• Na also, es geht doch!
28. Dezember 2009 von paule
Mein erster gelungener Kartoffelsalat.
Es gibt zweifellos vieles was ich nicht beherrsche, aber, dass so etwas Einfaches wie Kartoffelsalat mir Jahrzehnte lang das (Koch)-Leben schwer macht, ist schon peinlich. Nun, dem wurde heute ein ende gesetzt.
Wie gesagt, jedes Mal, wenn ich versuchte einen Kartoffelsalat zuzubereiten, endete es in einem Desaster. Natürlich kenne ich den Unterschied zwischen festkochenden und mehligkochenden Sorten, aber heraus kam immer eine langweilig schmeckende Pampe. Irgendwann gab ich es dann auf und konzentrierte mich auf Nudel- und Couscous-Salat.
Seit ich meinen Foodblog führe und mich intensiver denn je mit Rezepten und Lebensmitteln auseinander setze, kreuzen dementsprechend öfters Anleitungen zum gelingsicheren Kartoffelsalat meinen Weg. Ich wollte es ein letztes Mal versuchen, besorgte mir kleine, festkochende Kartoffeln (La Ratte), kochte sie mit Garprobe und schälte sie so warm wie möglich. Dann selbst gemachte Hühnerbrühe erwärmen, mit Senf, Leinöl (mein kleiner Geheimtipp), Essig, Salz und Pfeffer verrühren, über die in Scheiben geschnittenen Kartoffeln giessen, vorsichtig umrühren und ziehen lassen. Vorm Anrichten nochmals abschmecken und frische Petersilie unterrühren.
Und… es hat funktioniert! Der Beweis, dass man die Hoffnung nicht aufgeben soll.
Dazu gab es selbst gebeizter Whisky-Lachs. Das Rezept fand ich bei Steph im “Kleiner Kuriositätenladen” und ist echt ein Knüller. Wer Whisky mag wird diese Version vom Lachs vergöttern. Ich nahm einen 12 jährigen Single Malt Whisky von der Insel Islay: Caol Ila (frisch, weich und etwas rauchig im Geschmack).
Gebeizter Whisky-Lachs, Rezept hier!
Hihi, das kommt mir sehr bekannt vor: Bis heute verdonnere ich bei jedem passenden Anlass meine Mutter zum Kartoffelsalat machen, weil es mir selbst nicht gelingen mag. Vielleicht sollte ich es auch mal mit diesem Rezept versuchen ;-) Das hier sieht auf jeden Fall sehr lecker aus, ich mag Kartoffelsalat nämlich auch nur ohne Mayonnaise.
LG Christina
Es hat wohl ein jeder so seine Archillesferse in der Küche, und die oft bei den sogenannten „einfachen Dingen“. Was meinst Du, wie ich mir einen abbreche, um eine ordentliche Mayo selbst herzustellen!
Ihr seid so lieb! Danke für die tröstenden Worte.
ad Mayoniase: Das Geheimnis ist das Ei. Es muss ein handwarm sein. Ich leg das Ei aus dem Kühlschrank immer in warmes Wasser um es etwas anzuwärmen. Wenn’s dann ein nicht mehr kalt ist sondern ungefähr Zimmertemperatur hat, dann kann wirklich nix mehr passieren.