• Orangen-Mandarinen Marmelade mit Sternanis, Vanille und Whisky
16. Januar 2011 von paule
Mit einer guten, selbst gemachten Marmelade, kann man mich immer begeistern. Nicht nur Welten, sondern ganze Universen liegen zwischen einer industriell hergestellten und einer mit Liebe gekochten, aromatischen Marmelade, die auch deutlich nach dem schmeckt, wie sie heisst. Und seit ich erkannt habe, dass man sie stressfrei in geringen Mengen und für den kleinen Haushalt produzieren kann, macht mir das Einkochen noch mehr Spass.
Folgendes Rezept eignet sich hervorragend um einen Überschuss an Zitrusfrüchten zu verarbeiten und die Zeit zu überbrücken, bis die ersten regionalen Obstsorten Saison haben.
Der Whisky setzt einen feinen, geschmacklichen Akzent und dient zusätzlich zur besseren Haltbarkeit. Bei 2 Esslöffel auf diese Menge schmeckt man ihn deutlich heraus und es lohnt sich umso mehr eine gute Qualität zu wählen. Dank Aleksandar, habe ich die Qual der Wahl, und ich entschied mich für einen 12 jährigen Balvenie, einen schottischen Single Malt mit nussig-süssem Geschmack und Orangen-Sherry Aroma.
Alternativ kann man auch Orangen Likör, wie Grand Marnier oder Cointreau verwenden.
Damit die Aromen sich optimal entfalten können, sollte die Marmelade eine Woche durchziehen. In der Zeit kann sie auch noch etwas fester werden.
Orangen-Mandarinen Marmelade mit Sternanis, Vanille und Whisky
für 4-5 kleine Gläser
Zubereitung:
Gläser sterilisieren und bereit stellen. Ich gebe sie hierfür 2-3 Minuten auf höchster Stufe in die Mikrowelle. Für die Gelierprobe einen kleinen Unterteller im Gefrierfach bereitstellen.
Orangen und Mandarinen auspressen und das Fruchtfleisch, das sich dabei in der Zitruspresse ansammelt zum Saft hinzufügen. 750 ml abmessen. Mit Zucker, ausgekratzten Vanillestange und Mark, sowie Anissterne in einen grossen Topf geben und vermischen.
Unter ständigem Rühren aufkochen und 3 Minuten sprudelnd kochen. Zitronensaft hinzufügen und weitere 3 Minuten kochen. Gegebenenfalls die Anweisungen auf der Packung des Gelierzuckers beachten.
Um sicher zu gehen, dass die Marmelade nach dem Abkühlen fest genug wird, mache ich jedes Mal eine Gelierprobe, indem ich einen kleinen Löffel voll Marmelade auf den eiskalten Teller gebe. Geliert es sofort, ist die Marmelade fertig, falls nicht eine weitere Minute kochen. Whisky unterrühren, Vanillestange entfernen und die heisse Marmelade in die vorbereiteten Gläser füllen. Pro Glas ein Stück Sternanis geben, Deckel zuschrauben und für 15 Minuten umdrehen, damit ein Vakuum entsteht.
1 Woche durchziehen lassen.
Zutaten:
- 750 ml Saft und Fruchtfleisch von ca. 4 Orangen und 8 Mandarinen, wenn möglich in Bio Qualität
- 100 ml Zitronensaft
- 500 g Bio-Gelierzucker 2:1 aus Rohrohrzucker
- 1 Vanillestange
- 5-6 Stück Sternanis
- 2 Esslöffel Whisky, z.B. 12 jähriger Balvenie
Momentan bin ich wieder ganz im “Blutorangenmarmeladen-Fieber“. Aber das hier ist gespeichert und kommt als nächstes dran! Ganz sicher!
Ich wollt, ich hätte eine Marmeladenköchin wie Dich in meinem engsten Freundeskreis!
So bleibt mir immer nur übrig, die Marmelade beim WG d. V. zu kaufen. Die Mütter der Winzer hier kochen oft nebenher noch Marmelade ein, da geht immer ein Gläschen beim Weineinkauf mit…
Selbstgemachte Marmelade ist wirklich genial – wenn ich nicht immer so faul wäre…
Deine klingt gut, die Aromen in der Zusammenstellung klingen super.
Schöne Kombination… verschiedentlich habe ich auch schon Rezepte nur mit Mandarine gelesen, nur leider sind meine Versuche bisher weniger glücklich verlaufen, da die hiesigen Früchte zu wenig Kraft besitzen… und ich kann mir die Teile ja nicht aus Thailand schicken lassen :-)
Wunderschön anzusehen! Da habe selbst ich als nicht so großer Marmeladenfan sofort Lust drauf. Ob’s am Whiskey liegt…?
hallo Paules,
so etwas ähnliches habe ich vergangene Woche gekocht. Habe von meiner Liebsten und von Freunden ***** bekommen. Rezept für CAMPARI-BLUTORANGE
2kg Blutorangen
750 g Gelierzucker 2:1
Saft von einer großen Zitrone
200 ml Campari.
