• Pfirsich-Rosmarin Galette mit Ricottacreme
28. Juli 2011 von paule
Die Zucchinitarte hat mir so gut gefallen, dass ich versucht habe eine süsse Variante zu basteln. Da Sus aktuelle Thema für den monatlichen Garten-Koch-Event “Pfirsich” ist und ich gerne teilnehmen wollte, war somit auch die Wahl des Belags schnell getroffen.
Irgendwo im Netz habe ich mal aufgeschnappt, dass Galette-Teig besonders knusprig wird, wenn man teilweise Hartweizen- oder Maismehl verwendet. Mit Maismehl habe ich diesbezüglich – bis jetzt – nicht ganz so gute Erfahrungen gemacht, aber mit Hartweizenmehl hat man tatsächlich das Gefühl, dass der Teig mehr Biss hat und auch krosser ist. Zusätzlich habe ich auch noch etwas Dinkelvollkornmehl im Teig verarbeitet. Man kann natürlich auch ausschliesslich Weizenmehl verwenden.
Die Pistazienkerne sollen einen farblichen Akzent setzen, im Nachhinein denke ich aber, dass Pinienkerne geschmacklich besser passen würden. Als Aroma-Kick dient etwas frischer Rosmarin, der hier zwar nur dezent hervorsticht, mir aber vorzüglich in dieser Kombination gefallen hat.
Ansonsten muss ich zugeben, dass mir die Nektarinentarte mit der Mandelcreme etwas mehr zugesagt hat. Aleksandar fand beide ausgesprochen lecker.
Pfirsich-Rosmarin Galette mit Ricottacreme
Zubereitung:
Für den Teig Mehle, Puderzucker und Salz in einen Food Processor geben und kurz mischen. Butter in Würfel geschnitten zum Mehl geben und 2-3 Mal pulsierend mixen. Sauerrahm, Zitronensaft und Wasser verrühren, hinzugeben und nur so lange pulsierend mixen bis der Teig anfängt zusammenzuklumpen.
Den Teig mit einem Teigspachtel auf ein Stück Frischhaltefolie geben, etwas platt drücken, einwickeln und mindestens 1 Stunde kühlen. Der Teig ist sehr feucht, lässt sich aber mit etwas Übung verarbeiten. Deshalb auch unbedingt gut kühlen. Man kann ihn auch einige Stunden vorher oder am Vortag zubereiten und bis zur Fertigstellung in den Kühlschrank geben.
Für den Belag Pfirsiche in Viertel schneiden, dabei entkernen. Pfirsichviertel noch einmal teilen. Rosmarinnadeln von den Stielen zupfen und klein hacken. In einer Schüssel zusammen mit Pfirsichstücken und Honig vermischen und beiseite stellen.
Für die Ricottacreme Ricotta, Mandeln und Puderzucker verrühren.
Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze (oder 210°C Intensivhitze) vorheizen.
Den Teig dünn ausrollen. Da er recht feucht ist, funktioniert dies am besten, wenn man ihn gut mit Mehl bestäubt und zwischen einem Stück Backpapier unten und Frischhaltefolie oben ausrollt. Anschliessend kann man ihn dann leicht mit dem Backpapier auf das Backblech ziehen.
Ricotta-Mandelcreme auf dem Teig verstreichen, dabei einen Rand von einigen Zentimetern frei lassen. Pfirsiche darüber verteilen. Den Rand mit einem Teigspachtel zur Mitte hin umklappen. Pistazienkerne über die Pfirsiche streuen. Den Teigrand mit Sahne einpinseln.
In den vorgeheizten Backofen schieben und 35-40 Minuten backen. Abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.
Schmeckt mir am besten gekühlt.
Zutaten für den Teig:
- 50 g Vollkorndinkelmehl (alternativ Vollkornweizenmehl)
- 50 g Hartweizenmehl (alternativ Vollkornweizenmehl)
- 100 g Weizenmehl Type 550
- 60 g Puderzucker
- 1/4 Teelöffel feines Salz
- 120 g sehr kalte Butter
- 60 g Sauerrahm 10%
- 2 Esslöffel Zitronensaft
- 30-40 g sehr kaltes Wasser
für den Belag:
- 3 grosse Pfirsiche
- 2 Zweige Rosmarin
- 30 g (= 1 gut gehäufter Esslöffel) Honig
- 150 g Ricotta
- 40 g gemahlene Mandeln
- 40 g Puderzucker
- 1 Esslöffel Pistazienkerne
für die Fertigstellung:
- 1 Esslöffel Sahne
- Puderzucker zum Bestäuben
Oh Paul, das sieht so allerköstlichst aus! Ich liebe die Kombination aus Süß& Rosmarin. Tolles Rezept! Liebe Grüße Susanne
Entschuldige, Paule !!
Hey :)
Ich hatte auch eine Weile über Rosmarin zum Pfirsich nachgedacht, mich dann (ehrlich gesagt nur der Farbe wegen) für Lavendel entschieden.
Pfirsich passt wirklich ausgezeichnet zu diesen Aromen!
LG
Heike
@ Susanne: ich habe dieses Jahr einen ganz tollen hängenden Rosmarinstrauch gepflanzt, der ein wunderbares Aroma hat und sehr zarte Nadeln. Passt super zu Süssem. (Das „e“ vergessen viele, auch hier in Luxemburg, ich seh‘ das nicht so eng ;-) )
@ Heike: ich dachte auch Anfangs an Lavendel, aber der Rosmarin hat dann gesiegt ;-)
Galette? Vor lauter Tartes, Quiches und Clafoutis war mir die Galette bis jetzt völlig unbekannt.
Aber es liest sich nicht nur ausgezeichnet, sondern ist auch noch ganz hinreissend geknipst.
Vielen Dank dafür,
Dani
@ Dani: eigentlich ist die (bretonische) Galette ja ein herzhafter Pfannkuchen aus Buchweizenmehl. Manchmal wird auch ein flacher Kuchen als Galette bezeichnet, wie z.B. die Galette des Rois. Auf englischsprachigen Blogs ist mir aufgefallen, dass die freestyle Tarte-Form gerne Galette genannt wird. Auf französisch eher “tarte rustique”. Alles etwas verwirrend, aber Hauptsache es schmeckt ;-)
@Paules Hui, vielen Dank für die Aufklärung! Wir auf jeden Fall nachgemacht. ;)
Liebsten Gruß & einen tollen Tag,
Dani
@ Dani: Gern geschehen und viel Spass beim Nachmachen. LG
Ich weiß nicht mehr, ob die französische Studentenkneipe mit Spezialisierung auf Crêpes und Galettes Buchweizenmehl verwendet hat (wahrscheinlich nicht), aber Deine Galette-Tarte sieht auf jeden Fall viel besser aus! :-)
Liebe Grüße, Sus (*notier*)
@ Sus: das beruhigt mich ;-) und dir vielen Dank für das tolle Thema. LG
Da nich für :-) Schließlich profitieren wir alle davon.
Liebe Grüße, Sus
Jetzt hab ich was gelernt, jetzt kann ich damit prahlen – eine Galette. hihi.
Hört sich mal wieder phantastisch an.
Liebe Paule! Danke für dieses einzigartige Rezept! Ich habe in meinem Leben keine so gute Tarte gegessen wie diese!!
P.s.habe zur ricottacreme noch etwas Ziegenkäse gegeben-war auch ganz toll:)
Vielen Dank, Bubalina, für Deine positive Rückmeldung. Freut mich sehr. Tolle Idee mit dem Ziegenkäse. LG