• Maronen-Schokoladen Fondants
28. Januar 2011 von paule
Fondants châtaigne-chocolat
Ich kann für dieses Jahr aufhören mit Bloggen. Ich habe mein kulinarisches Highlight für 2011 bereits gefunden. Kein weiteres Rezept wird diese Fondants, die alles Dagewesene in den Schatten stellen, toppen können.
Die saftigen, feuchten Mini-Kuchen, tragen ihren Namen mit recht, denn durch die mousseartige Konsistenz schmelzen sie förmlich im Mund. Der Geschmack lässt sich schwer beschreiben; süss-maronig, leicht karamellig, ein Hauch nussig vielleicht, aber auf jeden Fall traumhaft lecker und betörend schmackhaft.
Noch nie fiel mir das Fotografieren so schwer, da ich derweil das erste Stückchen verkostet habe und ich mich anschliessend vor lauter Gaumenfreude kaum zu konzentrieren vermochte.
Leider haben beim Backen sich alle Schokoladentröpfchen auf dem Boden versammelt, was die Optik bei den fertigen Teilchen etwas trübt.
Gefunden habe ich das Rezept – mal wieder – in der französischen Saveurs. Das Kastanien-Mehl in der Zutatenliste reizte mich das Rezept auszuprobieren, aber niemals hätte ich zu träumen gewagt, mit solch einem Genuss belohnt zu werden!!
Die Fotos lassen übrigens nicht annähernd vermuten, welches Geschmackserlebnis man beim Verzehr erfährt.
Maronen-Schokoladen Fondants (Fondants châtaigne-chocolat)
10-12 Mini-Gugelhupfe
Zubereitung:
Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Mehle und Puderzucker in eine Rührschüssel sieben.
Eier trennen. Eiweiss mit Salz steif schlagen.
Eigelbe zur Mehl-Zuckermischung geben und mit dem Handmixer kurz auf mittlerer Stufe verrühren. Butter und Milch hinzufügen und so lange rühren bis ein homogener Teig entsteht.
Eischnee in 3-4 Portionen mit einem Teigschaber vorsichtig unterheben. Zum Schluss die Schokotropfen untermengen.
Teig bis knapp 1 cm unterm Rand in die Förmchen verteilen und je nach Backform ca. 20 Minuten backen. Stäbchenprobe machen. Die Fondants nicht zu lange backen, damit sie feucht und saftig bleiben.
Nach 5 Minuten aus der Form nehmen, abkühlen lassen, mit Puderzucker bestäuben und auf der Zunge zergehen lassen.
Nachtrag (31.01.2011): die Schokotropfen sind nicht mehr abgesunken, als ich sie mit einem halben Teelöffel Mehl vermischt habe, bevor ich sie dem Teig zugefügt habe. Danke für den Tipp, Zorra ;-)
Zutaten:
- 75 g Kastanien-Mehl, im Bioladen erhältlich
- 25 g Weizenmehl
- 100 g Puderzucker
- 100 g geschmolzene Butter
- 2 Eier
- 100 g Milch
- 40 g Schokotropfen, zartbitter
- 1 Prise Salz
Quelle: Saveurs – Le magazine de l’art de vivre gourmand, N°181 février 2011
Ich finde, dass auch die Fotos betörend aussehen. Es kann helfen die Schoggi vorab mit dem Mehl zu vermischen, so sinken die Stückchen beim Backen weniger runter.
Nachbacken kann ich diese Köstlichkeiten leider nicht, denn Kastanienmehl habe ich hier noch nie gesichtet. :-(
YES!!! Ich finde die Fotos auch sehr gelungen, stimmig wie üblich. Ich habe von einem Spätzliversuch Kastanienmehl hier, und weiß nun Sadist damit backe! Die Spätzli waren nämlich ein riesengrosser Reinfall und mich hat das Geld gereut, weil das Mehl nämlich teuer ist. Danke dir vielmals und ich werde berichten ob ich einenWeg gefunden habe das die Stückli nicht absinken, wobei ich finde das gerade das optisch toll aussieht auf den Bilder.
