• Rustikales Kartoffelbrot
2. Januar 2011 von paule
Nachgemacht: 1 Basisrezept – 12 verschiedene Brote – Kartoffelbrot
Ich weiss nicht wie es eurem Backofen geht, aber unserer freut sich, nach der grossen und süssen Weihnachtsbäckerei, endlich wieder dem gewohnten Arbeitsrhythmus nachgehen zu können. Deshalb hat er mich sogleich mit einem wunderhübschen Kartoffelbrot belohnt, welches er vorbildhaft rustikal aufspringen liess.
Das Rezept stammt aus Zorras Brotback-Projekt „1 Basisrezept – 12 verschiedene Brote“ von 2010. Die Baguette Variante und das Tessinerbrot habe ich schon mit grosser Begeisterung nachgemacht. Nachdem Zorra ihr Projekt als Buch in PDF-Form zum online Anschauen bzw. zum Download zusammengefasst hat, wurde ich wieder an das tolle Kartoffelbrot erinnert.
Das Brot wurde nicht nur sehr fotogen, sondern auch der Geschmack hält was Anblick und Geruch vermuten lassen: die Kruste ist schön knusprig und es hat eine wunderbar weiche, sehr saftige Krume.
Ich habe den Vollkornanteil minimal erhöht und aus dem Teig nur einen runden Laib geformt. Ansonsten habe ich mich grösstenteils an Zorras Vorlage gehalten.
Rustikales Kartoffelbrot
für ein mittelgrosses Brot
Zubereitung:
Am Vorabend für den Vorteig Mehle, Trockenhefe, Salz und Wasser in einer Schüssel (2 L) verrühren und gut verkneten. Zugedeckt 1 Stunde bei Zimmertemperatur gehen lassen, dann für 12 bis maximal 24 Stunden in den Kühlschrank geben.
Am Backtag Mehle, Trockenhefe und Kartoffeln in die Schüssel der Küchenmaschine geben. Vorteig mit dem Wasser verrühren und hinzufügen. Alles 4 Minuten auf Stufe 1,5 (von 4) verkneten. Dann Salz hinzugeben und 6-8 Minuten auf Stufe 2 fertigkneten.
Teig zugedeckt 60 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen. Dabei nach 30 Minuten einmal falten. Beim Falten zieht man den Teig vorsichtig auseinander und schlägt dann alle vier Seiten nacheinander zur Mitte hin zusammen.
Teig zu einem runden Laib formen, bzw. rund wirken und mit dem Schluss nach unten – damit es beim Backen rustikal aufspringt – in ein Gärkörbchen geben. Da ich (immer noch) keins besitze, kleide ich ein grosses Sieb oder eine passende Schüssel mit einem Tuch aus, bestreue es grosszügig mit Mehl und gebe den geformten Teig mit der Naht nach unten hinein. 60-90 Minuten zugedeckt gehen lassen.
Die Gehzeiten sind je nach Raumtemperatur, Witterung und Mehle unterschiedlich. Am besten mit der Fingerprobe testen: den Teigling mit dem Finger anstupsen, springt die Delle sofort elastisch zurück muss er noch gehen, füllt sich die Delle langsam und der Teig ist schön fluffig ist er gerade richtig.
Rechtzeitig den Backofen mit dem Backblech auf 230°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Den Brotlaib vorsichtig auf ein Backpapier kippen, mit dem Backpapier auf das vorgeheizte Backblech ziehen und sofort in den Ofen schieben. Nach 15 Minuten, Ofentür kurz öffnen um Dampf entweichen zu lassen und die Temperatur auf 200°C herunterschalten. Während 18-20 Minuten fertigbacken.
Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Zutaten für den Vorteig:
- 100 g Weizenmehl Typ 550
- 50 g Vollkornweizenmehl
- 100 g Wasser lauwarm (38°C)
- 1/4 Teelöffel Trockenhefe
- knapp 1/4 Teelöffel feines Salz
für den endgültigen Teig:
- 300 g Weizenmehl (z.B. Typ 550 und 1050 gemischt)
- 50 g Vollkornweizenmehl
- 135 g Wasser lauwarm (38°C)
- 200 g gekochte Kartoffeln (mit Schale gekocht, anschliessend geschält und mit einer Gabel zerdrückt)
- 3/4 Teelöffel Trockenhefe (7 g Frischhefe)
- 10 g Salz
- gesamter Vorteig
Quelle: 1 Basisrezept – 12 verschiedene Brote – Kartoffelbrot (1x umrühren bitte)
Wunderschön sieht das Brot aus!
