• Mini Dulce de Leche Cheesecakes
14. August 2010 von paule
Himmlische kleine Käsekuchen-Verführungen mit Karamellgeschmack!
Diese Mini-Kuchen hatte ich kurz vor unserem Urlaub für das alljährliche Nachbarschaftsgrillfest zubereitet, kam aber nicht mehr dazu es zu verbloggen.
Ich bin ein grosser Fan von den cremigen, amerikanischen Käsekuchen und das Ganze kombiniert mit einem leichten Karamellgeschmack und man fühlt sich wie im Paradies! Das fanden übrigens auch die Nachbarn. Die Kuchen lassen sich gut vorbereiten und sind auf Festen eine leckere Augenweide.
Bei amerikanischen Käsekuchen gibt es prinzipiell zwei Sachen zu beachten. Erstens sollten alle Zutaten für die Füllung Zimmertemperatur aufweisen, also unbedingt alles rechtzeitig bereitstellen, und zweitens die Masse auf kleiner Stufe so wenig wie möglich rühren, nur gerade solange bis eine homogene Masse entstanden ist. Somit ist ein kompakter und cremiger American Cheesecake garantiert.
Damit er beim Backen nicht einreisst, bäckt man den Kuchen im Wasserbad bei nicht zu hoher Temperatur und lässt ihn schonend abkühlen. Trotzdem lassen sich kleine Risse nicht immer vermeiden, die kann man mit einem kleinen Topping aber gut verstecken ;-)
Dulce de Leche findet man nicht unbedingt in jedem Laden um die Ecke, es lässt sich aber leicht selbst herstellen, vor allem mit der Backofenmethode von David Lebovitz. Hierbei gezuckerte Kondensmilch mit einer Prise Salz in eine Glasschüssel geben, gut mit Alufolie verschliessen und in eine grössere Form stellen. Warmes Wasser angiessen und im Wasserbad im Backofen bei 220°C Ober-/Unterhitze 60-75 Minuten “backen”. Falls nötig warmes Wasser hinzugiessen.
Mini Dulce de Leche Cheesecakes
für ca. 30 Stück (Silikon-Mini-Muffinform)
Zubereitung:
Für die Böden die Vollkornkekse im Mixer fein mahlen und mit der geschmolzenen Butter verrühren. Gleichmässig in die Förmchen verteilen und gut fest drücken. Das geht sehr gut z.B. mit dem Stössel eines Steinmörsers. Zum Festwerden die Form mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Den Backofen auf 150°C Umluft vorheizen.
Für die Füllung den Frischkäse, die Speisestärke und das Innere der Vanillestange 1 Minute mit dem Handmixer auf kleiner Stufe verrühren. Die Eier nacheinander hinzufügen und jedes Mal 20 Sekunden lang rühren. Zum Schluss das Dulce de Leche hinzugeben und nur so lange verquirlen bis eine homogene Masse entstanden ist.
Diese auf die gekühlten Böden gleichmässig und randhoch verteilen.
Die Muffin-Förmchen in ein hohes Backblech stellen, heisses Wasser angiessen und bei 150°C Umluft 18-20 Minuten im Wasserbad backen. Die Kuchen sind fertig, wenn die Oberfläche trocken ist, sie beim Rütteln aber noch leicht schwabbeln. Ausschalten und das Gebäck bei geöffneter Ofentür im Backofen etwas abkühlen lassen, dann auf einem Kuchengitter gänzlich auskühlen lassen. Anschliessend vorsichtig aus der Form nehmen und einige Stunden oder über Nacht in den Kühlschrank stellen.
2-3 Stunden vor dem Servieren, für das Topping das Dulce de Leche mit der Milch vorsichtig in der Mikrowelle weich werden lassen. Salz und etwas geriebene Tonkabohne unterrühren. Mit einem kleinen Löffel auf die Cheesecakes verteilen und mit den Himbeeren verzieren. Noch einmal kurz kalt stellen und dann endlich geniessen!
Zutaten für die Böden:
- 150 g Vollkornkekse
- 80 g Butter geschmolzen
für die Füllung:
- 600 g Doppelrahm Frischkäse, Zimmertemperatur
- 3 Eier, Zimmertemperatur
- 1 Vanillestange
- 1 Esslöffel Speisestärke
- 125 g Dulce de Leche, Zimmertemperatur
für das Topping:
- 125 g Dulce de Leche
- 3-4 Esslöffel Vollmilch
- 1 Prise Salz
- Tonkabohne
- 150 g Himbeeren
Inspirationsquelle: crockyblog und bon appétit
Bin ganz entzückt von dieser Miniform! Sehr edel. Dulche de leche mache mit der noch einfacheren Methode, die geschlossenen Kondensmilchdose ein paar Stunden in Wasser zu kochen.