Blutorangen sorgfältig schälen und die Filets pürieren. ZUcker und Zitronensaft dazu und alles unter Rühren zum Kochen bringen. Ca. 4 Minuten. Gelierprobe durchführen. Dann dne Campari dazu und die heißte Masse in die Gläser abfüllen. 10 Minuten auf dme Kopf stehend abkühlen lassen.. Diese Konfitüre hat einen leicht feinherben Geschmack.
Guten Appetit! Windy
@ José: viel Spass beim Nachmachen ;-)
@ AT: das ist doch auch eine gute Alternative! Ansonsten schieb‘ ich dir virtuell ein Gläschen rüber ;-)
@ Barbara: in kleinen Mengen und mit „pflegeleichten“ Früchten, hält der Aufwand sich in Grenzen. Du und faul? :))
@ Andreas: manchmal ist die Qualität wirklich nicht berauschend und dann wird’s auch nichts mit der Marmelade.
@ uwe: ich sag’s ja immer: es kommt immer auf die richtige Rezeptur an :)
@ windy: danke für das Rezept, die Kombi mit Campari kann ich mir auch gut vorstellen und farblich bestimmt ein Hingucker!
Das sieht schon so richtig schön nach wärmerem Wetter aus und klingt superlecker! :-) Ich habe in den letzten Monaten fleißig kleine Gläschen gesammelt, eigentlich könnte ich auch mal wieder loslegen…
Toll! Ich koche die Confi, wie wir sagen, für uns auch alle selber ein. Jahr für Jahr wandern wieder etwas mehr Gläser in den Keller, und gebraucht werden sie auch. Diese könnte meinem Mann passen, der mag die 0815 Dinger weniger. Danke dir.
Grüssli
Irene
ist ja eher gelée als confiture…..
Ich sterilisiere immer die Gläser, denn da gibt’s dann oft böse Überraschungen.
@ Christina: ist ja eigentlich eine Wintermarmelade, aber bei der Deko kamen dann doch Frühlingsgefühle hoch :) Ich bin auch ein Gläschensammler ;-)
@ Irene: Aleksandar war auch sehr angetan von dieser Version, obwohl er kein grosser Marmeladen Fan ist. Liegt wahrscheinlich am Whisky ;-)
@ bolliskitchen: du hast wahrscheinlich recht, was die Bezeichnung betrifft, obwohl ich ja noch extra etwas Fruchtfleisch reingetan habe, um es Marmelade nennen zu dürfen ;-) Ist aber auch nicht ganz einfach mit den Bezeichnungen, wie man hier lesen kann: http://de.wikipedia.org/wiki/Marmelade . Bei uns ist es da übersichtlicher, es gibt es nur ein Wort: „Gebees“ :)
Auf jeden Fall sollte man die Gläser sterilisieren.
Herzlichen Glückwunsch: LIEBSTER BLOG!
http://melakocht.blogspot.com/2011/01/oh-welch-freude-im-haus.html
Erste Frühlingsgefühle erwachen, wenn ich die Marmelade mit den wunderschönen Fotos sehe. Tolle Kombination und ich kann dir nur beipflichten, dass die selbstgemachte M. mit keiner käuflichen zu vergleichen ist.lg
Tolle Kombi – wegen dem Sternanis bin ich noch ein wenig misstrauisch, aber der musste bei deinem Blog ja sein ;-)
Wunderbar. Bin kein großer Marmeladenesser. Aber angesichts solcher Beschreibungen und Bilder könnt‘ ich’s glatt noch werden.
Den Mittagskocher würde es freuen…
@ melanie: Dankeschön! Das freut und ehrt mich sehr ;-)
@ lisa: ich glaube wir sind beide grosse Marmeladen Fans :)
@ barcalex: stimmt :) Sternanis kann man aber auch weglassen, wenn man es nicht mag.
@ multikulinaria: es gibt so viele Sorten, da wird es sicher auch eine geben, die dir schmeckt. Und wer weiss, vielleicht ist es diese ;-)
So hübsch, ein richtiges Kunstwerk. Und sowieso – Orangenmarmelade: ein Traum!!
Das klingt überaus köstlich und ist von Dir auch mal wieder höchst appetitanregend in Szene gesetzt!
@ Mestolo & Foodfreak: vielen Dank ;-)