• Rustikales Wurzelbrot
15. Januar 2012 von paule
Sehr schmackhaft – einfaches Rezept auch für Brotbackanfänger!
In den letzten Wochen hatte ich Zeit intensiv neue Brotrezepte auszuprobieren. Ich wollte unbedingt mein festes Repertoire erweitern und auch etwas Abwechslung hinein bringen.
Da stach mir Petras Wurzelbrot sofort ins Auge. In der Zwischenzeit habe ich es schon ein paar Mal nachgebacken und ich kann mich Petras Begeisterung nur anschließen. Der Teig lässt sich gut bändigen und formen und der reine Arbeitsaufwand ist gering. Man muss nur rechtzeitig mit der Planung beginnen, da man zwei Tage vor dem Backen bereits einen Quellteig ansetzt und der fertige Teig weitere 24 Stunden in den Kühlschrank kommt. Dafür benötigt die Fertigstellung am Backtag nur noch wenig Aufwand. Ein tolles, empfehlenswertes Rezept, auch für Brotbackanfänger.
Durch das lange Gehen und die minimale Hefemenge ist das Brot äußerst schmackhaft, auch ohne meinen geliebten Sauerteig.
Ich habe mich fast ganz genau an Petras Anweisungen gehalten, habe lediglich etwas mehr dunkles Mehl verwendet.
Rustikales Wurzelbrot
ergibt 2 dünne, längliche Brote
Zubereitung:
Tag 1: Am Abend, zwei Tage vor dem Backtag, alle Zutaten für das Quellstück verrühren und zugedeckt bei Raumtemperatur über Nacht (ca. 12 Stunden) stehen lassen.
Tag 2: Am nächsten Tag Hefe im Wasser auflösen und mit den restlichen Zutaten, ausser Salz in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben. 5 Minuten auf Stufe 1,5 (von 4) kneten, Salz hinzufügen und weitere 8 Minuten auf Stufe 2 kneten. Den Teig in eine mit Öl eingeriebenen Schüssel geben und zugedeckt für 24 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Tag 3: Am Backtag den Teig vorsichtig aus der Schüssel auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche befördern. Dabei so wenig wie möglich das luftige Volumen zerstören. Die Teigplatte der Länge nach mit einem Teigspachtel halbieren. Die Stränge mit Roggenmehl bestreuen und mit bemehlten Händen verdrehen. Auf ein Backpapier geben und zugedeckt 30-45 Minuten gehen lassen.
Den Backofen mit dem Backblech rechtzeitig auf 250°C Hydrobacken oder Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Brote mit dem Backpapier auf das heisse Blech schieben und auf die unterste Schiene in den Backofen geben. 2-3 Mal schwaden und 10 Minuten bei 250°C backen. Dann die Temperatur auf 220°C reduzieren, die Backofentür kurz öffnen damit der Dampf entweicht, dabei das Papier entfernen und weitere 20 Minuten backen. Die letzten 5-10 Minuten bei 200°C backen. Gesamtbackzeit 35-40 Minuten.
Schmeckt mit süssem und herzhaftem Belag. Schön knusprig mit kompakter und saftiger Krume.
Zutaten für das Quellstück:
- 125 g Weizenmehl Type 1050
- 125 g Wasser
- 1/4 Teelöffel (2,5 g) feines Salz
für den Teig:
- gesamtes Quellstück
- 200 g Weizenmehl Type 550
- 150 g Weizenmehl Type 1050
- 100 g Roggenmehl Type 1150
- 300 g Wasser
- 3 g frische Hefe
- 11 g Salz
Quelle: Chili und Ciabatta
Hey Frau Nachbarin!
Ich les dich immer und schreib so selten, wie blöde…
Brot gelingt mir auch erst gut, seit ich mit sehr wenig Hefe sehr lang gehen lasse, meist auch über Nacht im Kühlschrank. Bisher bin ich aber über Weizenmehl noch nicht hinausgekommen.
Sehr hübsche Fotos mal wieder, gekonnt gewählt in hellblau-braun.
Ich wünschte, ich wäre ebenso stilsicher!
Ganz liebe Grüße
Heike
Ich freu mich sehr, dass du mit dem Rezept auch so gut zurecht gekommen bist. Die Fotos sprechen für sich!