Die Fotos sind der Knaller!
Die sehen ja klasse aus! Eigentlich bin ich kein Fan von amerikanischen Käsekuchen, aber ich versuche sie immer wieder. Diese entzückenden kleinen Törtchen könnten mich glatt dazu verführen, dem Konzept nochmal eine Chance zu geben.
Ohja bei amerikanischen Käsekuchen könnt ich auch schwach werden und wenn man dann noch diese märchenhaften Fotos Deiner kleinen Meisterwerke sieht….. einfach nur phantastisch.
Ach sind die hübsch! Und schmecken bestimmt gigantisch :). Ich liebe Karamell und Himbeeren, mit dem cremigen Käsekuchen zusammen ein Traum!
Und bei so kleinen Törtchen zählen die Kalorien ja quasi auch gar nicht ;-)
Sieht toll aus und schmeckt sicherlich auch prima!
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
Ich muss in deine Nachbarschaft ziehen. ;-) Die sehen himmlisch aus!
Seit ich dem im letzten Jahr in Argentinien war… habe auch Dulce de Leche für mich entdeckt….ist ja dort fester Bestandteil der nationalen Identität. Drei Meter in jedem Supermarkt! Bei Efilee wird aus Dosenmilch nach einer ähnlichen Methode eine ähnlich leckere Milchcreme hergestellt, mal zu Vergleich… http://www.effilee.de/rezept/Brioches-mit-Milchcreme-c952faea05e9183c.html.
Koestlich and very pretty!
@ Alex: Dankeschön! Was das Kochen der Milch in der Dose betrifft: hat für mich den Nachteil, dass man nicht reinschauen kann ;-) Deswegen mag ich Schnellkochtöpfe auch so wenig.
@ nata: ja, deine Abneigung gegen Doppelrahmfrischkäse im Plastik hat sich schon rum gesprochen ;-) Eine Zeit lang hatte ich auch das Gefühl es schmeckt nach Plastik, aber da hab‘ ich fast ausschliesslich die Light Version gegessen. Jetzt mit dem normalen Phili geht’s. Aber du hast mich auf eine Idee gebracht. Ich hab‘ öfters aus Joghurt einen Frischkäse Ersatz gemacht, dadurch dass man den Joghurt 1-3 Tage abtropfen lässt. Damit kann man sicher leckeren Cheesecake machen und kann den Salzgehalt besser regulieren. Werd‘ das mal bei Gelegenheit testen!
@ Alice: Dankeschön!
@ Toni: kann ich dir versichern ;-)
@ Juliane: stimmt, die Kalorien sind so winzig bei diesen Minis ;-)
@ zorra: du bist herzlich willkommen. Dankeschön!
@ Andreas: danke für den Tipp.
@ My Kitchen in the Rockies: vielen Dank!
Ooooooh, was sehen die putzig aus. Dulce de lece find ich ja auch unglaublich genial.
Was ich mich beim Durchlesen des Rezeptes gefragt habe: lassen sich die Törtchen einigermaßen vernünftig aus den Förmchen herausfriemeln oder muss man da einen bestimmten Trick anwenden?
Hallo Suse, auch ich hatte anfangs Bedenken, aber mit den Silikonförmchen hat es problemlos geklappt. Da das Material flexibel ist, kann man von unten anstupsen und dann kommen einem die Törtchen geradezu entgegen ;-) Sie sollten nur gut abgekühlt sein, notfalls zuerst noch 1-2 Stunden in den Kühlschrank stellen, bevor man sie herausnimmt. Du kannst aber auch Metallformen nehmen und mit Papierförmchen auskleiden, so wie bei den kleinen Chocolate Cheesecakes. Alternativ kann man einen langen Backpapierstreifen über die Reihen der Vertiefungen legen, bevor man den Teig hineingibt. Der dient dann beim Entnehmen der Törtchen als „Griff“. Hab‘ ich aber selbst hierbei noch nicht ausprobiert. Aber wie gesagt, mit einer guten Silikonform klappt es einwandfrei. Liebe Grüsse, Paule
Wow, Paule, Du übertriffst Dich wieder selbst! Das sieht ja zum Anbeißen aus. Dulce de leche mag ich auch so gerne…
Ein Fan von amerikanischen Cheesecakes bin ich zwar prinzipiell eher weniger, aber manchmal muss das auch sein. Mit Kürbis hatte ich mal einen gemacht, der war auch super (ist irgendwo auf dem Blog).
