• Schoko-Minz-Grübchen
3. Dezember 2011 von paule
Weiter geht es mit den kleinen, kulinarischen Verführungen. Wenn nicht jetzt mit ruhigem Gewissen genießen, wann dann!
Diese putzigen Plätzchen haben mich total begeistert. Nicht nur, dass sie himmlisch schmecken – ein wahrer Schokoladentraum – sie sind auch noch schnell und einfach zubereitet. Beim Backen verströmen sie einen unbeschreiblichen Schokoladenduft, der einem das Wasser im Munde zusammen laufen lässt. Auch ohne Füllung sind sie schon ein Genuss: außen leicht knusprig und innen ähnlich wie Brownies, weich und saftig. Und nicht vergessen: je hochwertiger die Schokolade, desto grösser die Sinnesfreude!
Die Pfefferminz-Ganache ist sicher nicht jedermanns Sache, lässt sich aber nach Lust und Laune variieren. Hierfür in der Sahne Gewürze nach Wahl, wie Vanille, Tonkabohne, Zimt, Kardamom, Sternanis, Ingwer, Piment, Chili, Kaffeebohnen usw. usf. mitkochen und etwas ziehen lassen.
Wer es fruchtiger mag, füllt die Vertiefungen mit seiner Lieblingsmarmelade oder Gelee.
Schoko-Minz-Grübchen
ergibt zwei volle Backbleche
Zubereitung:
Mehl, Kakaopulver und Salz in einer kleinen Schüssel vermischen.
Butter und Zucker mit der Küchenmaschine auf höchste Stufe 3 Minuten hell und luftig schlagen. Ei und Vanille-Extrakt unterrühren. Auf kleinster Stufe die Mehl-Kakaomischung unterheben. Nicht zu lange rühren.
Backofen auf 155°C Umluft vorheizen.
Den Teig auf die Arbeitsfläche geben und mit dem Teigspachtel grob einen länglichen Strang formen. 15-20 g schwere Stücke abtrennen, mit den Händen zügig zu Kugeln formen und im Zucker wälzen. Mit etwas Abstand auf 2 mit Backpapier belegte Backbleche oder Roste setzen.
In den vorgeheizten Backofen geben und 5 Minuten backen. Herausnehmen und mit einem kleinen Kugelausstecher, Messlöffel oder Holzstiel Vertiefungen in die Kekse drücken.
Zurück in den Backofen schieben und weitere 7 Minuten backen. Die Backzeit bezieht sich auf 20 g schwere Teigstückchen. Bei kleineren Plätzchen die Backzeit gegebenenfalls reduzieren. Auf jeden Fall nicht zu lange backen, auf Fingerdruck sollten die Kekse sich trocken aber noch weich anfühlen.
Herausnehmen und vollständig auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Für die Füllung Schokolade sehr fein hacken. Sahne zum Kochen bringen, vom Herd nehmen, Schokolade unterrühren und schmelzen lassen. Kalte Butter in Stückchen hinzufügen, sowie einige Tropfen Pfefferminzöl nach Gusto. Kräftig rühren bis eine glänzende, homogene Masse entstanden ist. Die Ganache einige Minuten weiter abkühlen lassen. Dadurch dickt sie leicht an und lässt sich besser weiterverarbeiten.
Die Ganache in eine Dosierflasche oder Spritzbeutel füllen und in die Vertiefungen spritzen. Je nach Konsistenz die Löcher nicht sofort vollspritzen, sondern in 2-3 Etappen arbeiten, damit die Füllung nicht rausläuft.
An einem kühlen Ort fest werden lassen. Anschließend verschlossen in Dosen kühl aufbewahren und alsbald verbrauchen.