Grüssli
Irene
Das Rezept ist für mich wie ein Schatz im Heuhaufen…ich habe Kastanienmehl „tiefgefroren“, (denn so ist es länger haltbar und kann auch gefroren schnell verwendet werden) mir wurde es aus Ligurien mitgebracht. Also, ich suche seit langem schon nach dem ultimativen Kastanienmehl-Rezept, und bei Dir wurde ich nun fündig, wie schön! Das wird natürlich ausprobiert und ich auch ich finde wie Iréne, dass die Schokistückle auf dem Gipfel der Törtchen optisch eigentlich ein Hingucker sind!
Merci! Tanja
Wunderschöne Guglhüpfe – da kann ich mir sehr gut vorstellen das die munden. Nur leider hab ich kein Kastanienmehl daheim. Aber die Zeit kommt noch.
Die sehen aber auch bezaubernd aus! Ich hol mir jetzt auch mal dieses Kastanienmehl, wenn das so gut ist. Und ja, die Fotos sind mal wieder sehr schön… aber das ist bei Dir ja nichts Neues! ;-)
Also wenn jemand SO von einem Rezept schwärmt, muss es wohl ausprobiert werden! Für neue und aussergewöhnliche Zutaten bin ich immer zu begeistert und so werde ich mich wohl mal auf die Suche nach Kastanienmehl machen.
Ob das Ganze wohl auch in Muffinformen gelingt?
Wenn die kleinen Kuchen nur halb so gut schmecken, wie sie aussehen, dann muss ich mich auch auf die Suche nach Kastanienmehl machen. Deine Bilder sond immer wunderhuebsch.
Deine lobende Beschreibung „zwingt“ mich direkt dazu, nach Kastanienmehl Ausschau zu halten. Besten Dank für das sehr interessante Rezept !
Nun hoffe ich, dass du uns trotzdem in diesem Jahr mit köstlichen Rezepten weiter verwöhnen wirst … ;-)
Ach schade, ich dachte, hier könnte ich meine vorgekochten Kastanien endlich verwenden, die noch im Vorrat lagern. Solche kleinen Förmchen hätte ich auch gerade zur Hand. Na ja, vielleicht sind Deine Begeisterung über das Rezept und die tollen Fotos es auch wert, dass ich mir mal Kastanienmehl besorge. Diese kleinen Kuchen sind, wie immer an dieser Stelle, ein echter Augenschmaus!
Das klingt ja sehr lecker und freut mich besonders, da in meinem Schrank seit geraumer Zeit ein großer „Rest“ Maronenmehls auf Verwendung wartet. Die bisher gefundenen Rezepte konnten mich nicht so recht überzeugen. Und ich hoffe, dass Du trotz des bereits gefundenen Jahres-Highlights nicht mit dem Bloggen aufhörst. Wer weiß, was noch kommt ;-)
Schon das erste Foto hat mich eigentlich überzeugt, dann kam deine Beschreibung: Das Rezept MUSS man ausprobieren. Und da ich alle Zutaten im Haus habe, werde ich wohl gleich morgen tätig werden.
Weißt du eigentlich wie gemein und fies du bist? WIE soll ich diese tollen kleinen Dinger jetzt nicht nachbacken wollen? Bei dieser Beschreibung von dir fange ich ja förmlich an mir auf die Schuhe zu sabbern. ABER: Ich habe WEDER kleine Gugelhupfförmchen NOCH weiß ich wo man hier Kastanienmehl herbekommen soll. (Es gibt einige Bioläden hier, ich habs noch in keinem gesehen;___________; )
Ich glaube du musst sie reihenweise produzieren und verschicken ;-)
Liebe Grüße,
Lilly
Die sehen wunderbar aus! Vielleicht sollte ich doch mal wieder etwas Kastanienmehl kaufen… Was für Förmchen hast du denn verwendet?
