• Hokkaido Milchbrot
8. Juni 2010 von paule
Weiches, flauschiges, leicht süsses Hefegebäck aus Japan
Welch ein Glück, dass ich bei Chaosqueen über die Hokkaido Brioches stolperte und so, wenn auch verspätet auf das Hokkaido Milchbrot aufmerksam wurde. Das Rezept war 2007 der Renner in den Blogs und ich kann mich dem Lobgesang anstandslos anschliessen.
Ich kann mich nicht erinnern, jemals ein so flaumiges – sogar bei meiner Vollkorn Variante – und schmackhaftes süsses Brot gegessen zu haben!! Obwohl keine Butter verwendet wird riecht das Gebäck angenehm buttrig, sowie die Luft in der Küche nach dem Backen. Nur die Milch, etwas Sahne und ein Ei dienen dem Fettgehalt und das scheint zu reichen um es auch noch am dritten und vierten Tag geniessbar zu machen. Natürlich schmeckt es von der Konsistenz her am besten frisch. Die Krume ist ein flauschiges Etwas und entwickelt beim Essen dennoch Biss. Ich denke das lange Kneten und das Aufrollen des Teiges trägt dazu bei (siehe auch Petras Erklärung).
Hokkaido Kürbis steht übrigens nicht auf der Zutatenliste, wie der Name vielleicht vermuten lässt. Da mein Japanisch zu wünschen übrig lässt, ist meine Recherche eventuell lückenhaft, aber zumindest bin ich auf die Information gestossen, dass die Insel Hokkaido als wichtiger Ort in der japanischen Milchproduktion gilt und sich daher der Name ableiten lassen könnte.
Aber wie auch immer, mein Tipp an alle die es noch nicht ausprobiert haben, besorgt euch schnellstmöglich die Zutaten und macht euch ans Nachbacken. Ihr werdet garantiert nicht enttäuscht sein!!
Hokkaido Milchbrot
für eine 30 cm Kastenform
Zubereitung:
Die frische Hefe in etwas Milch auflösen. Verwendet man Trockenhefe kann man diese sofort zum Mehl geben.
Mehle, Milchpulver und Zucker in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben. Aufgelöste Hefe, restliche Milch, Sahne und Ei hinzugeben. 4 Minuten auf Stufe 1,5 (von 4) kneten, dann Salz hinzufügen und auf Stufe 2 weitere 10-12 Minuten kneten bis ein glatter, elastischer Teig entsteht, der sich vom Boden der Schüssel löst.
Den Teig gut 1 1/2 – 2 Stunden zugedeckt gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat.
Anschliessend den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben, entgasen, zu einer Kugel formen und 20 Minuten zugedeckt ruhen lassen.
Währenddessen eine Kastenform von 30 cm mit Backpapier auskleiden, dabei die Höhe etwas grosszügiger abmessen, so behält der Teig beim Aufgehen und Backen besser die Form.
Den Teig zu einem Rechteck – 4 mal die Breite der Kastenform – ausrollen und der Breite nach eng zusammenrollen. Diese Rolle in 4 gleich grosse Stücke schneiden und hintereinander in die vorbereitete Kastenform legen.
Zugedeckt weitere 1 1/2 – 2 Stunden aufgehen lassen.
Den Backofen rechtzeitig auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Die Oberfläche mit Sahne bepinseln und 35-40 Minuten backen, dabei eventuell nach 10-15 Minuten mit Alufolie bedecken, damit das Brot nicht zu dunkel wird.
Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Zutaten:
- 600 g Weizenmehl (z.B. 100 g Vollkornweizenmehl + 500 g Weizenmehl Typ 550)
- 20 g frische Hefe (oder 1 Päckchen Trockenhefe)
- 30 g Milchpulver
- 60 g Rohrohrzucker
- 9 g Salz
- 1 Ei (M)
- 250 g lauwarme Milch (je nach Witterung und Mehlbeschaffenheit reichen auch 230 g)
- 150 g lauwarme Sahne
- etwas Sahne oder Milch zum Bepinseln
Quelle: Chili und Ciabatta – Chaosqueen – 1x umrühren bitte – Low Budget Cooking – Fool for Food – Schnuppschnüss ihr Manzfred – Hefe und mehr
Original: Angie’s Recipes
2007 gehoert ich leider noch nicht zur Blogger Welt. Also vielen Dank fuer die „Wiederholung“. Wird gleich gespeichert und nachgebacken. Thanks.