Grüssli Irene
Was für ein Prachtexemplar von Brot. Lecker, Lecker!
Ich bin absoluter Kartoffelbrotfan und werde das zum nächsten Wochenende auf jeden Fall mal für die Familie ausprobieren :)
Viele Grüße Hannah
Freut mich, dass es so gut gelungen ist. Danke fürs Nachbacken. Ich möchte dir und deinem Mann ein erfolgreiches, glückliches, liebe- und genussvolles 2011 wünschen.
PS: Mein Backofen und ich haben 2011 noch kein Brot gebacken. Wir sind auf Entzug. ;-)
schöne Kruste. Das möchte ich auch mal probieren. Auch deswegen, weil es lange haltbar ist.
och, dieser Brot is sehr schon.
mmm… es muss gut schmecken. o ja, das ist fantastich Brot!
@ Irene: Vielen Dank! LG
@ Hannah: Viel Spass beim Nachmachen ;-)
@ zorra: Dankeschön für die lieben Wünsche, auch dir und deiner Familie nur das Beste für 2011! Wie ich dich kenne, wird dein Backofen bald wieder fleissig am Arbeiten sein ;-)
@ lamiacucina: das Knusprige ist leider schnell vorbei, durch die Kartoffeln bleibt das Brot aber ansonsten länger frisch und geniessbar. Aber da es so lecker ist, ist es eh schnell weggeputzt ;-)
@ karmel-itka: Dankeschön und ganz liebe Grüsse!
ich habe bislang nur einmal brot selbst gebacken, das war eher ein fehlversuch. wenn ich euch da so zusehe, muss ich das wohl nochmal anpacken…
@ uwe: geb‘ nicht auf, ich bin überzeugt es klappt. Ich habe vor Jahren auch nach ein paar Fehlversuchen gedacht das wird nie was. Durch Zufall bin ich vor ca. 2 Jahren auf das No-Knead-Brot gestossen und der Erfolg hat mich wieder hoffen lassen. Nachdem ich mich bei Petra, Ketex, Zorra, Ulrike und Co. etwas schlau gemacht habe, fand ich einige gelingsichere Rezepte und von da an backe ich unser Brot ausschliesslich selbst. Ich sag ja immer: Brotbacken macht glücklich! LG
Hallo Paule,
dein Zupf-Schuedi hat mich schon umgehauen und das Artisan Bread in 5 a day war für meine ersten Brotbackversuche auch schon sehr gut, aber dieses Kartoffelbrot ist der Hammer. Mein Mann war ja eher skeptisch wegen der Kartoffeln aber nachdem er es probiert hatte gab’s keine Zweifel mehr…..das wird noch sehr oft gebacken!! Allerdings werde ich noch mehrere von deinen Brotrezepten ausprobieren. Wir lieben Brot und selbst gebacken schmeckt’s noch um ein Vielfaches besser und man weiss was drin ist:-)) Einfach nur toll…..Danke! LG
Liebe Antoinette, ich liebe das Brotbacken und umso mehr freue ich mich, wenn ich Euch mit dem Brotback-Virus anstecken kann ;-) Vor Kartoffeln im Teig muss man sich nicht fürchten. Sie machen das Brot besonders saftig und lange haltbar. Ganz liebe Grüsse und weiterhin viel Spass beim Backen, Paule
Ein ganz tolles und einfaches Rezept. Ich habe es am Wochenende nachgebacken und es ist super gelungen! Schmeckt übrigens auch Kindern sehr gut weil es „ohne Körner“ ist.
Danke für dieses Rezept! LG
@ Bianca: das Brot scheint ja momentan sehr beliebt zu sein ;-) LG
[…] Wochenenede gebacken und jetzt erst Zeit, es online zu stellen. Das Rezept stammt mal wieder von paules.lu. Von außen sieht es bei mir leider nicht so toll aus, aber geschmacklich, wie bisher alles vom […]
Wunderbare Kruste, sieht zum Reinbeißen aus!!
Liebe Grüße
Cheriechen