OMG das klingt in der tat göttlich!
morgen kaufe ich maronenmehl!! und vielleicht auch gleich solche förmchen, die shen nämlich sehr, sehr hübsch aus…
lg, elisabeth
@ zorra: danke für den Tipp mit den Schokotropfen. Werd‘ ich ausprobieren.
@ Irene: so ein Zufall; Spätzle gab’s gestern und werden demnächst verbloggt ;-)
@ Tanja: Danke und viel Spass beim Nachmachen ;-)
@ barcalex: bestimmt ;-)
@ Christina: vielen Dank *rotwerd* :)
@ Denise: es klappt problemlos auch mit der Muffinform. Da ich noch Teig übrig hatte, habe ich den in einem mit Papierförmchen ausgekleideten Muffinblech gebacken. Die Backzeit verlängert sich um 3-4 Minuten. Geschmacklich genau so lecker, obtisch machen halt die Mini-Gugelhupfen etwas mehr her.
@ MKitR: danke, aber mit dem Geschmackserlebnis können sie diesmal nicht mithalten ;-)
@ Basler Dybli: es gibt sicher noch Rezepte mit Kastanienmehl zum ausprobieren :)
@ nata: ja, das ist tatsächlich etwas verwirrend, aber hier handelt es sich um das Mehl. Guck doch mal bei Steph im KuLa rein, da gibt es ein leckeres Maronenrisotto.
@ Sivie: bin selbst gespannt was noch kommt ;-)
@ Alex: viel Spass beim Nachmachen. Ich hoffe sie werden dir genau so gut schmecken wie uns.
@ Lilly: :)) in der Muffinform geht’s auch und das Mehl kann man eventuell online bestellen. Viel Glück ;-)
@ Petra: ich hab‘ die Silikon Gugelhupfform von silikomart verwendet. Ich glaube Kaiser hat auch welche. Aber wie gesagt, mit normalen Muffinförmchen geht’s auch, schaut nur nicht so schick aus ;-)
@ elisabeth: danke und viel Spass beim Nachmachen.
hammer foto. ich liebe diesen pastell-stil, den du sehr oft zeigst. top, macht appetit.
Also ich finde die Fotos toll und ich liebe Maronen! LG Simone
Du hast mal wieder Appetit geweckt…
Ich erinnere mich, mal irgendwo Kastanienmehl gesichtet zu haben. Wo war das bloß?
@ uwe: dankeschön!
@ Simone: danke, ich liebe sie auch und das Mehl ist echt der Knaller!
@ multikulinaria: mir geht es auch oft so, man hat das Gefühl ein Produkt stets beim Einkaufen zu sehen, braucht man es aber, ist es unauffindbar! Viel Glück bei der Suche; bei amazon kann man es übrigens auch bestellen.
Tolle Fotos! Und ich kann mir gut vorstellen, dass die kleinen Guglhüpfchen nach dem Shooting ganz schnell einer nach dem anderen von der Bild-Fläche verschwunden sind.
@ Anna: im wahrsten Sinne des Wortes :))
@ alle: hab’s auch oben im Nachtrag vermerkt, bin Zorras Hinweis gefolgt und habe die Schokotropfen mit einem halben Teelöffel Mehl vermischt, bevor ich sie unter den Teig gehoben habe. Und siehe da, die Tropfen sind nicht mehr abgesunken! Danke für den Tipp, Zorra ;-)
moien paules!
deine fotos im ganzen blog gefallen mir ausgesprochen gut, respekt!
ich habe bisher nichts gelesen darueber, ob du geschult bist, aber ich gehe davon aus?
falls nicht, verneige ich mich nur umso mehr!
