• Sahniger Griesspudding mit Sternanis, Kardamom, Zimt und Vanille
10. November 2010 von paule
Cremig-locker durch geschlagene Sahne, ohne Ei
Aleksandar liebt Vanillepudding! Am liebsten wenn er gelb ist. An dieser “Vanille=Gelb” Assoziation müssen wir noch arbeiten. In der Zwischenzeit gibt es Vanille Griessbrei, denn der schmeckt auch trotz seiner vornehmen Blässe.
Um Abwechslung bemüht, habe ich diesmal zuerst eine Gewürzmilch hergestellt, indem ich grob zerstossene Gewürze mit der Milch aufgekocht habe und ziehen lies, für noch mehr Aroma.
Anstelle von ganzen Gewürzen, kann man auch Gewürztee (z.B. Sweet Chai Tee) im Teebeutel nehmen und damit eine aromatische Milch herstellen.
Damit der Griesspudding schön locker wird, kann man Eigelb und fest geschlagenen Eischnee unterrühren. Noch besser gefallen und geschmeckt hat mir die Idee geschlagene Sahne zum Schluss unterzuheben. Je mehr Sahne man dafür nimmt, umso luftiger und cremiger wird der Pudding, je nachdem ob man ihn als leichte Zwischenmahlzeit geniessen möchte, oder als feine, fluffige Nachspeise in einem Menü.
Der Griesspudding ist dermassen köstlich, dass das Projekt Vanillepudding vorerst in den Hintergrund gerückt ist!
Sahniger Griesspudding mit Sternanis, Kardamom, Zimt und Vanille
für 4-5 Portionen
Zubereitung:
Milch in einen Topf geben. Ausgekratzte Vanillestange und Mark hinzugeben. Restliche Gewürze, bis auf Zucker und Salz, im Mörser grob zerstossen, zur Milch geben und alles zusammen bis zum Siedepunkt langsam erhitzen. Vom Feuer nehmen und eine halbe Stunde zugedeckt ziehen lassen.
Milch durch ein feines Sieb geben (nach dem Abseihen sollten noch 500 g Milch übrig bleiben, ggf. etwas Milch hinzufügen), zurück in den Topf schütten und mit Salz und Zucker wiederum erhitzen. Wenn es kocht, den Topf vom Feuer nehmen, Griess langsam unter stetigem Rühren mit dem Schneebesen einrieseln lassen. Zurück auf die Kochplatte stellen und mit dem Schneebesen rühren, bis die Masse eindickt und blubbert.
Beiseite stellen und etwas abkühlen lassen. Gelegentlich umrühren.
In der Zwischenzeit Sahne knapp steif schlagen. Zuerst einen kleinen Teil unter den Griessbrei rühren um die Masse aufzulockern, dann den Rest vorsichtig unterheben.
Gleichmässig in Schalen verteilen und bis zum Verzehr kalt stellen. Mit frischen Früchten oder Obstkompott anrichten. Schmeckt auch lauwarm oder auf Raumtemperatur abgekühlt. Reste natürlich kühl aufbewahren.
Zutaten:
- 560 g Vollmilch
- 1 Vanillestange
- 1 Sternanis
- 1 Zimtstange
- 6 Kardamomkapseln
- 1 Gewürznelke
- 70 g Bio-Weizengriess (hier: aus dem vollen Korn)
- 2 Esslöffel Rohrohrzucker
- 1 Prise Salz
- 100 g Schlagsahne
Grießpudding gehört eindeutig zu den Seelenwärmen – meinen Liebsten kann ich damit allerdings in die Flucht schlagen. Das gibt dann ne extra Portion für mich. Was mir zur Zeit aber sicher nicht schadet ;)!
Liebe Micha, Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und man kann leider nicht alle zufrieden stellen. Ich schieb‘ dir dann mal ’ne extra Portion Griessbrei rüber ;-) LG
Also ich bin kein Griespudding-Fan. Aber der hier sieht sooo lecker aus, da würde sogar ich zugreifen. ;-)
LG
Das Einfache ist meist das Allerbeste. Grießpudding gehört wahrlich zu meinen Lieblingsdesserts. Kalt oder warm, schmeckt mir beides. Megatolle Fotos, Respekt!!!
Ich seh das leider so wie paules … nicht gegen dein rezept, aber meins ist grießpudding auch nicht – du wirst heut satt werden ;-)
@ Manu: das freut mich sehr ;-)
@ Lisa: Dankeschön!
@ barcalex: wenn du es so siehst wie paules (=Paule), müsstest du Griessbrei eigentlich mögen :-) ansonsten freue ich mich, dass ich satt werde ;-)
LG
Deine Fotos werden immer schöner…!
Ich musste SO lachen als ich das gelesen habe mit dem gelben Vanillepudding. Ich hatte ein ähnliches Erlebnis mit meinem Freund, Vanillepuddingfan und Tütenfreund: „Der ist aber ziemlich misslungen oder?“ „Warum? O___O – „Na, der ist ja total blass – und da sind so komische schwarze Punkte drin, was hast du denn da rein gemacht? Ist das Pfeffer?!“
Da fällt einem dann nicht mehr viel ein. -__-
Ich mag Schokopudding, und der muss gaaaaanz dunkel und cremig sein. Dein Griespudding wird garantiert mal auf den Tisch kommen, der Trick mit dem Gewürzbeutel gefällt mir auch sehr gut, so kann man schön experimentieren, was die Aromen angeht.
Viele Grüße,
Lilly aus der Mini-Küche
@Paules: Ups, da hab ich mich wohl in der Zeile getäuscht – gemeint war Manu … sind aber auch viele Namen hier ;-)
Das sind meine Lieblingsgewürze, das muss ich bald ausprobieren. Kann es mir auch gut mit einem Obstkompott vorstellen, aus Quitten z.B. Oh, mir läuft das Wasser im Munde zusammen!
@ Andreas: Dankeschön, dein Lob freut mich sehr. Ich übe auch fleissig ;-)
@ Lilly: lol
@ barcalex: wieso? ist doch noch alles überschaubar ;-)
@ Alex: gute Idee mit den Quitten, mit Apfelkompott schmeckt’s schon mal sehr gut!
Eine tolle Idee mit der Gewürzmilch. Ich liebe Grießpudding, toll dazu sind Sanddorn und Orangen, die Säure passt und man hat eine schöne Farbe – vielleicht schon zu „gelb“?
Gewürze habe ich noch nicht verwendet. Wird nachgeholt, aber zunächst pur!
Der ist bestimmt lecker, aber hier sind die Meinungen zu Grieß auch geteilt. Das Problem mit der Farbe habe ich bei Waldmeistereis. Das muß ich für Herrn K. mit Lebensmittelfarbe färben, die Kinder würden es so essen.
@ missboulette: Sanddorn und Orange klingt lecker!
@ Sivie: oh je, diese Farbassoziation ist ja noch komplizierter ;-)
[…] hinterher. Falls ich dann noch etwas Platz haben sollte, folgt ein warmer, dampfender, vanilliger Grießpudding mit Sternanis, Kardamom und Zimt…Soulfood […]
[…] hinterher. Falls ich dann noch etwas Platz haben sollte, folgt ein warmer, dampfender, vanilliger Grießpudding mit Sternanis, Kardamom und Zimt…Soulfood […]