintereinander verputzen!
Muss man irgendwas beachten, wenn man mit der Lauge arbeitet? Handschuhe anziehen, Spritzer auf dem Herd sofort wegwischen oder sowas?
Liebe Grüße
OH OH OH!!! Ich muss es tun! Am liebsten SOFORT und JETZT GLEICH…nur leider sitze ich noch im Büro und quäle mich nun dank der unbändigen Backlust durch den Tag ;(
Werde gleich nach Feierabend in den Supermarkt stürmen, frische Hefe und (wenn im Sortiment) Sauerteigansatz kaufen und dann…JUCHEE! FREUDE!
Da ich morgen Urlaub habe, kann ich den Teig über Nacht schöööön gehen lassen und morgen meine Zeit mit Urlaubssachen-packen und Laugenhörnchen backen vertreiben…DAS LEBEN IST SCHÖN! :)
DANKE liebe Paule!
@ Bella: ich kann bestätigen, dass es definitiv süchtig macht. Das seh‘ ich bei Aleks ;-) Zur Laugenfrage: ich verwende gewöhnliches Backnatron, keine Natronlauge. Im Gegensatz zur Natronlauge, braucht man beim Bad mit Backnatron keine grösseren Vorsichtsmassnahmen zu treffen.
@ Sabrina: was für eine Begeisterung ;-) Wenn Du keinen eigenen Sauerteig hast, dann kannst Du ihn getrost auf der Seite lassen und musst nicht unbedingt welchen kaufen. LG und viel Spass beim Backen ;-)
Hmmm, die sehen lecker aus….flauschig….ich kanns mir gut vorstellen.
mmmh lecker – ich liebe Laugengebäck, ich werde mich jetzt auch mal dran machen. Und ich gestehe, OHNE Salz, dann muss ich es auch hinterher nicht runter machen ;-)
Danke pimpimella ;-)
@ Sandra: Du kannst das Salz auch durch Sesam oder Fenchel/Kümmel o.ä. ersetzen. Viel Spass beim Nachmachen.
Ja, Sesam wirds wohl werden – Kümmel ist nicht meins… ;-)