Liebe Gruesse
Heike
PS:
ich steh nicht auf backwaren. bei dir koennte ich schwach werden…
@ Heike: vielen, lieben Dank! So viel Lob … , darüber freue ich mich natürlich sehr. Auf dem Gymnasium hatte ich einige Stunden pro Woche Fotografie, damals noch analog. Das war’s aber auch schon; vor allem was die Foodfotografie betrifft bin ich nur Autodidakt.
Zumindest bewegen sich unsere Objekte nicht :D
Magst du mir sagen, was deine Ausruestung ist?
@ Heike: stimmt :)) Obwohl … hier hat sich was bewegt und musste schnell im Bild festgehalten werden ;-)
P.S.: Mail ist unterwegs!
Aber wirklich sportliche Geschwindigkeit war das nicht ;)
Mail ist noch keine angekommen, aber die hat ja auch einen langen Weg…
… das liegt im Auge des Betrachters ;-)
Mail ist abgeschickt.
Liebe Paule,
oui, oui, oui! Fantastique! Lange habe ich nach dem Kastanienmehl gesucht, bis ich es schließlich im Reformhaus gefunden habe. Dann konnte ich nicht mehr warten und habe sofort diese Fondants gebacken. Einfach köstlich!! Wir haben sie direkt nach dem Backen und heute um morgendlichen Kaffee genossen – absolut perfekt. (Ich habe übrigens meine Cannelé-Form „zweckentfremdet“.)
Viele Grüße aus Berlin,
Anett
@ Anett: ich habe einen Teil auch in der Cannelé-Form gebacken. Passt hervorragend! Schön, dass die Fondants euch auch so gut gefallen haben ;-)
Hallo Paule,
habe dieses Rezept gestern ausprobiert. Wusste gar nicht mehr das es von dir war :-), aber ich habe ja gesagt ich koche mich durch deinen Blog!
Mit dem Teig hat es bei mir irgendwie nicht geklappt. Er war total flüssig. Hab dann noch etwas Mehl dazu gegeben, dann konnte ich sie backen. Sie schmecken wunderbar, allerdings für meinen Geschmack etwas zu viel Schokotropfen, die werde ich das nächste Mal reduzieren. Kastanienmehl habe ich im Bio-Supermarkt gekauft.
Liebe GRüße
Denise
@ Denise: das Problem mit dem Teig kann ich mir nur damit erklären, dass die Mehle je nach Hersteller anders reagieren. Ich bin aber froh, dass du den Teig noch retten konntest ;-) Ganz liebe Grüsse und weiterhin viel Spass beim Nachmachen.
Gütiger Himmel, was ein Glück! Ich habe letztes Jahr aus der Provence Kastanienmehl mitgebracht und es steht immer noch im Schrank, weil ich keine recht gute Idee hatte. Jetzt hab ich sie – DANKE!
@ daniela: Kastanienmehl ist wirklich eine ganz tolle Sache. Unbedingt ausprobieren ;-) LG
Himmel, sind das feine Rezepte!! Habe deinen schönen blog gerade erst entdeckt und vorgestern bereits das Quarkstollenkonfekt gemacht! Superlecker und kinderhändegerecht. Bei uns in den Bioläden gibts eigentlich überall Kastanienmehl – und endlich gibts mal ein verheißungsvolles Rezept! Vielen Dank und einen frohen zweiten Advent.
… ein ganz wunderbares Rezept! Ich habe die Schokotropfen durch fein gehackte Schokolade ersetzt, was das Ganze noch „schmelziger“ macht. Zudem hab ich sie in einer Mini-Mini-Gugelhupfform gebacken (ca. 12 min). Sie sehen einfach nur niedlich aus und schmecken sogar noch besser.
toll!!!! muss ich unbedingt nachbacken!!! u.a. finde ich deine Seite super :)
[…] Genauer: nicht für Muffins sondern für Minikuchen, kleine Gugelhöpfchen. Sie hat es von paule’s und ich habe nach diesem Rezept gebacken. Weil es hier keine Schokotropfen gibt habe ich […]