Sehr schöne Bilder. wie immer. Petras Wurzelbrot habe ich auch auf der Nachbackliste….
Und noch ein halber Satz zu Heike:… bist Du!
Ach herrje, was für ein Wurzelbrot, besser bekommt es auch der Bäcker nicht hin! Wir haben 4 Jahre in Luxiland gelebt und ich habe mir einen Backautomaten zugelegt(praktisch> Kleinkind) Backe aber auch gerne einfache Rezepte nach! Quellteig klingt erstmal kompliziert, aber es scheint nicht schwer zu sein und das Ergebnis ist sehenswert. Lg von Tanja aus Konz!
So nun mit richtiger Webadresse! hab mir übrigens den Automaten zugelegt, weil mich das LUXbrot nicht so ansprach und schnell trocken war!!! es spricht die Brotlanddeutsche in mir!
Hallo Paule,
das klingt wirklich klasse und könnte mein erster Ausflug in’s echte Brotbacken werden.
Schön geschrieben, tolle Fotos, macht immer wieder Spaß bei dir!
Schöne Grüße,
michakocht
Hallo und vielen Dank für das Rezept,
das schon auf meiner Liste ganz oben steht.
Als Brotbackanfänger stelle ich mir aber die Frage, was genau ist eigentlich „schwaden?
Wenn ich es richtig verstehe, scheint man Feuchtigkeit in den Ofen bringen zu müssen. Mit einer Schüssel Wasser? Kriegt man das auch bei einem normalen Backofen hin?
Viele Grüße
Heike
Hallo Heike, kipp einfach eine Tasse Wasser auf den Backofenboden und schliess sofort die Tür.
Oder sprühe mit einer Blumensprühe kräftig rein.
LG
Heike ;)
@ Heike: du machst Witze, oder ;-)
@ Petra: vielen Dank!
@ pimpimella: das mein‘ ich auch (zu Heike) :)
@ Tanja: da kann ich Dir in jedem Punkt nur zustimmen, deshalb wird hier seit einigen Jahren nur noch selbst gebacken. Lass Dich nicht durch die Terminologie (Quellteig) abschrecken, das Rezept ist bubieinfach! Liebe Grüsse nach Konz ;-)
@ Michakocht: schön, wenn ich Dich inspirieren konnte ;-)
@ Heike: da war Heike schneller ;-) Ich schwade auch mit der Blumenspritze.
@ Heike: danke :)
Ich habe gerade dein food-blog gefunden und bin ganz hin und weg;) wundervolle Rezepte, vielen Dank fürs schreiben und teilen!
Das Brot werden wir ganz bestimmt ausprobieren!
Lg JenMuna
Liebe JenMuna, herzlichen Dank für Deine lieben Worte. Ganz liebe Grüsse, Paule
Da kann ich nur sagen: Brotbackanfänger – approved:) War mein erster Versuch und ich bin hin und weg. Einfach und schnell in der Zubereitung, verzeiht auch Anfängerfehler und sooo lecker…ich hoffe ich kann mich noch zügeln, sonst sind die zwei Laibe bis heute abend weg!
Vielen Dank für das Rezept und bitte weiter so mit dem tollen Blog:)
Liebe Charlie, ein grosses Dankeschön für Dein sehr nettes Feedback. Es freut mich riesig, wenn ich jemanden zum Brotbacken animieren kann. Super, dass es auf Anhieb geklappt hat. Herzliche Grüsse, Paule
…. und auch dieses Brot ist wieder ein Hit!!! Ganz flott zusammengerührt, abwarten…. aufs Blech und ab in den Ofen! Frisch gebacken und noch lauwarm auf den Tisch :-)
Danke Paule :-)
[…] noch mal von paules.lu. Optisch perfekt, sehr geschmackvoll und die Kruste ein Traum. Ganz ganz toll! Für 2-3 […]
[…] zu diesem Rezept: Knauzen und Seelen mit Amelie SWR2011 (nicht mehr im Netz) http://www.paules.lu/2012/01/rustikales-wurzelbrot/ und von Waltraud Senorer auf CC abgewandelt Zutaten: Quellstück: – (In Klammer […]
Bin Amerikanerin und esse sehr gerne Wurzelbrot, aber mit Leinsamen und Sonnenblumekerne. Wiess jemand wie das Rezept zu angleichen wenn ich die dazugeben? Vielen dank!