Scharf eingelegter Chinakohl
Ich liebe nicht nur meinen Mann abgöttisch, sondern seit einigen Jahren auch koreanisches Essen. Zum Glück teilt Aleks diese Leidenschaft mit mir.
Zu einer vollständigen koreanischen Mahlzeit gehört immer Reis, Suppe und Kimchi.
Kimchi ist fermentiertes Gemüse, das durch Milchsäuregärung haltbar wird. Am bekanntesten ist wohl Chinakohl-Kimchi und am besten schmeckt er natürlich selbstgemacht.
Meine Methode ist sicher nicht ganz traditionell, alleine schon wegen der Tatsache, dass ich auf Fischsauce und eingelegte Meerestiere verzichte. Auch lege ich nicht ganze oder halbe Kohlköpfe ein, sondern zerkleinere sie bereits in mundgerechte Stücke. Ich versichere Euch aber, dass mein Kimchi genauso schmeckt, wie ich es aus Seoul in Erinnerung habe.
Kimchi kann kalt als Beilage gegessen werden, findet aber auch Verwendung in warmen Gerichten.
Weitere interessante Infos zu Kimchi findet ihr bei missboulette.
Kimchi
Zubereitung:
Chinakohl putzen, vierteln und den Strunk entfernen. In ca. 5 cm grosse Stücke schneiden. Rettich schälen und grob reiben. Kohl und Rettich in eine grosse Schüssel geben und mit Salz vermengen. 1 Stunde ziehen lassen.
Derweil für die Marinade Knoblauch und Ingwer schälen und zu einer Paste reiben. Frühlingszwiebeln putzen und in feine Ringe schneiden. Knoblauch, Ingwer, Frühlingszwiebeln, Gochugaru und Zucker miteinander vermischen. Beiseite stellen.
Chinakohl und Rettich in ein Sieb geben und unter fliessendem Wasser gut ausspülen. Mit den Händen vorsichtig, aber sorgfältig das Wasser ausdrücken. Anschliessend mit der Marinade vermischen und in einen verschliessbaren Behälter geben.
1-3 Tage bei Zimmertemperatur stehen lassen (im Sommer 1 Tag, im Winter bis zu 3 Tage), dann in den Kühlschrank geben. Hält sich mindestens … kann ich nicht sagen, ist schnell verputzt, vermute 2-3 Wochen mindestens.
Zutaten:
- 2 grosse Köpfe Chinakohl
- 1/2 Rettich, ca. 300 g
- 2 Esslöffel feines Meersalz
- 6 grosse Knoblauchzehen
- 1 Stück Ingwer, ca. 8 cm lang
- 1 Bund Frühlingszwiebeln
- 3-4 Esslöffel Gochugaru (koreanische Chiliflocken)
- 3-4 Teelöffel brauner Zucker (Apfeldicksaft geht auch)