Zutaten für den Teig:
- 260 g Weizenmehl Type 550
- 80 g Kakaopulver z.B. Valrhona
- 1/4 Teelöffel feines Salz
- 225 g weiche Butter
- 160 g Rohrohrzucker
- 1Ei
- 1 Esslöffel selbstgemachtes Vanille-Extrakt
- 80 g Rohrohrzucker zum Wälzen
für die Ganache:
- 140 dunkle Schokolade z.B. Valrhona
- 70 g Sahne
- 30 g kalte Butter
- ein paar Tropfen zum Verzehr geeignetes, ätherisches Pfefferminzöl
Modifiziert nach einem Rezept von Martha Stewart: „Chocolate-Peppermint Thumbprints“ aus “Everyday Food” December 2011 (iPad Ausgabe)
Ohh die würden mir auch schmecken! Bin auch auch so ne Schokosüchtige! :) Und wieder tolle Fotos! Klasse :)
Sieht so aus, als müsst ich doch noch mehr als Vanillekipferl selber machen… Ist das Swarowski-Zucker – so schön wie der glitzert ;-)
Die sehen so gut aus, ich wollte ja eigentlich keine Plätzchen machen, doch die finde ich sehr reizvoll
Die sehen ja superlecker aus, vermutlich wären die bei uns nach einem Tag schon vernascht. Eigentlich bin ich mit der Weihnachtsbäckerei für dieses Jahr schon durch.. naja… eigentlich
Die sehen aber extrem verführerisch aus! Bei dem zweiten Bild kommt man mit dem Gesicht laaangsam iiimmer näääher an den Bildschirm … ;-)
Das ist ja witzig, Swarowski-Zucker! Alex, der sitzt?
Könnte man die Kekse nicht trocknen und als Brosche tragen?
Oder eben vorher essen :)
upps, das ? hinter dem Alex war als !!! gemeint!
Die schauen aber schön saftig aus. Genau so wie ich es mag. Die Variante mit der Marmelade ist vermutlich die meine :-)
@ Alice: Danke liebe Alice, obwohl ich bin mit den Fotos weniger zufrieden, die Dinger haben mich zu sehr abgelenkt ;-)
@ Alex: :o)))
@ Wolfgang & Stephi: mir geht es genauso. Eigentlich bin ich keine grosse Plätzchenbäckerin, aber wenn ich dann sehe was die KollegInnen so zaubern, muss ich doch ran ;-)
@ Christina: jaja, wie gesagt, das Fotografieren war diesmal echt eine Herausforderung :)
@ Micha: hihihi … find‘ ich auch total lustig aber passend :o)
@ barcalex: Aleks, mein Mann, besteht darauf, dass ich sie noch einmal backe, „ohne dieses Minzzeug“ (!) und da kam mir die Idee demnächst ein Pflaumengelee mit Glühweingewürz zu kochen und damit die Löcher zu füllen. Mal schauen …
Liebe Steph, die Idee Pflaumenmus Glühweingewürz ist genial, denn ich habe im letzten Jahr aus diesen Zutaten ein gelee gemacht und es für zwischen den Plätzchen benutzt es war einfach nur lecker und schwer aufzuhöre, selbst zum Stutenkerl oder Croissant einfach nur lecker :D
Ich selber esse gern Minze. Aber sonst um mich herum wird wohl die Marmeladenvariante lieber verzehrt – ich mache einfach beides ;)
Die MUSS ich einfach haben!!! Ich kann sie schon jetzt auf der Zunge zergehen spüren…
Einfach nur wunderschön, zum Essen viel zu schade ;-)
Oh Paule, du bist schuld, wenn wir aus den Nähten platzen… Solch umwerfend schöne Plätzchen kann Frau doch gar nicht einfach im Nachmachordner belassen. Die einzige Rettung aus der Krise, in die mich der Anblick deiner schokoladigen Kleinode gestürzt hat, ist die tatsache, keine selbst gemachte Vanilleessenz zu haben.
Also doch in den Nachmachordner. Nächstes Weihnachten kommt bestimmt… :-)
@ Valeska: gute Idee ;-)
@ Himbeere: die pure Verführung!
