• Oma Kettys geniale Madeleines
21. November 2009 von paule
Es gibt Rezepte bei denen steht an erste Stelle der Bezug zur Grossmutter.
Bei mir sind das neben Brioches und “Fueskichelcher” (Fastnachtgebäck) eindeutig Madeleines.
Ich hatte das Glück in einem Drei-Generationen-Haushalt aufzuwachsen und konnte so täglich meiner Oma beim Kochen und Backen zuschauen und zur hand gehen. Obwohl ich Muffins und Cupcakes sehr schätze, aber kein neumodisches Gebäck kann solche Emotionen auslösen wie die, die man mit Omas Kreationen verbindet.
Dementsprechend gross war meine Begeisterung, als meine Mutter vor einigen Tagen ein altes, handgeschriebenes Rezept und auch die passenden Backformen für Madeleines von meiner Oma Ketty fand.
Zum letzten Mal hatte ich Madeleines als Kind gebacken und mir gefiel die Idee mit einem alten Rezept meiner Oma wieder damit anzufangen. Die hohe Anzahl an Eier hier macht die Madeleines sehr zart und fein in der Struktur, fast wie ein Sandkuchen. Trotz Kühlung sind die für Madeleines so charakteristischen Erhöhungen bei diesem Rezept weniger ausgeprägt.
Durch die alten Blechformen gestaltete sich die Entnahme der gebackenen Teilchen trotz einfetten und zuckern sehr heikel. Zum Backen kann ich die Silikonformen nur empfehlen, die anderen sind eher zur Foto Requisite geeignet!
Oma Kettys geniale Madeleines
ergibt ca. 24 Stück
Zubereitung:
Die Eier mit dem Zucker und dem Inneren der Vanillestange in der Küchenmaschine dick schaumig schlagen, bis die Masse hell und cremig ist. Mehl, Speisestärke und Backpulver sieben und esslöffelweise mit einem Schneebesen vorsichtig unterheben. Die geschmolzene und lauwarm abgekühlte Butter mit dem Rosenblütenwasser unterrühren. Den Teig am besten über Nacht kalt stellen.
Am Backtag den Ofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Teig in die Silikonformen verteilen (1 Esslöffel pro Vertiefung) und 4 Minuten bei 220°C backen, dann auf 180°C runterschalten und in 6-8 Minuten fertig backen.
Zutaten:
- 4 Eier (M), zimmertemperatur
- 125 g Rohrohrzucker
- 125 g Mehl (ich vermischte 75 g Weizenmehl Typ 1050 und 50 g Speisestärke)
- 125 g Butter, geschmolzen
- 1 Vanillestange
- 1 Teelöffel Weinsteinbackpulver
- 1 Esslöffel Rosenblütenwasser (oder Orangenblütenwasser)
Solche Blechformen hatte ich mir auch schon angesehen. Danke für den Hinweis. Dann werde ich mich lieber an Silikon halten.
Die Blechform auf den Fotos gehörte noch meiner Oma und damit hatte ich echt Probleme die Madeleines sauber zu entnehmen und sie sahen anschliessend völlig zerrupft an den Seiten aus. Durch das zusätzliche Einfetten und Zuckern waren sie geschmacklich allerdings sehr gut. Es gibt neben den problemlosen Silikonformen auch beschichtete (Teflon) Madeleines-Backformen im Handel. Damit könnte es auch recht gut funktionieren. Silikonformen sind ja nicht jedermanns Sache.
Liebe Grüsse, Paule
Sieht wie immer toll aus! Vor ein paar Monaten habe ich mir mal so eine Madeleine-Form gekauft, allerdings noch nicht ausprobiert. Jetzt habe ich mit Deinem Rezept ja mal Gelegenheit dazu. LG
@ Christina: habe beim Kauf der Spezialform auch gezögert, aber man kann auch hier viel variieren und von der Form profitieren, z.B.: pikante Madeleines zum Apéritif mit Lachs und Dill (wird demnächst gepostet), oder Feta und Olive, Pesto rot und grün…. oder süss à la Carrot Cake, oder mit Früchten, oder marmoriert….
Liebe Grüsse, Paule
hallo ich liebe Madeleines und erlaube mir einen kleinen Tipp:
Backpulver erst kurz vor dem Backen untermischen, wird luftiger…
super Fotos, tolle Rezepte… weiter so !
Hallo Maus, da ich noch immer auf der Suche nach dem idealen Madeleine-Rezept bin, freue ich mich sehr über jeden Tipp. Vielen Dank, werde ich auf jeden Fall das nächste Mal ausprobieren. LG