• Nachgemacht: Maronenrisotto mit Salbei und Blauschimmelkäse
2. Februar 2011 von paule
Ich mag Steph aus dem Kleinen Kuriositätenladen wirklich sehr und auch ihre Rezepte treffen oft meinen Geschmack. Manchmal aber bringt sie mich an den Rand der Verzweiflung. Wie hier bei ihrem Beitrag über die Maronen-Cremesuppe, wo sie zwischen den Zeilen versteckt mit einem Bild eines verführerischen Maronenrisotto wedelt, das einem das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt. Natürlich möchte man sofort in die Küche rennen und nachkochen. Geht aber nicht, das Rezept gibt es erst später. Man übt sich also in Geduld; gezwungener Maßen ;-)
In der Zwischenzeit ist Stephs Maronenrisotto online und ich habe das Rezept letztes Wochenende ausprobiert. Ich mache es kurz: es ist perfekt! Hier sind alle Aromen und Konsistenzen harmonisch aufeinander abgestimmt und ergeben eine Gesamtkomposition, die man besser nicht arrangieren könnte. Ich fand auch nichts, das ich modifizieren wollte, sehr untypisch für mich! Lediglich die Maronen habe ich nicht selbst geröstet, sondern auf bereits vorgekochte und vakuumierte zurückgegriffen. Beim Blauschimmelkäse entschied ich mich für den, bei uns im Bioladen erhältlichen “ciel & neige”, ein Edelpilzkäse aus den französischen Hochalpen.
Abschliessend bleibt nur eins zu sagen: Dankeschön Steph, für das tolle Rezept und bleib’ so wie du bist ;-)
Maronenrisotto mit Salbei und Blauschimmelkäse
für 2-3 Personen
Zubereitung:
Zwiebel schälen und klein hacken. Knoblauch schälen und in feine Scheiben schneiden. Maronen grob hacken. Brühe erwärmen.
Olivenöl in einem schweren Topf bei mittlerer Temperatur erhitzen und einen Teil Salbeiblätter (4 Stück zurückbehalten) darin “frittieren” bis sie knusprig sind. Mit einer Gabel herausnehmen und auf Küchenpapier legen um überschüssiges Fett aufzusaugen.
Im restlichen Öl Zwiebel und Knoblauch unter Rühren anschwitzen ohne dass sie Farbe annehmen. Reis hinzufügen, umrühren bis er glasig bzw. vom Fett überzogen ist. Mit Wein ablöschen. Wenn der Wein eingekocht ist, Maronen hinzugeben und nach und nach die Brühe angiessen. Die Temperatur so einstellen, dass es ständig leicht köchelt.
Regelmässig rühren und die Flüssigkeit immer wieder einkochen lassen, bevor neue hinzugefügt wird, bis der Reis gar aber noch bissfest ist. Reicht die vorbereitete Brühe nicht aus, etwas Wasser erhitzen und die Brühe damit verlängern.
Blauschimmelkäse würfeln und unter das Risotto rühren, sowie Butter und verbliebenen, fein geschnittenen Salbeiblätter. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Von der Kochstelle nehmen und kurz ruhen lassen.
Vorm Anrichten mit den “frittierten” Salbeiblätter garnieren, bzw. sie darüber bröckeln.
Zutaten:
- 1 kleine Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 200 g geschälte Maronen, gekocht und vakuumiert
- 3 Esslöffel Olivenöl
- eine kleine Handvoll Salbeiblätter
- 300 g Risottoreis
- 150 ml trockener Weisswein
- 1 l Gemüsebrühe, je nach Reissorte auch etwas mehr
- 100 g Blauschimmelkäse, z.B. “Ciel & neige”
- Salz und frisch gemahlener Pfeffer
- 1 Esslöffel Butter
Quelle: Kleiner Kuriositätenladen
Hach, da haste aber nu ne alte Frau ganz dolle glücklich gemacht – vielen Dank! :O)
Es freut mich sehr, dass Dir das Risotto auch so gut geschmeckt hat und wenn ich Deine wunderschönen Bilder sehe, bekomm ich mächtig Appetit. Dein Risotto als spätes Frühstück, das wär’s jetzt!
@ Steph: Lob wem Lob gebührt ;-) Das wäre dann wohl ein Gabelfrühstück!
Wie konnte mir – als bekennende Risottoliebhaberin – dieses tolle Risotto bei Steph ‚durchgehen‘? :-(
Danke, dass du es nachgekocht und gebloggt hast – so komme ich nun doch noch in den Genuss des Rezeptes.
Tolle Fotos machst auch du – genau wie Steph!
Das Risotto-Rezpt im KuLa ist mir auch durch die Lappen gegegangen. Dabei klingt es extrem lecker. Ich habe es jetzt vorgemerkt. ;)
Und auch Dir ein dickes Lob. Hier sind die Bilder und Rezepte auch perfekt.
@ Eva & anie’s delight: dankeschön, ihr seit lieb ;-) Das Schöne u.a. am Nachmachen ist, dass alle die das Original verpasst haben, eine zweite Chance bekommen :)
Mal wieder sehr, sehr schöne Fotos und noch dazu ein absolut interessantes Rezept. Noch eines auf der Liste, wenn ich wieder laufen und kochen kann.
Wieso ist mir das bei Steph noch nicht aufgefallen? Klingt ganz nach Herrn Kochfrosch. Und frittierter Salbei auf Risotto rockt – das weiß ich spätestens nach dem würzigen Kürbisrisotto mit Salbei nach Herrn Oliver..
Ist schon notiert. Fabelhafte Idee!
@ Uwe: an dieser Stelle von Herzen eine gute Besserung gewünscht!
@ Kathi: frittierter Salbei ist in der Tat nicht zu unterschätzen ;-)
@ tobias: hab’s ja nur nachgemacht, gebe aber gerne das Lob an Steph weiter :)
Liebe Paule, ich habe heute dieses tolle Rezept für meine Familie nachgekocht. Es sah völlig anders aus als auf deinem Foto und hat während der Zubereitung nicht sehr vielversprechend gerochen, aber das Ergebnis war dann überraschenderweise einfach nur wow. Sogar das Kind hat gegessen, trotz Blauschimmelkäse. Danke dafür!
Weihnachtliche Grüße an dich und deinen Mann aus Leipzig!
Liebe Annemarie, vielen Dank für Deine Rückmeldung. Da bin ich erleichtert, dass es letztendlich geschmeckt hat ;-) Ich wünsche Dir und Deinen Lieben einen wundervollen Start ins Neue Jahr. GLG, Paule