• Rotkohl Cremesuppe
10. Oktober 2010 von paule
Velouté de chou rouge
Damit uns nicht langweilig wird, wechseln wir mal kurz die Farbe.
Als ich bei “b comme bon” das Foto sah – und bevor ich das Rezept las – dachte ich zuerst es handele sich um eine Kartoffelsuppe und zwar von violetten Kartoffeln (Vitelotte).
Da mir die Farbe so gut gefiel und ich die Suppe nachmachen musste, stellte ich dabei fest, dass sie seltsamer weise auch wie Kartoffelsuppe schmeckt und gar nicht nach Rotkohl.
Nichtsdestoweniger ist es zusammen mit den Pinienkernen, dem knusprig gebratenem Speck, dem frischem Koriander und einem Klecks Sauerrahm ein leckeres Süppchen, das sicher alleine schon durch die auffällige Farbe bei Gästen für so manchen Gesprächsstoff sorgen wird.
Rotkohl Cremesuppe
für 4-6 Personen
Zubereitung:
Rotkohl putzen und in feine Streifen hobeln. Kartoffeln schälen und klein würfeln.
Zwiebel schälen und fein hacken. Knoblauch ebenfalls schälen und in dünne Scheiben schneiden.
Wacholderbeeren, Pimentkörner, Nelken und Lorbeerblatt in einen Papierteefilter geben und zuschnüren (so lassen sich die Gewürze zum Schluss einfach entfernen).
Zwiebelstücke in Olivenöl anschwitzen, Knoblauch und Rotkohl hinzugeben und leicht anrösten. Kartoffeln hinzufügen und mit Brühe aufgiessen. Die Flüssigkeit sollte das Gemüse gerade bedecken. Gewürzbeutel hineingeben, umrühren und zugedeckt 20 Minuten leicht sprudelnd kochen.
In der Zwischenzeit Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett leicht rösten. Herausnehmen und beiseite stellen. Speck in feine Streifen schneiden und in der gleichen Pfanne knusprig braten. Auf Küchenpapier abtropfen lassen. Frische Korianderblätter in feine Streifen schneiden.
Suppe vom Feuer nehmen, Gewürzbeutel heraus fischen und mit dem Zauberstab fein pürieren. Eventuell durch ein Sieb streichen. Sahne und Honig unterrühren und mit Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und einer Prise Muskatnuss und Kreuzkümmel abschmecken.
Mit Pinienkernen, Speckstreifen, gehacktem Koriandergrün und Sauerrahm anrichten. Zum Schluss etwas frisch gemahlene Chiliflocken darüberstreuen.
Zutaten:
- 800 g (ein kleiner Kopf) Rotkohl
- 350-400 g (4 mittelgrosse) Kartoffeln
- 1 Esslöffel Olivenöl
- 1 kleine Zwiebel
- 3 Knoblauchzehen
- je 1 Teelöffel Wacholderbeeren, Pimentkörner, Nelken
- 1 Lorbeerblatt
- 1500-1700 ml Gemüsebrühe
- 80 ml Sahne
- Salz und frisch gemahlener Pfeffer
- frisch gemahlene Muskatnuss und Kreuzkümmel
- 1-2 Esslöffel Blütenhonig
für die Einlage:
- 3 Esslöffel Pinienkerne
- 100 g Speck (durchwachsen)
- eine Handvoll frische Korianderblätter
- Chiliflocken
- Sauerrahm
Quelle: b comme bon
Das liest sich ganz schön schräg (stelle mir gerade vor, wie das wäre, wenn stattdessen die Kartoffelsuppe nach Rotkohl schmecken würde) – aber da ich schon Rotkohlkuchen gebacken habe, dürfte mich das eigentlich nicht in Erstaunen versetzen.
Die Farbe haut mich jedenfalls um – sieht toll aus!
Das gefällt mir – ich als Suppenkaspar bin für alle Ideen diesbzgl. dankbar.
Was fuer eine tolle Frabe. Die Suppe hoert ich sehr interessant an. Gefaellt mir.
grün-violett macht sich farblich sehr gut aus. Und wenns dann noch schmeckt.
Die Farben sind einfach der Knaller!
Das sieht ja hammermässig aus und ist mal was anderes.. Ich glaube, ich habe hier das Süppchen für mein nächstes Menue gefunden… ;-)
Dankeschön..
Ich habe genau dieses Rezept in Home und Garden (Feste und Gäste) entdeckt und mir sofort gedacht, das machste nach. Mir gings wie dir, diese Farbe einfach genial. Steht auf meinem Nachkochzettel. Hatt sie denn wenigstens genauso lecker geschmeckt wie sie aussieht?
@ Jutta: interessanter Gedanke hast du da ;-) Rotkohlkuchen klingt ja sehr spannend!
@ Nathalie & MKitR: freut mich, dass es euch gefällt
@ lamiacucina: geschmeckt hat es, wenn auch nicht unbedingt nach Rotkohl ;-)
@ Alex: ;-)
@ Tina: Gern geschehen! Das wird bestimmt ein Augenschmaus :)
@ irene: die Suppe war schon sehr lecker und die Einlagen bilden sozusagen das i-Tüpfelchen. Bloss den Rotkohl hat man quasi überhaupt nicht heraus geschmeckt. Was ich noch vergass zu erwähnen, ich habe mehlig kochende Kartoffeln verwendet, die ich das nächste mal durch festkochende oder vorwiegend festkochende ersetzen würde und eventuell 100 g weniger. Denn der Kartoffelgeschmack war schon recht dominant.
Die Farbe ist ja mal der absolute Hammer!
Sieht total klasse aus. Die wird ausprobiert, der Herbst kann kommen. :)
Super Farbe. Lila geht immer.
@ Ina: absolut!
@ Evi: viel Spass beim Nachmachen.
@ Frau Sonntag: und ist ja auch was Besonderes ;-)
Die Farbe ist wirklich super und Rotkohl liebe ich auch – eine Suppe wäre mir trotzdem nie in den Sinn gekommen. Auf jeden Fall eine interessante Idee.
(Und du hast wunderschöne Suppentassen!)
Liebe Grüße,
Lilly aus der Mini-Küche
@ Lilly: Dankeschön. Die Tassen hab‘ ich nur zum Fotografieren, daraus essen tun wir nie. Wieso eigentlich nicht??
Irre Farben, dass mich ich schon sagen.
Wow! Was für eine Farbe!
@ Andrea und Tobias: damit kann man auf jeden Fall Gäste beeindrucken ;-)
Hab die Suppe gerade gemacht :-)
Suuupperr lecker!!! Konnte sogar mein Mann davon überzeugen zu probieren :)
Er war hin und weg :))
Vielen Dank für das geniale Rezept !
Alles Gute für die Zukunft! Lg
[…] Manchmal sucht man sich ja einen Wolf nach passenden Gerichten für ein bestimmtes Menue, manchmal fallen solche Rezepte auch einfach vom luxemburgischen Foodblogger-Himmel – gefunden habe ich diese bezaubernde Suppe in Paules Ki(t)chen […]