@ Ellja: nee, nicht wirklich ;-)
@ multikulinaria: eine normale, ausgekratzte Vanillestange geht auch. Also kein Grund mehr das Nachmachen noch lange aufzuschieben ;-)
Hallo,
Gratuliere zu Deinem Blog, den ich seit langem lese ! Ich habe die Grübchen nachgebacken (leider etwas zu lange) und mit einer Ganache aus weisser Schokolade und Mohn gefüllt ….
@ ösiabroad: das tut mir leid mit der Backzeit, leider vertragen sie wirklich keine zu lange Zeit im Ofen. Ich hoffe sie haben dir trotzdem geschmeckt, die Füllung hört sich auf jeden Fall interessant an und ist sicher auch ein Hingucker. LG
Mit peinlicher Regelmäßigkeit verfolge ich deinen Blog. Diese wunderbaren Plätzchen habe ich gestern nachgebacken und es sind die besten Plätzchen, die ich je gebacken UND gegessen habe!
Wielange sind sie haltbar? Da ich in den nächsten Tagen keine Zeit habe, musste ich vorbacken, meinst du, sie halten sich bis Weihnachten im Kühlschrank?
Hallo Schrippe, vielen Dank für deine liebe Rückmeldung. Das freut mich natürlich sehr. Zur Haltbarkeit: im Originalrezept steht man sollte sie luftdicht verschliessen und innerhalb einer Woche aufbrauchen. Ich muss allerdings zugeben, dass wir fast 2 Wochen davon genascht haben und sie weder schlecht geschmeckt haben, noch unansehnlich wurden. Aufbewahrt habe ich sie im kalten Flur in einer Metalldose, ausgelegt mit Pergamentpapier. Bis Weihnachten dürfte es also kein Problem sein, wenn du jetzt bäckst und sie im Kühlschrank aufbewahrst.
Liebe Grüsse und ein wundervolles Weihnachtsfest wünsche ich dir und deiner Familie, Paule
Huhu,
ich hab die Kekse gestern auch nachgebacken, wirklich sehr, sehr lecker. Mehr Schokolade in einem Keks geht glaub ich gar nicht mehr ;)
Allerdings kommt Minze bei uns nicht so gut an, ich hab sie durch Limettenschale ausgetauscht – sehr, sehr lecker =)
LG
Stephi
Hallo Stephi, man kann die Ganache nach Lust und Laune aromatisieren. Freut mich, dass die Kekse dir gefallen. LG
Ich habe sie mit Lebkuchengewürz in der Ganache gebacken!
Ich krieg mich nicht mehr ein, so super schmecken die!
Danke!!!! <3
Die sind der Hammer!
Wir haben die Ganage jetzt einfach mal als Brotaufstrich gemacht. Sehr beliebt in der ganzen Familie.
Bei mir sehen die Grübchen leider aus wie große Vulkangrater. Schmecken aber super! Hat jemand vlt eine Idee was ich falsch gemacht hab, dass sie so auseinandergelaufen sind?
Hallo
super Rezepte
m.l.Grüßen Brigitte.
Habe diese Grübchen dieses Jahr probiert, ein Familienmitglied stört der viele karamellisierte Zucker außen, die anderen finden es gut. Habe die Plätzchen deutlich kleiner gemacht, als angegeben. 20 g Stücke ergibt, da sie auch aufgehen, für mich schon eher Cookies, und ich liebe kleine Plätzchen. Meine waren etwa 13 g schwer und ich werde sie das nächste Mal max. 10 g schwer machen, die Kügelchen. Gefüllt habe ich mir einer Canache mit Amaretto. Ist auch lecker. Aber ansonsten ein tolles Rezept.
Oh Paule, was für ein Traum. Lieben Dank für dieses Schelle UND leckere Rezept.
Hallo lieber Paule,
einmal kurz vor Weihnachten finde ich seit Jahren (schätzungsweise 6-7 Jahre) den Weg zu deiner Website zurück. Das Rezept ist ganz wunderbar und heiß begehrt bei meiner Familie.
Vielen lieben Dank!!