Die etwas vollkornige Variante klingt klasse. Ich habe das Brot schon lange nicht mehr gebacken, das sollte sich jetzt ändern :-). Vielleicht schaffen wir ja eine neue Hokkaidbrot-Welle!
Das Hokaido-Milchbrot ist wirklich ein Knaller!
Dass Du so begeistert von dem Rezept bist freut mich, wir mögen es auch sehr gerne.
Ich habe es auch schon aus hellem Dinkelmehl gebacken, das verleiht dem Brot einen schönen leicht nussigen Geschmack. Deine Variante mit einem Anteil an Vollkornmehl gefällt mir sehr gut, das werde ich demnächst ausprobieren.
2007 habe ich mir unter anderem wegen dieses Brotes schon eine Küchenmaschine gewünscht. Dein lobender Beitrag mit den traumhaften Fotos macht’s gerade nicht besser. ;)
[…] This post was mentioned on Twitter by Roland Pernet AG, Küchenblogs F-O-M. Küchenblogs F-O-M said: paules ki(t)chen: • Hokkaido Milchbrot http://goo.gl/fb/llkh7 […]
Du bäckst aber fleißig zur Zeit :)! Das kannte ich auch noch nicht, deswegen danke für’s „aufwärmen“ ;)
Und ich hab mich beim Anblick des Fotos gewudnert, wieso das Brot von dem Kürbis gar nicht gelb geworden ist… MAnchmal ist man schon blöd…
Die Rollmethode ist richtig toll für so weiches Weißbrot, die Form bleibt nach dem Backen sehr schön erhalten.
Muss ich auch wieder mal backen. Danke für die Erinnerung.
Flauschiges Brot, eine schöne Vorstellung. Mal sehen, ob wir das auch können.
Erwischt! Ich musste auch zuerst an den Kürbis denken. Das sieht wirklich zum Reinbeißen aus!
Ist wohl auch an mir vorübergegangen, damals, aber jetzt ist der Link schon in der Favoritenliste. Fluffig ist immer gut!
@ My Kitchen in the Rockies: Immer wieder gerne!
@ Stefanie: das Rezept hätte auf jeden Fall eine weitere Hokkaidobrot-Welle verdient.
@ Chaosqueen: vielen Dank für den Tipp mit dem Dinkelmehl, das werde ich das nächste Mal ausprobieren.
@ Evi: ’schuldigung ;-) Aber so eine KM ist schon toll.
@ Toni: ja, Backen liebe ich noch einen Tick mehr als das Kochen.
@ Suse: ich kann dir versichern, du bist nicht die Einzige!
@ zorra: gern geschehen!
@ Mestolo: langes Kneten und aufrollen nicht vergessen und schon klappt‘ s.
@ Christina: danke! Der Kürbis-Gedanke liegt ja auf der Hand.
@ Alex: dem stimme ich zu ;-)
Ich hatte mich auch schon gewundert, dass Du zu dieser Jahreszeit was mit Kürbis macht – wurde aber dann ja im Text aufgeklärt! Hört sich auf jeden Fall super an!
Mal eine andere Frage: ich habe gerade gemerkt, dass Dein Feed deiner Website nicht mehr funktioniert, zumindest nicht bei mir. Als letzter Beitrag wird in meiner Blogroll deine Joghurt Honig Panna Cotta von Mitte Mai angezeigt – liegt das an Blogspot oder an Deiner Seite? Ich will doch immer sofort die neuen Beiträge bei Dir sehen :)
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
[…] darüber nachdachte, was für einen Teig ich als Basis für das Brot verwenden könnte, rief mir Paules Blogeintrag das Hokkaido-Milchbrot wieder ins Gedächnis. Da mir der Sinn nach einem Vorteig stand, habe ich […]
na das ist aber prächtig aufgegangen. sieht fabelhaft aus!
@ Juliane: Ja nicht alles aus Hokkaido besteht aus Kürbis :-))
Was dein Blogroll betrifft, es scheint wieder zu klappen, weiss aber nicht woran es lag. Die Feeds wurden bei Blogspot nicht aktualisiert, ansonsten schien es zu funktionieren. Danke für den Hinweis.
@ tobias: danke, beim ersten Mal ging es noch besser auf, da sprengte es fast die Form ;-)
Ich bin auch ganz begeistert – es wird wunderhübsch und extrem *flauschig*. Köstlich. Vielen Dank für das schöne Rezept.
@ Irene: Immer wieder gerne ;-)