Und aus Deinem Kommentar oben mit den Schnellkochtöpfen habe ich jetzt endlich kapiert, warum ich die auch überhaupt nicht mag: Man kann nicht reinschauen. Mein Gärtner der Spielwiese wundert sich immer, warum der Topf bei uns seit Jahrzehnten rumsteht und nur er ihn alle Jahre mal (für Kartoffeln oder so) benutzt. Klar, das ist der Grund… Danke! :-)
wunderschöne Amerikanische Törtchen – ich habe die noch nie selbstgemacht – aber oft gesehen…
Deine ssind so schön perfekt und cremig… Gratulation….
@ Barbara: so viel Lob!!! Da scheint doch gleich trotz Regen die Sonne hier ;-) Freue mich natürlich sehr, wenn das Selbstgemachte so gut ankommt. Die Nachbarn waren ja auch sehr begeistert. Von der Optik her liegt das sicherlich auch an der Mini Ausgabe; darüber hab‘ ich mal irgendwann eine Studie gelesen, die besagt dass wir Menschen auf visuelle Verniedlichungen stehen, also diesen „Hundebaby-Effekt“. Wie man sieht funktioniert das auch bei Gebäck ;-) Und unser Schnellkochtopf schlummert auch in der dunkelsten Ecke im Keller ;-)
@ alissa: dankeschön.
Das ist dir ja wieder mal toll gelungen. Die Fotos sind ein Traum.
Die schauen ja allerliebst aus! Ein Grund mehr, endlich mal in solche Mini-Backformen zu investieren ;-).
@ tobias: dankeschön!
@ Milliways: ich hab‘ vor einigen Monaten über Internet bei silikomart eine Grossbestellung von kleinen Silikonformen getätigt und bin total zufrieden damit. Die von Tefal sind auch super, findet man aber nicht überall. Vor allem bei kleinen Kuchen finde ich Silikon praktisch, bei Brot oder grossem Gebäck ziehe ich allerdings Metallbackformen vor. LG
Allerliebst diese Törtchen. Ich stehe ja prinzipiell auf so „halbe Portiönchen :)
Die Kombi aus Dulce de Leche, Cheesecake und Himbeeren gefällt mir aber auch!
Köstlich, für den kleinen Hunger zwischendurch.
Oh wow, wow, wow!!! Soooo pretty!!! Hey, ich bin Anfang September für ne Woche in Luxemburg und finde wir sollten uns auf einen foodie Kaffeeklatsch treffen! Nur, wo kriegen wir so schöne Cheesecakes wie die hier her?!
@ Anne: die Kombi war teilweise improvisiert, passt aber tatsächlich perfekt zusammen.
@ Freundin des guten Geschmacks: seh‘ ich auch so ;-)
@ Anne’s Kitchen: naja, ausnahmsweise kann man ja mal gucken was die Profis so fabrizieren ;-) und für ein Kaffeeklatsch bin ich immer zu haben!
Wow, diese Törtchen sehen fantastisch aus!! Irgendwie sieht immer alles noch viel edler aus, wenn es so winzig ist ;) Muss ich unbedingt mal ausprobieren, da läuft mir jetzt schon das Wasser im Mund zusammen..
LG
Marina
@ Marina: dankeschön! Stimmt und man spart sich die unschönen Schnittkanten ;-)
[…] der Zubereitung habe ich mich an dem Rezept für die Dulce de Leche Cheesecakes orientiert und die Milchkonfitüre durch die Maronencreme ersetzt. Ein zusätzlicher Klecks pure […]
Hallo alle miteinander – tolle Törtchen, muss ich schon erst mal sagen. :)
Meine Dulche mache ich in Marmeladengläsern, so sehe ich ob ich genug Farbe erreicht habe. Milchmädchen auf 2 kleine Marmeladengläser verteilen, in einen Topf Wasser geben und zum Simmern bringen. Gläser ins Wasser stellen (Wasser muss höher als die Milch stehen). Immer wieder mal nachschauen ob noch genug Wasser im Topf ist. Dauert bei mir zwischen 3 und 4 Std.
Der Vorteil: die Gläser sind sterilisiert und die Dulce hält sich sehr lange im Kühlschrank.
[…] fand ich bei der tollen Paule Inspiration – nämlich putzigste, kleine Cheesecakes mit Dulce de Leche. Ich war sofort Feuer und Flamme. […]